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Auswahlgesprächsprotokoll Detail

 
Auswahlgesprächsprotokoll:
Protokoll eingefügt 30.09.2016
Ort/Uni:  Dresden, Technische Universität Dresden
Semester:  WS 2016/17
Anzahl Prüfer:  2-4
   
Atmosphäre:  eher locker
Dauer:  1 Std.
Note:  0
Kleidung:  gehobene Freizeitkleidung
Gespräch: 
mit einem NC, der nicht gerade überragend fürs Medizinstudium ist und einem noch nicht gemachten TMS Test, dafür aber einer medizinischen Ausbildung und medizinischer Berufserfahrung, sah ich Dresden als meine einzige, wenn auch nur minimale Chance an, einen Studienplatz ohne Wartezeit zu bekommen. Als ich dann die Einladung zum Gespräch erhielt, war ich doch sehr erstaunt. In dieser stand gleich, dass ich mich auf einen 3-Minuten Vortrag über den Aufbau und die Funktion von Lunge und Bronchialsystem (ohne Hilfsmittel) vorbereiten soll. Ich arbeitete den Vortrag aus und sprach ihn zu Hause mehrfach für mich durch und stellte fest, dass 3 Minuten extrem knapp sind. Die Initialidee, die Lunge ans Flipchart zu malen, verwarf ich dann recht schnell. Als ich in Dresden ankam, wurden wir nett von einer Studentin begrüßt. Sie erklärte uns den ganzen Ablauf des Auswahlverfahrens. Insgesamt gibt es 4 Stationen. In jeder Station (jedem Raum) hält man sich 12 Minuten auf. Man findet immer eine Studentin/ einen Student und als Gesprächspartner einen Doktor/ Professor vor. Bei mir begann es mit der Station "Motivation". Hier geht man mit dem Gesprächspartner den Lebenslauf durch, klärt warum man Medizin studieren möchte und beantwortet Fragen wie "Wer war Carl Gustav Carus". Ich hatte hier allgemein den Eindruck, dass es hier nicht "die Richtige Antwort schlechthin" gibt, sondern dass vor allem Ehrlichkeit zählt. So antwortete ich auch auf die Frage, was ich zuletzt gelesen habe, dass ich kaum lese. Das Gespräch an sich war wirklich sehr angenehm und ich fühlte mich wirklich wohl dort. Die zweite Station war mein zuvor ausgearbeiteter Vortrag. Ich zog ihn in 3 Minuten durch (Achtung: nach 3 Minuten wird abgebrochen, ihr solltet dann fertig sein). Danach werden noch ein paar allgemeine Fragen gestellt zum Thema, auch hier ein sehr entspanntes Gespräch. In der dritten Station fanden Rollenspiele statt. Weiterhin sollte man von einer im bisherigen Leben erlebten Situation berichten, in der man Kritik geäußert hat. Hier hatte ich den Eindruck dass man richtig intensiv versucht, einen aus der Ruhe zu bringen. Wenn man aber gelassen, sachlich und freundlich bleibt, hat man das Ziel dieser Station denke ich erreicht. Die letzte Station war schon vorab "meine Angststation". Sie nannte sich "Allgemeinwissen". Es wurden alle möglichen Sachen abgefragt, ein bisschen Kopfrechnen, ein bisschen Chemie, aber auch Allgemeinwissen. Aber auch hier muss ich sagen dass der Gesprächspartner absolut fair war und Themen wo ich nicht Bescheid wusste, möglichst aus dem Weg gegangen ist und sehr geholfen hat. Insgesamt eine Gesprächsstunde, welche sehr angenehm für mich war, auch wenn es keinerlei Feedback gibt. Daher musste ich, wie jeder andere auch, auf die Mitteilung von hochschulstart warten. Als da plötzlich "Zulassungsbescheid" stand, konnte ich es einfach nicht fassen. Daher, nutzt Dresden als Chance da hier nicht nur auf TMS und NC geschaut wird, sondern auch die Persönlichkeit eine Rolle spielt.