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Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich hab' mich erst heute bei medilearn angemeldet und bitte daher um Nachsicht. Leider komme ich gleich mit einer sehr speziellen Frage, bei der ich Eure Hilfe erhoffe:

    Laut http://www.meduni.com/angebote/ausbi...m/ausland.html ist das Studium in Frankreich auch in Humanmedizin komplett zulassungsfrei. Ich habe das gerade eben bei einigen französischen Unis kontrolliert und dort scheint sich diese Information zu bestätigen. Ich kann mich mit deutschem Abitur beliebiger Note sofort einschreiben.

    1. Was hab' ich übersehen? (Forensuche ergab keine Treffer nach Studium in Frankreich, wieso? Verclickt?)
    2. Die Durchfallquote für's 1. Semester liegt natürlich Frankreich-typisch bei 80-90%.
    3. Kennt jemand Statistiken einzelner Unis oder weiß, wo diese zu finden sein könnten?
    4. Von welchen Gegenden Frankreichs sollte man sich z.B. wegen fürchterlichem Akzent/Dialekt fernhalten?


    Da ich mich mit dem Erlernen von Sprachen ein bisschen auskenne, schätze ich dass ich in ca. einem Jahr "lockerst" auf das Sprachniveau C1+ kommen kann (bei 30 h/Woche plus 6 Monate Leben in französischsprachigem Land) bei Kosten von maximal ca. 12.000 - 15.000 Euro (also kaum teurer als die ohnehin anfallenden Lebenshaltungskosten).

    Meine Idee wäre also mit folgender Kombination innerhalb von einem Jahr von Null auf nahezu muttersprachliches Französisch zu kommen und dabei gleichzeitig meine Bio-/Chemie-Kenntnisse zu erweitern, um dann mein Glück in Frankreich zu versuchen:

    • PHASE 1
    • Intensivkurs Französisch an beliebiger deutscher Uni als Gasthörer in den Semesterferien
    • Software Werbelink entfernt
    • Software Tell me more (ältere Version)
    • Gasthörer Romanistik an beliebiger Uni
    • DELF Intensivkurs B2 4 Wochen in deutscher Metropole

    • PHASE 2
    • Auslandsschulhalbjahr in Quebec/Kanada Werbelink entfernt - Vorteil Gastfamilie
    • alternativ: Einschreibung in beliebigem französchersprachiger Land an Uni im Lehramt Französisch/Bio/Chemie (mit geplantem Studienabbruch)
    • alternativ Einschreibung in Community College im frankphonem Kanada. Vorteil völlig freie Kurswahl und damit perfekt anpassbar an meine Schwächen - Gastfamilie möglich ebenfalls via GLS.


    Irgendetwas muss ich wohl übersehen haben, nur was? Danke!

    P.S. Alternativ und aufgrund persönlicher Kontakte spiele ich auch mit dem Gedanken, das Ganze in Italien zu versuchen, da es dort zwar Aufnahmetests gibt, die aber extrem einfach sein sollen...

    P.P.S. - Frage am Rande:
    Warum warten so viele Quereinsteiger aus Fächern wie Bio, Chemie, Biochemie etc. , anstatt sich in anderen Ländern direkt zu bewerben, in denen ein wissensspezifischer Test und kein IQ-Test über die Zulassung entscheidet. Ich denke da z.B. an den MCAT (hat ein inzwischen in D praktizierender Arzt laut eigener Aussage mit einem Abi von 3,1 bestanden) oder die maltesischen Kriterien laut http://www.um.edu.mt/__data/assets/p...teria_2015.pdf.
    ( Da ich am Beginn meiner Recherchen stehe, habe ich mit englischsprachigen Ländern angefangen, auch da deren Qualifikation anders als die deutsche nahezu weltweit anerkannt wird ...... wahrscheinlich sollte ich gleich noch mal im Forum nach UKCAT suchen => wäre meine nächste Wahl ).
    Geändert von Evil (23.06.2015 um 13:01 Uhr)



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Was genau ist denn jetzt dein Problem? Du wunderst dich, warum es in Frankreich so einfach ist, einen Platz zu bekommen?
    Wie du selbst gesagt hast, sie lassen erstmal jeden zu, aber sieben dann erstmal kräftig aus. Ich kenne niemanden, der es dort versucht hat, einfach aus diesem Grund. In Luxembourg (nur VK) ists etwa genauso.
    Beliebteres Ziel ist einfach Osteuropa- du zahlst zwar, hast dafür aber realisitische Chancen. Und da in Kanada deine Kosten auch hoch werden dürften, dürfte es auch finanziell aufs Gleiche rauslaufen.
    Und ganz ehrlich- ich halte es für einen extremen Aufwand, den du betreibst, um in Frankreich genommen zu werden, bei den eher schlechten Chancen, die du dort hast.

    P.P.S. - Frage am Rande:
    Warum warten so viele Quereinsteiger aus Fächern wie Bio, Chemie, Biochemie etc. , anstatt sich in anderen Ländern direkt zu bewerben, in denen ein wissensspezifischer Test und kein IQ-Test über die Zulassung entscheidet. (...) stehe, habe ich mit englischsprachigen Ländern angefangen, auch da deren Qualifikation anders als die deutsche nahezu weltweit anerkannt wird ...... wahrscheinlich sollte ich gleich noch mal im Forum nach UKCAT suchen => wäre meine nächste Wahl ).
    Was hast du denn für eine Abinote?
    In England wird extrem auf die DN geachtet, an den meisten Unis (Ausnahmen gibts sicher), hast du mit > 1,3 leider keine Chance. In Irland gibt es auch einen Aufnahmetest (HPAT assessment test), über den wäre ich mit meinen 1,8 aber auch niemals reingekommen^^.
    Und so einfach sind naturwissenschatliche Tests auch nicht- siehe HamNat. Klingt zwar easy mit "nur auswendig lernen", ist aber kein Spaß. Und so viele Länder, mit einem rein wissenschaftlichen Test gibt es nicht- welche genau meinst du? Österreich hat den MedAt (u.a. mit TMS-ähnlichen Fragen), Schweiz hat den TMS, in den Niederlanden gibt es wieder ein ganz anderes System...

    Also, am wichtigsten wäre es, deine DN zu wissen.



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  3. #3
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    Zitat Zitat von Sternchenhase Beitrag anzeigen
    Du wunderst dich, warum es in Frankreich so einfach ist, einen Platz zu bekommen?
    a.) Vielen Dank erst Mal, dass Du damit meine Informationen bestätigst.

    b.) Ja! In der Tat, ich wundere mich! Und erst recht wundere ich mich, warum das im gesamten Forum noch niemand thematisiert hat. Es gibt schließlich auch in D einige 'zigtausend Schüler, die Französisch als erste Fremdsprache wählen (teils bereits ab 1. Klasse) und darum mit einem Studium in F keine Probleme haben dürften.

    Zitat Zitat von Sternchenhase Beitrag anzeigen
    Wie du selbst gesagt hast, sie lassen erstmal jeden zu, aber sieben dann erstmal kräftig aus. Ich kenne niemanden, der es dort versucht hat, einfach aus diesem Grund. In Luxembourg (nur VK) ists etwa genauso.
    Ich halte das aus folgenden Gründen für einen Fehler:

    Falls man auf Warteliste ist und sowieso 6-7 Jahre im Nirwana verbringt, ist es für frankophile Deutsche wohl kaum ein Aufwand, das halbe Jahr für den Versuch in Frankreich aufzubringen. Wartezeitschädlich ist es ja auch nicht und die Lebenshaltungskosten sind auch nur unwesentlich höher. Dazu kommen die Studiengebühren laut: http://www.in-frankreich-studieren.d...gebuehren.html. Ich zitiere: "Somit liegen die Kosten für ein Studium in Bezug auf Einschreibungs-bzw. Studiengebühren in Frankreich am niedrigsten innerhalb Europas. "

    Ja und selbst ein und ein halbes Jahr halte ich immer noch für einen vertretbaren Aufwand! Man verbringt die Zeit ja nicht sinnlos, sondern hat schon mal ein halbes Jahr Zeit, evt. mangelhafte Schulkenntnisse zu erweitern oder aufzufrischen und dann ein halbes Jahr echtes Medizinstudium (selbst wenn man durchfallen sollte). Dieses Wissen und vor allen Dingen auch die Erfahrung kann einem niemand nehmen.

    Ich würde - entsprechende Französischkenntnisse vorrausgesetzt - unter Umständen sogar so weit gehen, dass es selbst bei einem sicheren Studienplatz in D sinnvoll sein kann, sich zuerst in F einzuschreiben, selbst wenn man dort scheitert. Gründe könnten unter anderem sein: Ausbildiung, Arbeitszeiten, Verdienst, Anerkennung in anderen frankophonen Ländern, Wetter, Klima, Lebensart, Rentenalter, perfekte Vorbereitung auf deutsches Physkum bei Scheitern in F (sozusagen ein Frühstart, der einem das deutsche Physkum deutlich erleichtert, bzw. für soo gute Noten sorgt, dass man in weitergehende parallele Masterprogramme der Uni aufgenommen wird oder eine Stelle als SHK oder Tutor ergattert), etc., etc.


    Zitat Zitat von Sternchenhase Beitrag anzeigen
    Und da in Kanada deine Kosten auch hoch werden dürften, dürfte es auch finanziell aufs Gleiche rauslaufen.
    Wäre es möglich, dass Du Dich da verschätzt:

    Ein halbes Jahr in Kanada, welches man maximal dort verbrächte, falls man überhaupt kein Französisch kann, kostet gerade mal so um die 10.000 - 12.000 Euro (selbst inkl. Gastfamilie).
    Soweit ich weiß ist das deutlich unter den Gebühren für mehrere Semester Osteuropa, mit denen man entweder immer noch keinen Platz im klinischen Abschnitt sicher hätte oder noch einmal mehrere Jahre über Gebühr abgezockt würde.

    Zitat Zitat von Sternchenhase Beitrag anzeigen
    Und so einfach sind naturwissenschatliche Tests auch nicht- siehe HamNat.
    Wäre das nicht vielleicht sogar erst Recht ein Grund sich in Frankreich einzuschreiben: Sozusagen als perfekte noch dazu fast kostenlose Vorbereitung auf den z.B. HamNat.

    Zitat Zitat von Sternchenhase Beitrag anzeigen
    Also, am wichtigsten wäre es, deine DN zu wissen.
    Sieh' mich bis auf weiteres erst mal als Phliantroph an, der selbst nicht das geringste Interesse am Arztberuf hat. Im Übrigen gehe ich davon aus, dass ich persönlich die erforderlichen Französischkenntnisse durchaus in unter einem halben Jahr erlangen kann. Zur Info fülle ich jetzt mal meinen momentanen Studienort in meinem Profil aus.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von mejrkrn Beitrag anzeigen
    Ein halbes Jahr in Kanada, welches man maximal dort verbrächte, falls man überhaupt kein Französisch kann, kostet gerade mal so um die 10.000 - 12.000 Euro (selbst inkl. Gastfamilie).
    Soweit ich weiß ist das deutlich unter den Gebühren für mehrere Semester Osteuropa, mit denen man entweder immer noch keinen Platz im klinischen Abschnitt sicher hätte oder noch einmal mehrere Jahre über Gebühr abgezockt würde.
    Also in Riga zahlst du das erste Jahr 9000€. Beide Semester. Und hättest (vermutlich, je nachdem wie du dich anstellst), zumindest einige anrechenbare Scheine, mit denen du einen Quereinstieg versuchen könntest. Da können dir die, die dort studieren/studiert haben, aber sicher eine bessere Auskunft geben.
    In Riga kommst du, wenn du in Regelstudienzeit bleibst, auf 19 000 Euro bis zum Physikumsäquivalent dort. Und wenn ich bedenke, dass du 12000€ für ein halbes Jahr Französischlernen ausgeben willst, sehe ich das durchaus als überlegenswerte Alternative ^^.

    Wäre das nicht vielleicht sogar erst Recht ein Grund sich in Frankreich einzuschreiben: Sozusagen als perfekte noch dazu fast kostenlose Vorbereitung auf den z.B. HamNat.
    Also Schulwissen (=HamNat Basis) ist mit Vorklinik-Wissen nicht ausgleichbar. Das, was im HamNat gefragt wird, ist eine super Grundlage für Chemie, Physik und Bio und tw prüfungrelevant, aber es ist doch nicht dasselbe! Gerade das Rechnen etc. ist eher zweitrangig im Studium und die HamNat-Aufgabenstellungen machen wir sicher nicht so im Studium durch. Für den HamNat brauchst du eine gezielte Vorbereitung. Du siehst das echt viel zu einfach.

    Sieh' mich bis auf weiteres erst mal als Phliantroph an, der selbst nicht das geringste Interesse am Arztberuf hat. Im Übrigen gehe ich davon aus, dass ich persönlich die erforderlichen Französischkenntnisse durchaus in unter einem halben Jahr erlangen kann. Zur Info fülle ich jetzt mal meinen momentanen Studienort in meinem Profil aus.
    Oh je, so schlimm? Naja, du musst es ja wissen .



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  5. #5
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    Zitat Zitat von Sternchenhase Beitrag anzeigen
    Also in Riga zahlst du das erste Jahr 9000€. Beide Semester. Und hättest (vermutlich, je nachdem wie du dich anstellst), zumindest einige anrechenbare Scheine, mit denen du einen Quereinstieg versuchen könntest. Da können dir die, die dort studieren/studiert haben, aber sicher eine bessere Auskunft geben.
    In Riga kommst du, wenn du in Regelstudienzeit bleibst, auf 19 000 Euro bis zum Physikumsäquivalent dort. Und wenn ich bedenke, dass du 12000€ für ein halbes Jahr Französischlernen ausgeben willst, sehe ich das durchaus als überlegenswerte Alternative ^^.<br>
    .
    Ich habe noch andere wesentlich günstigere, im Prinzip fast kostenlose Alternativen genannt, zu den Französischkenntnissen zu gelangen, wie z.B. Einschreibung in ein Lehramts- oder Romanistikstudium (in F, BE oder wo es Dir gefällt. Wer will sogar in D)

    Kanada war nur einer der Vorschläge, der halt mir persönlich neben den anderen auch gefällt, z.B. wegen der Möglichkeit der Unterbringung in einer Gastfamilie. Vorher oder nebenher ein bisschen zu arbeiten, ist in Kanada jedenfalls auch wesentlich einfacher (Sprache, Visum) und lohnender (Geld) und würde den Spracherwerb sogar noch interessanter gestalten.

    Das Studium in F ist jedenfalls im Vergleich zu Riga konkurrenzlos günstig, nämlich fast kostenlos. Wenn alles gut läuft, studiert man in F gleich bis zum Examen durch und falls es schieft geht, kann man sich die Scheine aus Frankreich genauso gut anrechnen lassen wie die aus Riga.

    Im Übrigen muss man in Riga ja auch erst mal angenommen werden.... Und wenn F wirklich soviel schwieriger als Riga wäre, dann wäre Riga im Umkehrschluss auch so viel einfacher und damit nicht mehr wirklich ernst zu nehmen....

    Und mal ehrlich: Kanada gegen Lettland. Englisch+Französisch gegen Lettisch. Das ist doch nicht mal 'ne Überlegung wert, oder?

    <Offtopic>
    Privatmeinung Quereinstieg:

    Das ist doch größtenteils ein Wunschtraum - soll heißen, dass die Quote da doch deutlich geringer ist als in F gleich durchzukommen. Gibt's da belastbare Statistiken?
    ( Außer natürlich man bezahlt weiterhin horrende Studiengebühren für die nächsten 3-5 Jahre)
    </Offtopic>

    P.S.
    Die 12.000 Euro waren übrigens schon inkl. Kost und Logis! Auf was kommt man denn dann in Riga?



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