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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #46
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    medizin sollte man keinesfalls wegen des geldes machen
    Und wo bitte hat das jemand so gesagt? Es wurde hier immer nur davon gesprochen , dass das Verhältnis von geleisteter Arbeit (inkl. unbezahlter Überstunden die ja nahezu überall erwartet werden) zum Gehalt im Vergleich zu anderen STEM lastigen Berufen einfach hinterherhinkt. Überstunden werden in jedem anderen Fach brav bezahlt, ohne aufzumucken. In der Medizin herrscht, vor allem in den stressreicheren Fächern eine Art Gruppendruck, so dass man oft noch dazu angehalten wird die Stunden aus (angeblicher) Kollegialität nicht einmal aufzuzeichnen.

    welche Studiengänge sollen das denn konkret sein
    Die Klassiker wären beispielsweise Mathematik/Physik/Informatik: da kann man, wenn man will, nach 3 Jahren bereits arbeiten gehen - als Programmieräffchen, gut als Mathematiker macht man noch eine Zusatzausbildung ähnlich eines Masters, die aber im Vergleich zum Studium selber eher ein Witz ist; arbeiten tut man dann als Aktuar, schreibt Simulationen für Financial Analysts, kann als richtiger Statistiker arbeiten usw. Als Physiker wird man bei mid-tier Jobs sehr oft einem Informatiker gleichgestellt. Wer abstrakte Informatikerinhalte kann (die ein Physiker/Mathematiker in der Regel nicht beherrscht) und keine Ängste hat, dies in einem Interview unter Beweis zu stellen, der ist im Moment sein Gewicht in Gold wert, kenne Unis, da gehen rund 60-70% eines ganzen CS Jahrgangs für mindestens ein Jahr zu Google und Co. Wer dann einen Stempel von so einem Unternehmen auf seinem CV hat, der hat dann wirklich einfach ausgesorgt. Und der ganze Spass nimmt "nur" 4 Jahre in Anspruch, wovon eines exzellent bezahlt wird (Google Schweiz beispielsweise bezahlt seinen Praktikanten (!) rund 9000 CHF + ein Stipendium für eine Unterkunft/Behausung)

    Als Ingenieur (also ein richtiger Maschinenbauer/Elektroingenieur/Bauingenieur, nicht ein Fachhochschüler) kommt es auch drauf an wo man studiert hat, und welche Connections man gemacht hat, ansonsten landet man wenns schlecht läuft halt bei einem 08/15 Unternehmen. Aber auch da wird man niemals arbeitslos sein und kann viel mehr machen nach 4-5 Jahren als ein Mediziner nach 10. Bessere Alternativen existieren also durchaus, wenn man bereit ist sich durchzubeissen. Alle diese Studiengänge sind übrigens komplett NC frei.

    Wenn man eben gar nix kann ausser Auswendiglernen, und sich 6 Jahre ohne Lohn und nur Ausgaben leisten kann (und dann mind. 4 weiter mit mittelmässigem Einkommen), dann kommt "nur" Medizin in Frage. Aber das wird auf die meisten jungen und fähigen Leute heute einfach nicht mehr zutreffen.

    Und Leuten zu versichern, sie würden als reine Diagnoseroboter oder Pipettiermaschinen eine Zukunft besitzen, da lehnt man sich dann doch zu sehr aus dem Fenster und das sollte man als intelligenter Mensch doch einsehen dass das einfach nicht stimmt und der Mensch bald Mal komplett abgelöst werden wird.



  2. #47
    PalimPalim! Avatar von epeline
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    Zitat Zitat von Carnivore Beitrag anzeigen

    Oder auch an die Ärzte/Assistenzärzte : Würdet ihr zurücktauschen? Hättet ihr lieber weniger Geld aber auch bedeutend weniger Stress und geordnete Arbeitszeiten?
    Ich würde sofort Geld gegen Freizeit tauschen....



  3. #48
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hmmm, ich hatte früher einen ähnlichen Beruf wie du. Nein, zurücktauschen würde ich nicht. Aber ich habe auch eine schöne, spezielle Nische für mich gefunden - mit wenig Stress und geordneten Arbeitszeiten. Den üblichen Wahnsinn in einer Klinik würde ich mir nie mehr antun wollen und könnte auch niemandem wirklich dazu raten, dem es hauptsächlich um einen besseren Verdienst geht. Demjenigen würde ich eher raten, sich in seinem eigenen Beruf Weiterbildungsmöglichkeiten, eine bessere Stelle o.ä. zu suchen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  4. #49
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    Zitat Zitat von epeline Beitrag anzeigen
    Ich würde sofort Geld gegen Freizeit tauschen....
    Was stört dich denn genau am Arztberuf?



  5. #50
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    Du scheinst relativ intelligent zu sein und weisst auch dass dir eine Qualifikation als Ärztin nix bringt wenn du alleine rumsitzen wirst am Ende, und eigentlich ist ja auch schon klar dass du Medizin studieren willst , es bleibt eigentlich nur noch übrig dich mit deinem Freund hinzusetzen und dich ausgiebig mit ihm "zu unterhalten" und ihm wenigstens das Gefühl zu geben dass er auch einen Einfluss auf deine Entscheidung hat und du nicht nur alles im Alleingang machen willst oder sogar die Ansichten von irgendwelchen Menschen aus dem Internet ihm vorziehst.
    Man kann auch in Betracht ziehen, ein längeres Studium zu planen und dafür mehr Zeit seiner Familie/Kindern zu widmen. So lange man einen guten Partner hat - und wenn jemand seit 7 Jahren bei dir ist, dann ist er wahrscheinlich auch loyal, ist viel mehr möglich und man kann sich auch viel mehr leisten ohne dass man irgendwann unter Druck gerät.
    Von einem Mann zu erwarten, dass er einfach Mal so 10 Jahre abwartet (und das dann möglicherweise auch noch als "Liebesbeweis" zu erwarten) während du den Rest deines Lebens auf Eis stellst ist sicher keine gute Idee.



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