Studienplatzklage WS 2011/12

[konstantin]

Manchmal wuensche ich mir ein System, bei dem einfach nach der Note geschaut oder ein allgemeiner Eignungstest durchgefuehrt wird und danach dann Leute zugelassen werden oder eben nicht. Und wenn man nicht zugelassen wird, dann muss man sich halt etwas anderes ueberlegen. Keine Wartezeit, keine Klagerei, jeder kriegt die selbe Chance, und wer sie vergeigt, der muss halt damit Leben und sich anderweitig orientieren.

So klappt das in sehr vielen Laendern auf dieser Welt, und komischerweise fuehlt sich da kaum jemand in seinen Menschenrechten beeintraechtigt, wenn er einfach nicht die fuer ein Medizinstudium offensichtlich notwendigen Leistungen erbringt.

Vielleicht waere die Welt und vor allem dieses Forum dann auch ein Stueck weit friedlicher.

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[Sait]

lol ...die wartezeit soll eine option sein? 12 oder 13 oder mehr semester soll eine option sein? dass ich nicht lache! wenn man die finanziellen möglichkeiten dazu hat, warum soll man die nicht nutzen? warum soll man bei so einer wichtigen sache wie den studienplatz nicht mal an sich denken? ich weiss, dass diese diskussion zu nichts führen wird, aber das argument, dass der hörsaal überfüllt ist und dass man statt zu 8. zu 10. am präptisch steht - NA UND? das ist doch nebensächlich. dieses laienhafte geschnippel geht mit ein paar leuten mehr oder weniger. warum müssen immer die kläger für eine schlechte lehre an der uni herhalten?
warum kommt ihr immer mit gerecht und ungerecht? nichts auf der welt ist gerecht! auch die klage nicht. aber wen interessiert das?
ich zu meiner person kann sagen, dass meine eltern weder wohlhabend sind noch arm sind. meine eltern haben mich zwar auch finanziell unterstützt, der großteil des geldes aber, den die klage gekostet hat, hat die RSV bezahlt und ich habe das gesamte geld, das ich während und nach dem zivildienst verdient habe, für die klage ausgegeben. ich habe mir nichts gegönnt, außer der klage und es hat geklappt. fühle mich auch nicht schlecht damit, sondern bin irgendwie stolz, dass es hingehauen hat. ich kann nur die leute zum klagen ermuntern, auch wenn die chancen von jahr zu jahr schlechter werden: denkt an euch und klagt, wenn ihr könnt - denn ihr habt dadurch vielleicht eine chance, den 6, 7 oder mehr jahren wartezeit zu entgehen.

Wie viel musstest du denn bezahlen? Bin nur neugierig; kann dich ehrlich gesagt auch verstehen. Vor allem, wenn man das Geld, dass man selber erarbeitet hat, einen Hungerslohn, den man da im Zivildienst nämlich verdient, dafür ausgibt, einen Studiumplatz zu bekommen, finde ich das eigentlich ganz gut.

[Schmusekatze91]

lol ...die wartezeit soll eine option sein? 12 oder 13 oder mehr semester soll eine option sein? dass ich nicht lache! wenn man die finanziellen möglichkeiten dazu hat, warum soll man die nicht nutzen? warum soll man bei so einer wichtigen sache wie den studienplatz nicht mal an sich denken? ich weiss, dass diese diskussion zu nichts führen wird, aber das argument, dass der hörsaal überfüllt ist und dass man statt zu 8. zu 10. am präptisch steht - NA UND? das ist doch nebensächlich. dieses laienhafte geschnippel geht mit ein paar leuten mehr oder weniger. warum müssen immer die kläger für eine schlechte lehre an der uni herhalten?
warum kommt ihr immer mit gerecht und ungerecht? nichts auf der welt ist gerecht! auch die klage nicht. aber wen interessiert das?
ich zu meiner person kann sagen, dass meine eltern weder wohlhabend sind noch arm sind. meine eltern haben mich zwar auch finanziell unterstützt, der großteil des geldes aber, den die klage gekostet hat, hat die RSV bezahlt und ich habe das gesamte geld, das ich während und nach dem zivildienst verdient habe, für die klage ausgegeben. ich habe mir nichts gegönnt, außer der klage und es hat geklappt. fühle mich auch nicht schlecht damit, sondern bin irgendwie stolz, dass es hingehauen hat. ich kann nur die leute zum klagen ermuntern, auch wenn die chancen von jahr zu jahr schlechter werden: denkt an euch und klagt, wenn ihr könnt - denn ihr habt dadurch vielleicht eine chance, den 6, 7 oder mehr jahren wartezeit zu entgehen.

genau so isses. wer sagt, dass nur wohlhabende klagen? das ist vollkommener scheiß! (sorry für das wort -.-) ich geh auch seit einem jahr arbeiten und lege jeden monat was aufs sparbuch, was jetzt für diese sache geplündert wird. mir ist es wichtig medizin zu studieren und da ich schon alles versucht habe um übers adH reinzukommen und leider nichts geklappt hat versuch ichs mit der klage. und 6 jahre warten? pff ganz ehrlich: das kostet mich mehr als die klage ...

[Medi Freak]

Wie viel musstest du denn bezahlen? Bin nur neugierig; kann dich ehrlich gesagt auch verstehen. Vor allem, wenn man das Geld, dass man selber erarbeitet hat, einen Hungerslohn, den man da im Zivildienst nämlich verdient, dafür ausgibt, einen Studiumplatz zu bekommen, finde ich das eigentlich ganz gut.

das ist mittlerweile auch schon 2,5 jahre her. einige tausend waren es bestimmt. die rsv hat auch viel davon übernehmen müssen. heutzutage ist das anscheinend nicht mehr möglich

[Gesocks]

[...] warum kommt ihr immer mit gerecht und ungerecht? nichts auf der welt ist gerecht! auch die klage nicht. aber wen interessiert das? [...]

Mein lieber Scholli, du stellst wirksam die ganze Moralphiosophie auf den Kopf. Und der Thread hat 14 Seiten, ein paar Leute scheint's schon zu interessieren. Wenn du allerdings selbst schon zugibst, Klagen seien ungerecht, dann verstehe ich den Anlass deiner Einwände tatsächlich nicht.

Ich wiederhole mich zwar; aber wenn man so will, dass Studienplatzklagen als "Klagen im öffentlichen Interesse" sind, wie Herzkasperl das vorher mal beschrieben hat, ist einzig und allein die Vergabe an die Rangplatznächsten in den ordentlichen Zulassungsverfahren gerecht. "Man muss mal an sich denken" ist doch keine fassbare Regel, die irgendwen berechtigt (völlig unabhängig von reich und arm) an alledem vorbeizuschreiten, was über viele Jahre als rechtmäßiges Zulassungsverfahren etabliert wurde.