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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Liebe Leute...insbesondere diejenige, die sich aktiv mit der Wissenschaft beschäftigen.....ich würde mir gerne mehrere Meinungen zur folgenden Geschichte anhören - ich frage nicht für mich, sondern für meine ärtzliche Kollegin.

    ***

    Sie ist Fachärztin: Nach dem Hammerexam hat sie viele Jahre als Assistenzärztin gearbeitet und zusätzlich parallel viel Zeit im Labor verbracht, da sie die Wissenschaft sehr mag und sie wollte eigentlich mal Professur an einer Uni bekommen. Sie hat mehrere Publikationen, aber aufgrund der Schwangerschaften , 1-2-3- sollte sie das alles vor mehreren Jahren beenden und sich der Familie widmen. Sie ist nun mitte 40, Kinder sind gross, sie ist Fachärztin für Neurologie, Oberärztin seit 5 Jahren. Ihr Wunsch ist sich wieder aktiv mit der Wissenschaft zu beschäftigen, um Privat Dozent zu werden. Sie hat bereits versucht sich bei einigen Laboren zu bewerben, hat aber bisher nur die Absagen bekommen. Es ist Ihr grundsätzlich klar, dass der Zug schon (fast) abgefahren ist..ich habe mit Ihr auch darüber gesprochen, da ich selber von der Wissenschaft in die Medizin gewechselt habe.....sie möchtet aber es so gerne, weil sie einfach die Laborarbeit vermisse....die Absagen frustrieren sie sehr.....

    Wie schätzt Ihr die Wahrscheinlichkeit, dass es es mit ihren Wünschen klappt? Gibt es Beispiele, dass man in der Wissenschaft in diesem Alter noch was erreichen kann ggf. zumindest eine Stelle im Labor bekommen kann? Ich sehe die Chancen der Wiederbeschäftiging in diesem Bereich als fast null an......oder? Macht es überhaupt Sinn?
    Meine ehemalige Kollegen sagen es ist in der Wissenschaft sehr streng geworden, mann muss wirklich durchkämpfen und bisschen vom Sonnenlicht zu bekommen.....

    p.s. Sorry für die Fehler und Stilistik, bin nicht Muttersprachler...falls Jemand ein bisshen Deutsch-Lehrer sein möchtet, würde ich mir gerne die Korrekturen anschauen...))



  2. #2
    Platin Mitglied
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    821
    Sucht sie eine rein-wissenschaftliche Stelle im Labor oder möchte sie neben der klinischen Arbeit wissenschaftlich publizieren?

    Ersteres ist für Ärzte grundsätzlich - unabhängig vom Alter - nicht ganz leicht. Bei solchen Stellen konkuriert man dann ja grundsätzlich mit Biologen/ Pharmazeuten/ Chemikern usw. In einem Labor, dass nicht an der Uniklinik sondern z.B. in der biologischen Fakultät angesiedelt ist, kann das Alter (Wissenschaftbefristungs-irgendwas-Gesetz) tatsächlich schwer werden. Eine Stelle in der Industrie halte ich für durchaus erreichbar. Gerade die Kombination Laborerfahrung UND klinischen Facharzt dürfte für Arbeitgeber interessant sein - aber man muss halt auch genau den finden, wo das eigene Profil passt - das dürfte die Auswahl doch sehr einschränken und die Suche schwierig machen.

    Eine Beschäftigung an einer Uniklinik für Neurologie mit Forschung nebenher halte ich für ziemlich problemlos. Wenn sonst alles passt (Arbeitszeugnisse, Fortibildungen usw) passt sie da durchaus ins Raster - auch wenn es sicher nicht die klassische Laufbahn ist. Aber würde mich sehr wundern, wenn sie da keine Stelle findet (sofern sie entsprechend örtlich flexibel ist).



  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    5.023
    Das Problem deiner Kollegin ist, dass es das was sie sucht nicht geben wird. Aber einer gewissen Position/Wissensstand hat man ein Position im Labor, die sich nicht mehr mit der Vorstellung deiner Kollegin deckt. Es ist utopisch zu denken, dass sie für die Arbeit im Labor eine gute Bezahlung bekommt. Das machen Doktoranden oder MTAs. Wenn man in die Wissenschaft geht, dann geht es um die Entwicklung der Idee und die Betreuung der Arbeiten, aber man macht selber nichts mehr. Und dafür ist sie nicht geeignet, weil ihr das Wissen fehlt.



  4. #4
    ehem-user-31012019-1024
    Guest
    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Wenn man in die Wissenschaft geht, dann geht es um die Entwicklung der Idee und die Betreuung der Arbeiten, aber man macht selber nichts mehr. Und dafür ist sie nicht geeignet, weil ihr das Wissen fehlt.
    What in the...



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    48
    Ich denke, dass das klappen kann. Ohne klar formuliertes Ziel wird es allerdings nicht gehen. Bei frisch Approbierten sind die meisten Chefs gelassen, wenn ein Bewerber nicht so genau weiß wohin die Reise mal gehen soll. Aber als Fach- und Oberarzt muss man Fähigkeiten, Methodenkenntnisse und Vorhaben klar formulieren. Hat Sie denn die Möglichkeit umzuzuziehen?



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