Wär auch ein Intressanter Aspekt bei der Reanimation ;)
Wird ja der Tubus auch krästig mit Xylo Gel eingeschmiert
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Ich hab da mal ne Frage:
Xylocain als Spray oder Gel wird ja sehr gut von den Schleimhäuten resorbiert und gelangt so in die Blutbahn. Mich würde mal interessieren, ab welcher Dosierung sich das auf den (gesunden) Kreislauf auswirkt. Kann man das einfach umrechnen? Sind die Dosierungen, die unter normalen Umständen bei einer Oberflächenanästhesie verwendet werden so gering, dass das vernachlässigt werden kann? Habe nämlich das Gegenteil gelesen (Kretz/Schäffer: Anästhesie; Intensivmedizin...), aber leider steht da nicht viel genaueres drin.
„Es gibt einen Weg, den niemand gehen kann außer dir. Frage nicht wohin er führt, sondern gehe ihn!“ (Friedrich Nietzsche)
Wär auch ein Intressanter Aspekt bei der Reanimation ;)
Wird ja der Tubus auch krästig mit Xylo Gel eingeschmiert
Wer einen Rechtschreibefehler findet darf ihn behalten.Bei 10 gefundenen gibts ein Bonbon ;)
"Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist." - Paracelsus
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Ja. Ich habe schon in viele Rachen Xylo-Spray gesprüht und viele Xylo-Gel-eingeglitschte Tuben, Magensonden etc. in Patienten versenkt - und ich habe noch nie irgendeinen Kreislauf-Effekt gesehen.Original geschrieben von flatliner
Sind die Dosierungen, die unter normalen Umständen bei einer Oberflächenanästhesie verwendet werden so gering, dass das vernachlässigt werden kann?
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AFAIK unterliegt Lidocain einem ausgeprägten First-Pass-Effekt. Was bedeutet, dass über Schleimhäute resorbiertes Lidocain zunächst mal durch die Leber zuscht und dort zum überwiegenden Teil umgebaut und inaktiviert, also metabolisiert wird.
Eine Zahl die ich dazu gefunden habe: Bei Applikation von 300mg Xylocain viskös (15ml), entspricht glaube ich 1,5 Ampullen, werden nur extrem geringe Plasmakonzentrationen erreicht.
Ich bin lediglich interessierter Laie.
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Bin in Pharma nicht mehr der allerfitteste, aber wenn ich richtig denke, gilt der First-Pass-Effekt für enteral resorbierte Substanzen, also da, wo der venöse Abfluß über die V. portae stattfindet. Das ist doch die Idee bei z.B. s.l.-Gabe von Nitro, Adalat oder mittlerweile auch Buprenorphin. Gleiches soll für die rectale Applikation gelten --> Abfuß über Vv. rectales inferiores in die V. cava inf. unter Umgehung der Leber.Original geschrieben von Quisqualat
AFAIK unterliegt Lidocain einem ausgeprägten First-Pass-Effekt. Was bedeutet, dass über Schleimhäute resorbiertes Lidocain zunächst mal durch die Leber zuscht und dort zum überwiegenden Teil umgebaut und inaktiviert, also metabolisiert wird.
Enteral appliziert ist Lidocain allerdings lt. Pharmabuch "Lüllmann/Mohr" wg. hohem first-pass nahezu unwirksam.
Also sind,würde ich sagen, bei Schleimhautanästhesie theoretisch wirksame Plasmakonzentrationen
denkbar, hab aber in den Fällen, wo ich Lidocain-Gel benutzt habe, keine nennenswerten Kreislaufreaktionen beobachten können, die ich auf das Präparat zurückführen würde (s. auch Posting v. Katja, deren Urteil da sicher schwerer wiegt ;))...
Außerdem behaupte ich mal, daß niemand (schon gar nicht niedergelassene Kollegen ;)) Lidocain-Spray/-Gel so inflationär benutzen würde, wenn es deutliche kardiozirkulatorische Effekte hätte. ;)
Lovely day for a GUINNESS !