Hallo zusammen,
kurz zu meinem Hintergrund: ich bin bereits 37 Jahre alt und habe bereits ein Erststudium der BWL abgeschlossen. Seitdem habe ich einige Jahre im Rechnungswesen gearbeitet und bin nun in einer kleinen Sinnkrise. Bereits nach meinem Abitur hatte ich mich für das Medizinstudium beworben, hätte aber mit meinem Abischnitt (2,4) über 8 Jahre auf einen Platz warten müssen. Da mir diese Wartezeit als 19 Jähriger noch sehr sehr lang vorkam, habe ich mich damals kurzsichtigerweise für ein BWL Studium eingeschrieben und dieses Studium halbherzig nach ziemlich langer Studienzeit (aber noch mit guter Note) zu Ende gebracht.
Obwohl ich nun schon seit einiger Zeit im kaufmännischen Bereich arbeite, konnte ich mich nie wirklich für die Tätigkeit begeistern, da mir die intrinsische Motivation hier eindeutig fehlt. Im Gegensatz dazu kann ich mir eine Tätigkeit im medizinischen Bereich sehr gut vorstellen, da ich einerseits den starken Wunsch habe, Menschen zu helfen und andererseits bereits einen Zivildienst im Krankenhaus (allerdings nicht in der Pflege selbst) geleistet habe und den Arztberuf an sich sehr sinnstiftend finde. Außerdem war meine Mutter ihr ganzes Leben lang Krankenschwester und so habe ich viel über die positiven (und negativen) Seiten des Krankenhauslebens mitbekommen. Dennoch bin ich mir nach langer Bedenkzeit sehr sicher, dass ich mich nun gern in Richtung Medizin umorientieren möchte, bin mir allerdings bewusst, dass es sehr unwahrscheinlich ist, noch einen Platz im Inland zu erhalten. Allerdings bin ich bereits verheiratet und habe zwei Kinder und würde daher nur ungern das Land verlassen, da meine Frau hier eine sehr gute Stelle hat.
Haltet ihr mein Vorhaben, trotz meines hohen Alters und meiner familiären Situation nochmal Medizin zu studieren, für wahnsinnig? Gibt es irgendeine Möglichkeit, mit einer plausiblen Begründung noch einen Zweitstudienplatz in Deutschland zu erhalten?
Und gibt es evtl. seriöse und kompetente Beratungen, die einem weiterhelfen können?