Irgendwie scheint mir dein Leben sehr von Ängsten bestimmt zu sein, allen voran die Angst, eigene Entscheidungen zu treffen
- Eine Freundin rät dir zur Teilzeit. Aber deine Kollegen und Eltern könnten dagegen sein. Ob du selbst überhaupt in Teilzeit willst? Kein Wort darüber.
- Du willst Hygiene machen, aber hast unzählige Ängste die dagegen sprechen (du musst unbedingt bei der Allgemeinmedizin bleiben, weil es in anderen Fächer weniger Stellen gibt. Du siehst Hygiene als minderwertig an, hast angst den „richtigen“ Arztjob zu verpassen. Oder vielleicht hast du eher Angst, dass andere so darüber denken könnten?)
Ob nun eine tolle Allgemeinärztin an dir „verloren geht“ oder nicht ist doch vollkommen egal. Vielleicht ist auch mit der Entscheidung zum Medizinstudium eine tolle Erzieherin oder Brückenbauerin an dir verloren gegangen - na und? Konzentrier dich darauf, was du machen willst und nicht darauf, was du alles verpasst, wenn du einen bestimmten Weg einschlägst. Jede Entscheidung für etwas ist immer auch eine Entscheidung gegen ettliche andere Dinge, damit muss man wohl oder übel leben.
- weil dein Freund vor Jahren mal eine Pneumonie hatte, hast du Angst, dass er jetzt vom nächstbesten Virusinfekt dahingerafft wird? Übertreib mal nicht. Ich würde halt einfach selbst ne Maske tragen und gut ist.