Das hat mit dem Thema des Threads aber nichts zu tun. Ich würde sogar behaupten, dass ausländische Assistenzärzte bei Chefs oft besonders beliebt sind, weil sie sich besonders viel gefallen lassen und meist zuverlässig die Klappe halten. Und das merken natürlich auch die Kollegen schnell - wer sich jeden kurzfristig zu besetzenden Dienst widerspruchslos aufs Auge drücken lässt, wird natürlich auch beim nächsten Mal als erster gefragt werden. Und das sind IMHO überdurchschnittlich oft die ausländischen Assistenzärzte. Dass sie dann oft gefragt werden, liegt also nicht daran, dass sie Ausländer sind, sondern daran, dass ihre Leidensbereitschaft besonders groß ist.
Es hat von den deutschen Assistenzärzten fast niemand relevante (!) Connections. (Wenn der Vater 300km entfernt Chefarzt an einer Kreisklitsche ist, bringt einem das im Arbeitsalltag nichts. Oder glaubst du ernsthaft, dass Papa dann anruft, wenn der Sohnemann angebrüllt wurde?
) Mies behandelt werden auch viele deutsche Assistenzärzte.
Statt über die bösen Preußen zu schimpfen, ist es IMHO sinnvoller, sich einfach eine gute Abteilung zu suchen. Egal ob man Deutscher oder Ausländer ist. Aber wenn es natürlich das hippe Fach an einer superelitären Klinik in einer superbeliebten Metropole sein muss, ist klar, dass die Atmosphäre dort oft besonders mies ist.