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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #146
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    An Tag 5 geben plötzlich die meisten Praxen ihre Kassenzulassung zurück und behandeln nur noch auf Bar kralle.
    An Tag 6 wird das verboten und ein Arbeitszwang für Ärzte eingeführt.
    An Tag 7 gibt es eine Flucht von Ärzten in die umgebenden Länder.
    An Tag 8 wundert sich die Bevölkerung plötzlich, warum es keine Ärzte mehr im Land gibt.
    Hmmm...natürlich, so war es auch in Schweden und in den Niederlanden. Auch aus GB fliehen alle Ärzte nach Deutschland...

    Zitat Zitat von Cor_magna Beitrag anzeigen
    Als jetzt "Fast-Arzt" sehe ich uns Mediziner eher in der Gruppe der hohen Leistungsbringer, sei es jetzt von den Schulleistungen, über Länge des Studiums, bis hin zur späteren Arbeitsbelastung. Wenn die Politik und eventuell Menschen mit einer Einstellung wie daCapo anfangen sollten das Leistungsprinzip zu sehr auszuhebeln, werde ich dringlichst schauen, dass ich hier weg komme. Finde es deswegen komisch, wieso manche Ärzte eher zu den linken Spektrum tendieren, aber gut.
    EBEN. Dann sollte es auch möglich sein eine akzeptable Weiterbildung und "normale" Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern zu haben. Diese ganzen psychiatrischen Behandlungen und Krankheitsausfälle über Monate bis Jahre sind auch teuer. Außerdem hat nicht jeder Bock den Höchstsatz der GKV zu zahlen: Ca. 800Euro im Monat. Finde das erheblich zu viel.

    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    Genau so schauts aus! Diese feuchten system change Träumereien sind leider grade wieder sehr en vogue, man denke nur an den SPD Nestbeschmutzer Kollegen mit dem Propeller vorm Hals.....
    Nix mehr verändern soso, immer die beste Lösung, vor allem im hohen Alter.

    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Das Problem ist doch, dass das PKV System auch zeitnah kollabiert. Da wird von jeder Klinik kreativ bis kriminell die Abrechnung optimiert und die Kassen zahlen.
    Leider nicht. Es wird einfach alles so bleiben zum jetzigen Zeitpunkt.

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Auch das stimmt nicht. Falls Du keinen Axxx in der Hose hast, sowas einzufordern, ist das das eine, aber es gibt auch Kliniken, die WBA eine Poolbeteiligung zahlen und bisweilen nicht gerade wenig.
    Die Poolbeteiligung entfällt am Tag 1.
    Am Tag 2 der Bürgerversicherung darfst Du die Lehrerin mit Doppelnamen und "Gesprächsbedarf" um 23h am Samstag begrüßen-kostet sie ja nichts mehr.
    Am Tag 3 sind die PKV-Rücklagen weg, es werden die GKV-Beträge auf 25%, 30% oder 35% hochgeschraubt, da es keine Konkurrenz mehr gibt, in die Besserverdiener flüchten könnten.
    Und am Tag 4 wird die Ärzteversorgung zugunsten der "solidarisch und gerechten" DRV kassiert. Es geht schließlich nicht, daß sich eine reiche Elite mit einer raubtierkapitalistischen pööhsen Privatversicherung einen schönen Lenz macht.

    Ich glaube eher, daß Du von den Allüren Deines Uni-CA gegenüber Selbstzahlern genervt bist. Natürlich ist es ärgerlich, die Arbeit machen zu müssen, für die sich jemand anders dann Geld in die Tasche stecken darf. Das liegt aber nicht am System.
    In Praxen laden Privateinnahmen üblicherweise im gleichen Topf, aus dem auch die MA bezahlt werden...
    a) Hahaha....sehr lustig: Der UNI-CA gibt nix von seinem Geld hat. Ein paar OA haben vllt Glück an manchen Kliniken. Insgesamt jedoch vollkommen unüblich. Wird einfach abgelehnt. Naja alte Menschen.

    a1) Nee um 23 Uhr Angehörigengespräche führe ich nur im Notfall. Auf der Station habe ich das immer wenn möglich geplant, so von 2-3 Uhr nachmittags nach Vereinbarung oder bei der Visite.

    b) Viele Leute zahlen nicht bei der DRV ein, geht hier nicht nur um Ärzte, auch Selbstständige, Beamte usw. Finde ich auch insgesamt eher ungünstig. Leider haben wir dann vollkommen unterschiedliche Annahmen, ich gehe davon aus, dass mit dem Geld in der DRV eine gerechte Verteilung erfolgt, du gehst davon aus, dass es nur Verschwendung ist. Ein Vorteil der DRV ist es auch, wenn man weniger als 5 Jahre in Deutschland war, kann man sich sein Geld auszahlen lassen. Bei der ÄV kriegt man nur 150€ ab 2053....

    c) PKV Rücklagen wird man nicht so einfach einkassieren können. In einem GKV System müsste den PKVs die Möglichkeit gegeben werden für alle Versicherungen anbieten zu können. Kranke Patienten ablehnen sowie jetzt geht natürlich nicht mehr dann. Alternativ kann die AXA, Allianz ihre Versicherung auch verkaufen oder zusammenschließen...gäbe da verschiedenste Optionen.
    Den Ärzten müsste man deutlich mehr zahlen für ihre Arbeit, sonst würden sie einen Systemwechseln GKV/PKV zu einem einheitlichen System nicht mitmachen (PKV Patienten brechen weg).
    Geändert von daCapo (16.08.2020 um 13:13 Uhr)



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  2. #147
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    Achja und Karl Lauterbach hat vor allem das Problem, dass er etwas "Realitätsfern" wirkt und möglicherweise auch ist mit seinen Ideen zur Coronakrise. Es ist wahrscheinlich eher zu seinem Nachteil, dass er soviel im Fernsehen zu sehen ist. Ein Professor, der es nie so ganz geschafft hat den Elfenbeinturm zu verlassen, wie auch ein Großteil der Virologen. Ein klinisches Jahr oder 6 Monate würde diesen ganzen patientenfernen Fächern gut tun, auch wenn es hart ist.



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  3. #148
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    Hohe Leistungsbringer...ist klar. Ich muss da leider sagen, die reißerische Zeit-Überschrift "Der Brotberuf der Begabten" trifft es besser. Um in der Schule ein gutes Abi hinzulegen muss man nicht sonderlich intelligent sein. Oft reicht schon mittelmäßiger Fleiß,bum aus der Masse der miesen Schüler hervorzustechen und ein gutes Abi zu kriegen. Das Studium ist wirklich nicht sonderlich anspruchsvoll, eigenes Denken wird so gut wie nie verlangt. Dank Stex kann man die ganze Zeit im feel-good Modus Amboss nutzen und kommt somit easy durch. Und in der Klinik kann man halt mit Arbeit nach Stechuhr auch durchaus durchkommen.

    Wenn man wirklich viel Entlohnung für viel Arbeit will ist man in der Medizin völlig falsch, was aber nie wirklich so kommuniziert wurde/wird.


    Aber ja, Lauterbach ist eine Katastrophe. Ich hab den einen Chirurgen gefeiert, der online öffentlich gesagt hat, dass mal bitte die Kollegen wieder nur über die Fächer solche Aussagen treffen sollen, die sie auch ausüben. Er hätte z.B. von HNO so viel Ahnung wie ein Internist von Virologie.



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  4. #149
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    altes Häschen
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    @daCapo:

    Du bist jung, Deine Erinnerungen reichen nur wenige Jahre zurück; wie viele in jungen Jahren, so bist auch Du offenbar recht unwissend, was Geschichte betrifft. Hier also ein Paar kleine Exkurse:

    1. Alle Ärzte sollen in die DRV, das sei schließlich gerecht. Hm. Es wird Dich wundern, aber als die DRV gegründet wurde (ich meine nach dem Krieg), wollten die Ärzte in die DRV. Die DRV wollte die Ärzte jedoch nicht, weil viele damals mehr oder weniger für Kost und Logie gearbeitet haben und keine relevanten Beiträge zahlen konnten. Aus diesem Grund wurden die ärztlichen Versorgungswerke aus der Taufe gehoben, denn es war kollegiale Solidarität, um einzelnen Kollegen eine Altersarmut ohne Rente zu ersparen. Erstaunlich, wie manche Sachen plötzlich aussehen, wenn man die Geschichte kennt, nicht wahr? Die Arschlöcher in der Politik wollten uns nicht, weil wir wenig hatten; jetzt haben wir uns gemacht, wohingegen die alles vergeigt haben, und nun sollen wir enteignet werden, und das auch noch im Namen der Gerechtigkeit?? Fuck off!

    2. Die Niederlande und GB hatten schon ihren Ärztemangel; wir wiederholen gerade viele Fehler, die in diesen Ländern vor 30-40 Jahren schon gemacht wurden. Unsere Politiker, aber auch gutherzige junge Menschen ohne wesentlichen Überblick wollen leider nicht aus fremden Fehlern lernen. Sowohl in den Niederlanden als auch in GB mussten die Gehälter der Ärzte sehr kräftig angehoben werden, um wenigstens zunächst Ausländer ins Land zu locken und die vielen vielen Vakanzen zu füllen. Noch vor ca. 10-15 Jahren bestanden die ärztlichen Mannschaften insbesondere an peripheren Häusern in GB größtenteils aus Ausländern, gerne Deutschen, Tschechen, Polen etc. Erst in den letzten 10 Jahren konnten die Briten nach einer deutlichen Aufstockung der Anzahl der Studienplätze genug eigene Leute ausbilden, und sind nun deutlich weniger auf ausländische Kollegen angewiesen. In vielen Nachbarländern werden Ärzte deutlich besser behandelt, als in D; sie bekommen evtl. nicht viel mehr Geld, müssen dafür aber wesentlich weniger arbeiten und stehen unter deutlich geringerem Druck, so in den Niederlanden, ja ganz BeNeLux, Schweden, Norwegen, Schweiz etc.

    Bei uns hingegen darf man sich als Arzt immer noch allerorten anhören, man sei obszön reich und bla, obwohl schon mindestens die Hälfte aller Krankenhäuser ohne Honorarärzte und Ausländer ohne Approbation längst zusammen gebrochen wären. Es ist mir egal, ob die PKV abgeschafft wird oder ob man sonst irgendetwas macht, um sich als guter gerechter sozialer Mensch zu fühlen; ich werde trotzdem meinen Wert verlangen, und wenn man den nicht bezahlen kann, gibt es immer noch die tollen Spezialisten aus Syrien, Russland oder Aserbajdschan. Viel Glück mit denen.
    Geändert von John Silver (16.08.2020 um 15:13 Uhr)



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  5. #150
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Hohe Leistungsbringer...ist klar. Ich muss da leider sagen, die reißerische Zeit-Überschrift "Der Brotberuf der Begabten" trifft es besser. Um in der Schule ein gutes Abi hinzulegen muss man nicht sonderlich intelligent sein. Oft reicht schon mittelmäßiger Fleiß,bum aus der Masse der miesen Schüler hervorzustechen und ein gutes Abi zu kriegen. Das Studium ist wirklich nicht sonderlich anspruchsvoll, eigenes Denken wird so gut wie nie verlangt. Dank Stex kann man die ganze Zeit im feel-good Modus Amboss nutzen und kommt somit easy durch. Und in der Klinik kann man halt mit Arbeit nach Stechuhr auch durchaus durchkommen.

    Wenn man wirklich viel Entlohnung für viel Arbeit will ist man in der Medizin völlig falsch, was aber nie wirklich so kommuniziert wurde/wird.


    Aber ja, Lauterbach ist eine Katastrophe. Ich hab den einen Chirurgen gefeiert, der online öffentlich gesagt hat, dass mal bitte die Kollegen wieder nur über die Fächer solche Aussagen treffen sollen, die sie auch ausüben. Er hätte z.B. von HNO so viel Ahnung wie ein Internist von Virologie.
    Was soll man denn machen, wenn man viel Entlohnung für viel Arbeit möchte? Ich mein als niedergelassener Allgemeinmediziner mit Anfang bis Mitte 30 steht man doch ganz gut da, oder?



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