Wollte mal Erfahrungen zum Thema Sedierung bei Notfall-Kardioversionen austauschen. Nehmen wir an, ein Pat. mit einer tachykarden Herzrhythmusstörung (TAA, VT etc.) muss bei deutlicher Hypotonie notfallmäßig kardiovertiert werden, ist aber eben noch einigermaßen ansprechbar, sodasss man ihn für den Schock sedieren sollte. Welches Sedativum nehmt Ihr in solchen Situationen? Und titriert ihr die Dosierung eher langsam nach Wirkung oder gebt ihr direkt (aufgrund der Zeit) einen Bolus (dosiert je nach Körpergewicht)?
Bei Routine-Kardioversionen wird bei uns Propofol fraktioniert je nach Wirkung gegeben, womit wir sehr gute Erfahrungen haben. In der Notfallsituation könnte man aber die kreislaufdepressive Wirkung als deutlichen Nachteil sehen, gerade wenn man nicht titriert, sondern direkt z.B. 1mg/kg spritzt, damit der Patient schnell schläft.
Wie handhabt ihr das bei Euch?