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Sono:
Also mein Schema umfasste meist: Abdomen orientierend, Blase, Nieren, Pleuraerguss, Aorta und VCI mit Durchmesser / Modulation. Das ganze versteht sich orientierend, qualifiziert war es in der ZNA räumlich und apparativ nicht möglich. Wenn man geübt ist, dauert das Ganze ca. 5 Minuten. Am besten gleich beim Hingehen zum Patienten das Gerät mitnehmen und während des Anschaltens/Hochfahren bisschen Anamnese machen.
Ergänzend habe ich Pankreas gemacht wenn es sinnvoll erschien - hier muss man einfach mehr optimieren am Gerät und am Patienten um gut schauen zu können.
Echo nur wenn sinnvoll (man kann zum Ausschließen eines Perikarderguss auch den Abdomenschallkopf nehmen) z.B. EF grob abschätzen oder Vitien.
Beim Buch bin ich mir nicht mehr sicher, aber die meisten Grundkursbücher nach DEGUM dürften ok sein, dass für 150 Euro muss es jetzt nicht sein. Ein Kurs ist empfehlenswert, da auch Fragen beantwortet werden, an deren Stellen man gar nicht denkt.
Untersuchung:
Würde immer Herz, Lunge i.S. Auskultation, jetzt nicht so Sachen wie Atemverschieblichkeit oder sowas (Konsequenz?), Abdomen (aber nicht zu viel, deckt das Sono viel besser ab), Ödeme, Pulse eigentlich nie (selten Patienten gehabt die wegen Extremitätenproblemen da waren), Neurologie nur bei Beschwerden und Klopfschmerzen des Nierenlagers/WS. Alles andere, sofern ich jetzt nichts vergessen habe, nur bei entsprechender Anamnese.
Ich habe meist bei Amboss geschaut. Diese Klinikleitfäden-Bücher sind auch ganz ok. Wenn irgendwas schlimm notfallmäßig angekündigt war, habe ich mir das Thema kurz vorher bei Amboss noch mal angeschaut, im Arztmodus steht das meiste für uns Internisten erstmal drin.
Ich glaube die wichtigen Notfälle sprengen den Rahmen. Ich finde das Problem ist aber eher nicht, dass keiner weiß was im Notfall zu tun ist, sondern eher das der Notfall übersehen wird. Internistische Notfälle sind ja in der Regel nicht perakut sondern ein paar Minuten hat man schon zum Überlegen und Fragen. Ärztliche Kernkompetenz ist halt auch die Diagnose und an die kommt man nur mit Hintergrundwissen und Untersuchungskompetenz, daher auch meine Empfehlung mit regelhafter Sonographie. Mit Übung und bisschen Einlesen geht da extrem viel, vor allem i.S. Ausschlussdiagnostik. Kollegen, die sowas regelhaft nicht tun, übersehen schon öfter mal relevante Dinge wie den großen Perikarderguss, der dann (upsi) weil hypoton mit viel Volumen "therapiert" wird - das muss nicht sein!