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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Ich halte die Details so vage wie möglich, Geschlecht ist willkürlich gewählt.

    Bei einem Klinikarzt in führender Position hat sich unter Mitarbeitern der Verdacht erhärtet, er würde an Demenz leiden. Zunehmend desorganisiert, vergesslich, launisch, nicht einsichtig, und mit patientengefährdenden Anordnungen. Junge Kollegen sind angeleitet, so zu tun als ob sie seine Anordnungen folgen würden, um sich dann bei dienstälteren Kollegen rückzuversichern ob das so wirklich zu machen ist.

    Was ist der richtige Vorgang?
    Mal angenommen, die Personalabteilung sei vor Monaten informiert worden, ohne dass sich was groß getan hat.



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  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Gab es schon ein Gespräch zwischen dem Betroffenen und seinen Vorgesetzten? Oder zwischen dem Betroffenen und den Oberärzten? Gerne auch mit Personalrat und Betriebsarzt?

    Ich habe so etwas vor sehr vielen Jahren mit einem anderen Krankheitsbild bei einem/einer Vorgesetzten erlebt. Da wurde ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten geführt - nachdem es in der Abteilung auch diese Workaround "Nicken, Lächeln, das Richtige tun" gegeben hatte, was aber auf Dauer aufgrund der Besetzung nicht durchgezogen werden konnte. Hätte das nichts gebracht, hätte der direkte Vorgesetzte weitere Maßnahmen eingeleitet (in dem Fall Abmahnung, Betriebsarzt einbezogen...). Dies wurde auch ganz klar kommuniziert. Manchmal muss man die Dinge leider so hoch hängen. Patientengefährdung geht gar nicht. Weder für die Patienten noch für den Ruf der Abteilung.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Danke für deine Antwort!

    Solche oder ähnliche Gespräche habe es nicht gegeben. Gerüchteweise sei der Betroffene zu seinem Vorgesetzten zitiert worden, das könnte jetzt auch einige Wochen zurückliegen. Was dabei rausgekommen ist, weiß man nicht, es ist nichts merklich unternommen worden seitdem.

    Gespräche mit ranggleichen oder ranghöheren Mitarbeitern gab es nicht.

    Der Betroffene kann es in direkten Gesprächen immer noch gut kaschieren, und solange die Oberärzte wachsam sind, passiert nichts patientengefährdendes. Das wird kommen, und das motiviert meine Frage an euch.

    Ich bin dem Betroffenen nicht weisungsbefügt, so viel gebe ich preis.

    Was würdest du an meiner Stelle machen? Mit dem Betroffenen habe ich ja was zu tun, und kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, einfach so zu tun als ob nichts wäre. Andererseits bin ich ja nicht auf Augenhöhe mit dem Betroffenen und über mich gibt es ja genug Leute die es sind.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    17.03.2006
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    Grundsätzlich sehr wichtig ist eine gute Dokumentation. Alle besonderen Vorkommnisse sollten möglichst neutral und möglichst nachvollziehbar dokumentiert werden. Denn wenn es Probleme gibt hilft ein "ich hab das Gefühl der ist immer so zerstreut" nicht weiter.
    Und neben Demenz kommen auch unglaublich viele Differentialdiagnosen zusammen die "Zerstreutheit, Vergesslichkeit, Stimmungsschwankungen..." ergeben können. Und da fallen mir auch Dinge ein wie Reaktionen auf Probleme im Privatleben, hormonelle Geschichten, psychische Erkrankungen, Tumoren, Schlafstörungen, Substanzmissbrauch etc... die Liste ist unglaublich lang. Das ist aber nicht das Problem. Ob es einen Diagnose gibt oder nicht wird euch nix angehen...

    Gegen welche Probleme kann man also was tun: gegen wechselnde Launen? Schwierig. Haben einige Leute, ist selten ein Grund für eine ernsthafte Änderung. Nicht einsichtig? Da kenn ich sehr sehr viele. Desorganisiert? Da auch. Patientengefährdende Anordnungen? Das ist glaub ich der Hebel der ein Problem ist und das man anpacken soll und muss. Und hierfür gehören Vorkommnisse gesammelt und diese dann weitergeleitet. Wichtig aus meiner Sicht ist hierbei dass dies mehr oder weniger neutral abläuft im Sinne von dass es z.B. in der Gruppe der Assistenzärzte die Sachen gesammelt werden und dann über den Assistenzarztsprecher weitergegeben werden oder so. Wenn man sich als Einzelperson beschwert ist das oft blöd und kann, je nach eigenen kommunikativen Fähigkeiten, so wirken als wolle man dem anderen nur ans Bein pisse bzw. dass es was Persönliches sei.
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    21.03.2023
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    Danke für die Antwort!
    Ja, aufschreiben, das ist ein guter und wichtiger Punkt. Das ist unterm Strich das einzige, was irgendwas noch beweisen kann.



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