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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Platin Mitglied
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    Hallo!

    Ich habe in der Suche nur recht alte Beiträge entdeckt, deswegen eröffne ich diesen neuen.

    Ich überlege, welchen Facharzt ich machen möchte. Eigentlich wollte ich immer in die Pädiatrie, aber nun bin ich mir nicht mir so sicher. Es würde mich auch die KJP reizen. Das hat sich aber erst in letzter Zeit herauskristallisiert, deswegen habe ich keine Famulatur dort gemacht. Gibt es hier jemanden, der ein bisschen "aus dem Nähkästchen" plaudern könnte? Wie ist der Alltag? Wie sind die Berufsaussichten? Wie sieht es mit den Arbeitszeiten aus?

    Ich würde mich sehr über ein paar Erfahrungsberichte freuen!



  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    02.07.2008
    Semester:
    5. WBJ
    Beiträge
    1.515
    Hallo Herbstblume,

    ich arbeite seit Anfang des Jahres in der KJP. Famulatur habe ich auch nie gemacht, allerdings kam mein Interesse vor dem PJ, daher habe ich kurzentschlossen mein PJ Wahlfach dort gemacht und es hat mir gut gefallen.
    Der Alltag hängt natürlich stark davon ab, auf welcher Station man eingesetzt ist. Prinzipiell besteht er aber v.a. aus Einzelterminen mit den Patienten, Familiengesprächen, Besprechungen, aber natürlich auch sehr viel Dokumentation. Zumindest in meinem Haus (und in dem Haus in dem ich PJ gemacht habe auch) ist es so geregelt, dass man therapeutisch für die Hälfte der Patienten auf Station verantwortlich ist. Medizinisch für alle Patienten (außer es gibt mehrere Ärzte auf Station). Medizinisch sind v.a. Routinelabor, Medikamenteneinstellung, aber auch allgemein pädiatrische Sachen (Husten, Schnupfen, irgendwo runtergefallen) Bei Jugendlichen natürlich auch das Beurteilen von Ritzwunden o.ä.

    Berufsaussichten sind denk ich gut, es gibt nicht allzu viele, die das Fach machen wollen und der Bedarf ist da. Die Arbeitszeiten und auch das Dienstsystem kommen denk ich auf die Klinik an, wie viele Überstunden man hat aber sicher auch auf die eigene Selbstorganisation.

    Viele Grüße
    Elena



  3. #3
    off-label use Avatar von erdbeertoertchen
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    04.10.2009
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    ich brauche keine Medikamente, ich bin nicht krank!
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    Elena hat eigentlich alles gesagt. Ich bin auch eine "Spätberufene". Eigentlich wollte ich Augenärztin werden, habe mich nach dem Examen kurzentschlossen doch noch etwas anderes auszuprobieren und bin über meine Doktorarbeit in der Erwachsenenpsychiatrie in der KJP gelandet. Ich konnte also nichtmal eine Famulatur oder ein PJ nachweisen, eine Stelle zu finden war trotzdem kein Problem, von drei Bewerbungen hatte ich eine Stellenzusage gleich, bei der zweiten war nichts geeignetes frei, nach 2 Monaten kam eine Anfrage ob ich noch Interesse habe, es wäre etwas frei geworden und bei der dritten Stelle kam gar nichts.
    Das Arbeiten empfinde ich als angenehm, allerdings bin ich nicht auf einer Akutstation, dort kann es mit den ganzen Notaufnahmen, die kommen und gehen, schon stressiger sein.
    Man arbeitet mit Kindern, zumindestens bei uns, von 6-17,9 Jahre und ist quasi auch der Hausarzt, solange diese (teil)stationär sind. Arbeitsalltag ist in jeder Klinik etwas anderes, vom Prinzip her hat man Einzelgespräche mit den Kindern, Gespräche mit den Eltern und je nach dem Gespräche mit dem Jugendamt und den Eltern zusammen und bei Unterbringungen spricht man auch mit Richtern.
    Zusätzlich dazu fallen noch Tagdienste an, das heißt, man ist an dem Tag, oder an diesem halben Tag noch telefonisch für die Notfälle, die während der Arbeitszeit reinkommen, zuständig und muss auch mit diesen sprechen und ggf aufnehmen.
    Zustätzlich kommen noch Dienste hinzu, die in jeder Klinik etwas anders geregelt sind.
    Der Facharzt geht in der Regel 4+1 Jahr, in diesem Fremdjahr kann man Päd, Neuro oder Erwachsenenpsychiatrie machen.
    Ausserdem müssen bestimmte Dinge am Ende durchlaufen sein, wie Fallsupervision, Stationssupervisionen, Gruppentherapie, Balintgruppe, Selbsterfahrung etc.
    Selbsterfahrung zB kostet zusätzlich Geld, manche Kliniken bieten Unterstützung an.
    Berufsaussichten denke ich sind gut, es gibt immer mehr Kinder mit Problemen, die vorgestellt werden und es möchten nicht viele in die KJP.



  4. #4
    gamo lefuzi nibe
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    25.10.2009
    Beiträge
    3.484
    Wie ist eigentlich die Arbeit mit den Eltern? Die stelle ich mir klischeemäßig eher schwierig bzw. nervig vor. Ist das was dran?



  5. #5
    off-label use Avatar von erdbeertoertchen
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    ich brauche keine Medikamente, ich bin nicht krank!
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    Zitat Zitat von roxolana Beitrag anzeigen
    Wie ist eigentlich die Arbeit mit den Eltern? Die stelle ich mir klischeemäßig eher schwierig bzw. nervig vor. Ist das was dran?
    Es gibt schwierige Eltern keine Frage. Im großen und ganzen läuft die Arbeit mit den Eltern gut und es werden die Tipps auch angenommen.



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