Hallo, ich brauche etwas Hilfe bei meiner momentanen Situation:
Ich habe letztes Jahr Abitur (mit 1,4) gemacht, mich daraufhin für Medizin beworben und wurde wie erwartet abgelehnt. Hatte mich damals für Humanmedizin entschieden, weil ich schon immer gerne, wenn es zb um Krankheiten ging, gern recherchiert habe und mich allgemein einfach dafür interessiert habe.
Mittlerweile habe ich die ersten 45 Tage des Pflegepraktikums abgeleistet und in ein paar Tagen geht es im nächsten Krankenhaus weiter. Vor allem am Anfang der Praktikums habe ich plötzlich Angst und große Zweifel bekommen ob das Medizinstudium wirklich das richtig ist. Ich habe sehr schnell bemerkt, dass die Arbeit mit Patienten auf Dauer sehr anstrengend und belastend ist, bin während einer OP umgekippt und allgemein habe ich festgestellt, dass das direkte Arbeiten am Körper (damit meine nicht pflegerische Tätigkeiten, sondern Sachen wie zb Katheter legen oder das "verarzten" größerer Wunden) mich doch recht einschüchtern und mir schlecht davon wird. Bin in den ersten Tagen heulend nach Hause gekommen, weil mir der psychische Druck bzw die Arbeit in der Klinik extrem zugesetzt haben. (Es war einfach anders als erwartet, ich hatte nicht das bestäntigende Gefühl das ich erwartet hatte.)
Jetzt wo ich weiß, dass es Montag wieder losgeht und ich auch noch erfahren habe, dass ich auf einer Station mit schwer kranken Kindern (Neuropädiatrie) arbeiten muss habe ich wirklich Panik und große Selbstzweifel.
Natürlich ist mir bewusst, dass die pflegerische Arbeit nicht dem entspricht, was man später machen wird, aber momentan lässt mich das Praktikum dennoch am Studium zweifeln, gerade auch weil ich auch schon früher sehr großen Respekt vor dem schwierigen Medizinstudium hatte. Ich frage mich ob ich dem tatsächlich gewachsen bin, vor allem auch im Bezug auf das ganze Rundherum (Arbeitszeiten, Stress, Verantwortung,...)
Ich hätte dazu gerne ein paar Meinung, vielleicht auch von Personen, die in einer ähnlichen Situation waren...
LG Eli