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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
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    Man sollte aber fairerweise auch sagen, dass z.B. Gründer Pharmaka nicht generell ablehnt. Die Vorlesungen von ihm dieses Semester sind auf YT. Hatte mich mal eben schnell durch Modul 2 geklickt. Da kommt am Ende natürlich ein Artikel zu Absetzproblemen bei AD, die man nicht runterspielen sollte, aber er sagt auch so Dinge, wie haben viele Leben gerettet, nicht aus dem Alltag wegzudenken usw. (nicht wortwörtlich zitiert), zeigt Grafiken mit Placebo-Vergleich. Dass Medikamente Nebenwirkungen haben, ist ja nichts neues. Ist nur die Frage, wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis ausfällt.
    "Dum spiro, spero"
    Cicero



  2. #27
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    Ja da hast Du sicherlich recht. Gründer ist da noch sehr viel weniger kritisch als ein Gotzsche. Ich versuche aktuell mehr nach seriöser positiver Literatur zu suchen.



  3. #28
    Diamanten Mitglied
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    Warum hast du eigentlich dieses große Bedürfnis, irgendwelche Literatur zu suchen? Erstens sind die Metaanalysen ja eigentlich recht eindeutig, und zweitens kann man, zumindest bei den Antipsychotika und den Sedativa, die enormen Verbesserungen ja in jeder Famulatur und in jedem PJ-Tertial selbst beobachten.



  4. #29
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Warum hast du eigentlich dieses große Bedürfnis, irgendwelche Literatur zu suchen? Erstens sind die Metaanalysen ja eigentlich recht eindeutig, und zweitens kann man, zumindest bei den Antipsychotika und den Sedativa, die enormen Verbesserungen ja in jeder Famulatur und in jedem PJ-Tertial selbst beobachten.
    Also bei den Sedativa steht es außer Frage dass Sie für akute Krisensituationen berechtigt sind, wirken und dem Patienten Abhilfe schaffen (ich rede hier von Tagen da sie ja großes Abhängigkeitspotenzial haben).
    Bei den Antipsychotika fand ich in der Praxis die Wirkung eher sehr ernüchternd, teilweise fand ich sie erschreckend gering wirksam.
    Das ist ja gerade was mich ernüchtert hat---ich dachte Patient mit Psychose kommt, es werden AP verschrieben und mann sieht eine deutliche Symptomreduktion nach Tagen oder ein paar Wochen, aber ich hab halt oft beobachtet dass die Patienten trotz geringer, mittlerer oder hohe Dosis AP relativ unverändert herumliefen. Leider.
    Und hier (bei AP) stört mich v.a. die Studienlage die da suggeriert , dass v.a. über Jahre eingenommen fast gar kein Behandlungsvorteil (vs. Placebo) mehr nachweisbar ist. Also anfänglich schon noch aber danach halt nicht mehr. Wenn man die Chicago-Studie ernst nimmt dann zieht man die Schlussfolgerung dass ein Schizophrener über >3 Jahre besser keine Medikation erhalten sollte als umgekehrt.

    Was die Metaanalysen angeht: Ich finde halt, dass gerade diese nicht "recht eindeutig" sind, sondern viel Raum für Diskussion lassen (u.a. z.B. die von Kirsch). Habe mir eben auch nochmal das Modul 3 von Gründer angeschaut bzgl. Antidepressiva und Metaanalysen etc. ---auch hier wiederum gewissermaßen gemischte Gefühle.



  5. #30
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    To assess the long-term effectiveness of antipsychotic medications in facilitating work functioning in patients with schizophrenia we conducted longitudinal multifollowup research on 139 initially psychotic patients. The 70 patients with schizophrenia and 69 initially psychotic mood disordered control patients were followed up 6 times over 20 years. We compared the influence on work functioning of patients with schizophrenia continuously prescribed antipsychotics with patients with schizophrenia not prescribed antipsychotics, using statistical controls for inter-subject differences. While antipsychotics reduce or eliminate flagrant psychosis for most patients with schizophrenia at acute hospitalizations, four years later and continually until the 20 year followups, patients with schizophrenia not prescribed antipsychotics had significantly better work functioning. The work performance of the patients who were continuously prescribed antipsychotics was at a low rate and did not improve over time. Multiple other factors also interfere with work functioning. The data suggest that some patients with schizophrenia not prescribed antipsychotics for prolonged periods can function relatively well. Multiple other factors are associated with poor post-hospital work performance. The longitudinal data raise questions about prolonged treatment of schizophrenia with antipsychotic medications.



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