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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    hallo zusammen,
    ich wollte mal wissen was ihr so für tipps habt für die ersten sprechstunden als facharzt, wenn man davor während der ganzen assistenzarztzeit noch nie sprechstunde gemacht hat. je nach fachrichtung verbringt man ja seine zeit nur mit station, notaufnahme etc...da ists ja schön einfach weil der patient nixjt gleich wieder geht und man ihn mehrmals sieht und man eigentlich nie sofort entscheiden muss, man hat nochmal zeit zum nachdenken, umentscheiden, nachschlagen etc...mir graust es grad mir vorzustellen dass der patient in der sprechstunde vor mir sitzt und direkt zu allem eine antwort will und ich dann innerhalb von sekunden entscheiden muss ob und welche zusätzliche diagnostik ich mache, was ich verschreibe etc...
    berichtet mal von euren ersten sprechstunden, ich bin gespannt. und vielleicht gibts da ja auch sinnvolle organisatorische und zeitsparende tipps wie auf station? von vorgefertigten rezepten für physiotherapie über weiss nicht was...



  2. #2
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    Sprechstunde im Sinne von Praxis oder im Sinne von Ambulanz?
    Bist du noch nie irgendwie in der NFA oder Ambulanz mal mitgelaufen?
    Welches Fachgebiet?
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  3. #3
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    neuro. ambulanz in der klinik. recht subspezialisiert und absolut nicht das was ich ab und an mal wenn ich einen oa in der sprechstunde begleitet hab gesehn hab. aber selbst das hab ich seltenst in der ausbildung getan. ( bzw so dass ich da jetzt nichts organisatorisches festgehalten hab wie ich meinen arbeitsalltag verbessern kann.)
    von der thematik wird das natürlich die zeit machen, ist ja immer so wenn man was neues macht.
    ich frag mich ua auch inwiefern man dem patienten offen sagt dass man da nochmal in sich gehen muss, bzw das gerne kollegial bespricht und sich telefonisch meldet etc (teilweise wird das gemacht, auch von erfahrenen, wenn sachen kollegial entschieden werden, wenn sichs um seltenes zeug handelt). ich frag mich (aus interesse) wie das in anderen fachgebieten oder andern häusern, andern ländern etc gehandhabt wird.
    beispiel einer allgemein-neurologischen ambulanz mit häufigen neurologischen krankheitsbildern: dort wo ich assistenzarzt war (frankreich) werden teilweise die basistherapien von MS- patienten kollegial besprochen. wird das in deutschland auch so gemacht? hab den eindruck dass die deutschen da eher für sich allein ihr ding machen. in frankreich wird immer alles breit ausdiskutiert...
    habt ihr ein notizbuch in dem ihr aufschreibt was ihr für die jeweiligen patienten noch organisieren müsst? (an diesen und jenen facharzt weiterleiten, fallbesprechung vorstellen etc...)



  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Das ist wohl das Spannende an Sprechstunde- du hast ne ganz andere Taktung und musst viel selber entscheiden.
    Gibt doch sicher einen verantwortlichen Oberarzt oder Vorgänger oder so? Da fragen, wie der Ablauf ist, was du beachten solltest, bei was der OA gefragt werden will.

    Sonst ist halt wichtig, dich auf die aktuelle Fragestellung bzw. die Krankheit zu konzentrieren. Dann wird es hoffentlich Diagnostik/Behandlungsstandards geben. Die sind der Rahmen und darüber gewinnt man Zeit.
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  5. #5
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    Hey,
    bei uns ist es üblich dass auch die Assistenten irgendwann in die Sprechstunden im Haus eingelernt werden und diese dann selbstständig durchführen. Ist Gyn und handelt sich hauptsächlich um Brustsprechstunden.
    Um es kurz zu machen: Ich telefoniere dann auch sehr viel mit meinem Patienten nachdem ich sie gesehen hab ;) wenn ich mir unsicher bin, frage ich anschließend meinen Oberarzt (währenddessen ist meistens schwierig). Ich weiß nicht was ihr da für Möglichkeiten der Besprechung habt?
    Dem Patienten kommuniziere ich das so, dass ich ohnehin jeden Patienten meinem Oberarzt vorstelle/im Team bespreche (dem ist mitnichten so, wenn das Routinesachen sind kann ich das auch alleine, nur wenn ich mir eben unsicher bin frag ich und sag dem unsicheren Patienten dass das Standard ist) - der Patient fühlt sich dann gut aufgehoben und ich hab den Joker. Je nachdem WIE unsicher ich mir bin sag ich entweder "normalerweise machen wir das so und so, aber wenn mein Oberarzt/die Tumorkonferenz noch eine andere Idee hätte, würde ich Sie anrufen." oder ich sag auch relativ offen "es ist ein bisschen zu schwierig für mich zu sehen im Ultraschall, weil [random Grund, bei uns zB 'weil Ihr Drüsengewebe so dicht ist' oder ähnliches], ich würde die Bilder meinem Oberarzt, der natürlich viel mehr Erfahrung hat, nochmal demonstrieren und mit ihm das Prozedere besprechen, bis zum Ende der Woche melde ich mich telefonisch bei Ihnen!" das klappt normalerweise gut, also es kommt gut bei den Patienten an. Ich bin halt auch erst im zweiten Jahr, demensprechend jung bin ich und die sind eh häufig verunsichert wenn sie erfahren dass ich die Ärztin bin und ihnen jetzt mit ner fetten Nadel in der Brust rumstanzen werd. Dann gehts ihnen gleich besser wenn ich sag dass ich immer alles bespreche.
    Für die Organisiererei generell hab ich auch immer nen Laufzettel/Merkzettel, klassisch mit Tabellen und zum Abhaken. Steht dann halt "Frau xy, MRT anmelden", oder eben "Frau yz, OA fragen und Pat. zurückrufen".
    Klappt alles so leidlich gut ;)



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