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Prüfungsprotokolle - Physikum detail

Prüfer : Schütz
Uni : Marburg
Fach : Anatomie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


Präparate: Hypophyse, Koronararterie
Durfte mit einem Präparat beginnen und habe die Hypophyse genommen.
-Unterteilung in Adeno- Neurohypophyse
-zelltypen nennen zwischenfragen: kennen sie ein azidophiles Färbemittel? (mir ist keins eingefallen)
- neurosekretion
- hypophysialer Pfortaderkreislauf und wie gelangen die hormone dann in den körperkreislauf
- woraus entwickelt sich die adenohypophyse
- habe dann von den herring-körperchen erzählt und er wollte wissen was das ist und wie die Hormone dort gespeichert werden (da habe ich nicht so ganz verstanden worauf er hinaus wollte)
- er wollte nichts über die dort gebildeten Hormone wissen
- zur makro: wo liegt die hypoohyse wie kann man operativ dorthin gelangen
Koronararterie
- habe erst mal erzählt dass ich ein gefäß und viel fettgewebe gesehen habe
- beschreiben sie den wandaufbau des gefäßes
- welches gefäß ist es? Habe dann koronararterie gesagt. Er wollte wissen waum. Weil wir dieses Präparat unter dem Namen koronararterie im kurskasten haben. War dann als Antwort zum Glück in Ordnung :D
- hat mir dann das herzmodell auf den Tisch gestellt: dann zeigen sie mir mal die koronararterien.
Habe die hauptäste genannt und wobsie entspringen. Er wollte dann noch Abgänge hören. Da konnte ich nur sagen, dass die rechte arterie sinus und av-Knoten versorgt. Sollte dann die Lage der knoten zeigen und habe mich beim sinusknoten etwas vertan, war aber anscheinend nicht schlimm.
-können sie erkennen welcher versorgungstyp das Herz ist?
-welche venen sehen sie, wo münden sie?
-hat dann noch nach venae cardiacae minimae gefragt und wo die münden
Insgesamt war die Prüfung bei Herr Schütz sehr angenehm, er hat viel gelächelt und uns sehr nett begrüßt. einem Zeit zum Nachdenken gegeben und kleinere Patzer verziehen.

1. oesophagus: hatte ihn mit dem ureter verwechselt, er hat mich dann aufgeklärt und ich konnte ihm noch einiges über den oesophagus erzählen, engen, topographie (zu welchem teil des herzens kontakt, in welche teile kann man ihn einteilen, hat er kontakt zur bifurkation der trachea?--> nö, zum linken hauptbronchus), durchtritt durchs diaphragma, zwerchfellhernien, oesophagusvarizen. zur histo hat er mich am anfang auch befragt, aber nicht so viel, weil ich ihn ja verwechselt hatte (grundsätzlicher wandaufbau, keine muscularis mucosae, hat oben skelettmuskulatur)

2. plazenta: erstmal erzählen (zotten, chorion, basalplatte), was wird vom fetus gebildet, was von der mutter?, woran lassen sich synzytiotrophoblast und zytotrophoblast morphologisch unterscheiden (nicht nur die lage) --> synzytiotrophoblast besteht aus fusionierten zellen, die synzytium bilden, wie viele synzytiotrophoblasten gibts?--> nur eine, ist wahrsch. eine einzige riesenzelle (hatte keine ahnung, war nicht schlimm) ist ein sehr netter prüfer, gibt zeit zum nachdenken, fragt gern auch schwierige sachen, aber verzeiht fehler
Sehr freundlich, gibt Zeit zum nachdenken. Präparate: Spinalganglion + Duodenum
Durfte mir aussuchen, womit ich anfange. Hab das Spinalganglion genommen und alles erklärt, was ich sehe. Große Perikaryen, Nucleus mit Nucleolus, Mantelzellen, Axone. Sollte ihm die Färbung sagen – Azan – und was die anfärbt – wusste ich nicht. Sind Kollagenfasern. Dann sollte ich den Aufbau eines pseudounipolaren Neurons erklären und den Ausdruck „dendritisches Axon“. Zum Schluss noch, welche sensiblen Affernzen nicht über pseudounipolare Neurone laufen.
Beim Duodenum habe ich auch erzählt, woran ich es festmache. (Er hat seine eigenen Präparate, bei ihm hat das Duodenum irre große Krypten und ist komisch gefaltet, dass ich beim ersten Blick anTuba Uterina gedacht hab, hat aber vom Rest her nicht gepasst) Typische GIT-Schichtung, Brunnerdrüsen. Was sind das für Drüsen? Was produzieren die? Welche Zellen gibt es im Duodenum? Hab die Enterozyten aus Versehen Hauptzellen genannt, hat für Verwirrung gesorgt.
Dann wollte er alle Hormone wissen, die das Duodenum produziert und wie die Produktion ausgelöst wird, hab was von im Duodenum ankommenden AS gesagt, keine Ahnung worauf er hinaus wollte, hat ihm aber gereicht und dann war die Zeit so knapp, dass er mich zu Makro nur die Treitz-Hernie gefragt hat und wie die Peritonealverhältnisse des Duodenums sind.

1. Großhirnkortex, Gyrus praecentralis
Ich hab ihm erstmal erklärt, woran ich den Isokortex vom Allekortex unterscheiden kann (6 Schichten in der Rinde) und erklärt, wieso es sich nicht um den gyrus postcentralis bzw. die Area striata handelt. Er hat gefragt, ob ich wirklich die 6 Schichten erkennen konnte, was ich eher verneinte :D Konnte am Anfang relativ frei reden, dann wollte er genauer auf die anderen Zellen des Kortex hinaus, die nicht Pyramidenzellen bzw. Körnerzellen darstellen. Hab ihm etwas über die Funktionen von Astrozyten, Interneuronen, Oligodendrozyten und Mikroglia erzählt. Da war ihm besonders wichtig dass entgegen der üblichen Meinungen in den Lehrbüchern es deutlich mehr Neurone als Astrozyten gibt.

2. Juveniler Thymus
Habe am Anfang relativ frei über das Aussehen und die Funktion des Thymus erzählen können, also primäres lymphatisches Organ, T-Zellreifung, Hassalkörperchen, Blutthymusschranke etc. Er wollte dann genauer wissen, wo der Thymus embryonal herkommt, das Thymusmark aus der 3. Schlundtasche und die Rinde aus den Neuralleisten. Deshalb würden sich die Thymusepithelzellen unterscheiden. Dann wollte er die Lage des thymus hören, retrosternal, oberes Mediastinum und die zugangswege zum Thymus. Dafür muss man dann anscheindend das Sternum eröffnen. Dann wollte er noch wissen, ob man den Thymus aufgrund einer embryologischen Entwicklungsstörung auch an anderen Stellen des Körpers auffinden kann, wusste ich nicht genau. Hab es mir dann aber ein bisschen hergeleitet, weil ich wusste dass die Schilddrüse aufgrund ihres Deszensus auch an anderen Stellen zu finden sein kann, hat ihm dann gereicht. Dann wollte er noch wissen, mit welchem Organ der Thymus oft verwachsen sein kann, wusste ich auch nicht so genau. Er meinte dann, welches Oragn noch aus der 3. Schlundtasche ensteht, und dann bin ich auf die Nebenschilddrüse gekommen.
Blutversorgung und innervation wollte er gar nicht wissen. Zum Prüfer: Super lieb und nett, hält erstmal eine liebe Einführung und erklärt alles ganz genau. Verzeiht einem auch kleine Patzer und lächelt einen die meiste Zeit an. Fragt teilweise etwas komische Klinikfragen, die ich so noch nie irgendwo gelesen habe, aber erwartet da offenbar auch nicht unbedingt sofort die richtige Lösung.
Prüflinge beim Schütz bekommen einen Vordruck mit einer Tabelle in welche man Organdiagnose, Gewebeart, Zelltypen und Strukturen eintragen soll mit Platz für eine Skizze. Wem das nicht reicht, der hat natürlich noch mehr weißes Papier zur Verfügung. Den Zettel mussten wir weder abgeben noch vorzeigen, konnten ihn aber während der Prüfung als Hilfe benutzen.

Niere, Glandula Parotidea
Ich durfte mir aussuchen, mit welchem Präparat ich beginnen möchte. Habe die Niere ausgesucht und zuerst erzählt was ich sehe (Tubuläres Gangsystem, Glomeruli, Rinden Mark Gliederung, Markstrahlen, Gefäße, Sammelrohre). Das Präparat war ähnlich der Nummer 65 aus dem Kurskasten, aber anders beschriftet und schmaler im Fensterblick. Am Anfang habe ich mich am Präparat orientiert und kurz angerissen, was in welchen Teil des inneren, äußeren Marks und in der Rinde liegt. Er wollte wissen, ob proximale oder distale Tubuli stärker angefärbt werden und warum, oder woran man beide voneinander unterscheiden kann. Der distaleT ist dunkler und der proxT ist für die Resporption Mikrovillis besetzt und verfügt über höheres Epithel. Anschließend habe ich angefangen den Aufbau eines Nephrons zu beschreiben und sollte das anhand meiner Skizze erklären und alles benennen. Die Schichten der Blut-Harn-Schranke und deren Aufgaben bei der Filtration (gefenstertes Endothel, kräftige und negativ geladene Basalmembran, Podozyten und Schlitzmembran). Er wollte auch hören, was noch grade filtriert werden kann (Albumin) und dass Erys nicht durchpassen. Ich hatte mir noch viel aufgeschrieben und hätte gerne die Aufgaben der Niere und den makroskopischen Aufbau erklärt, aber er hat die Themen mit seinen Fragen gelenkt. Als letztes ging es um die Blutversorgung der Glomeruli ab der Aorta.

Die Parotis sah bis auf das schwächer angefärbte BG genau so aus wie im Kurskasten. Ich glaube die Nummer war identisch.
Was ich sehe: rein seröses Drüsengewebe mit BG-Septen, End- Schalt- Streifenstücke, Interlobulare Ausgänge, Gefäße,Fettvakuolen. Habe die unterschiedlichen Epithelien der Stücke erklärt und woran man sie unterscheiden kann, sowie ihre Aufgabe in der Drüse. Von mir aus habe ich anschließend die Differentialdiagnosen zu allen anderen serösen Drüsen und den wichtigsten (Kurskastenrelevanten) Speicheldrüsen gestellt. Bis zu dem Punkt gab es keine Rückfragen und ich durfte frei erzählen. Dann fragte er was das Nervengewebe sein würde, wenn man es bei besserer Färbung im Präparat sehen könnte. Er wollte wissen woher der Plx parotideus seine Fasern bekommt (VII. HN) und neben mimischer Gesichtsmuskulatur noch Kiemenbogenmuskulatur und „speziell somatomotorisch“ hören. Da bin ich mit seiner Hilfe dann irgendwie drauf gekommen. Welches Ganglion versorgt die Parotis (oticum), welcher HN macht das (IX. glossoph). Anschließend noch Topografie: Wo liegt das Ganglion oticum? Hab dummerweise Fossa pterygopalatina gesagt. Nein, da liegt ein anderes Ganglion… Ggl. pterygopalatinum. Er hat es dann direkt aufgelöst: Fossa infratemporalis. Damit war der Anatomie Teil abgeschlossen.

Meine Kollegin hatte die Präparate Schilddrüse (Erkennen, Aufgabe, C Zellen, Makroskopie mit Topografie (Nerven) und Komplikationen beim Luftröhrenschnitt wegen Venenplexus. Dann noch Vagus recht grob mit den Anteilen der Kehlkopfmuskulatur die von den verschiedenen Teilen innerviert werden) und Colon (da wurden keine Specials gefragt und nichtmal auf Tänien oder Haustren eingegangen).

Bei beiden: Keine Extremitäten und bis auf HN (ohne Kerne) kein Neuro. Keine Modelle und keine Körperscheiben. Sehr freundlicher Typ der viel lächelt und Tipps gibt oder sogar Antwortmöglichkeiten vorschlägt. Multiple Choice lässt grüßen!

Präparate: Schilddrüse und Appendix
durfte am Anfang entscheiden, mit welchem Präparat ich anfange. Hab dann erstmal erzählt woran ich die Schilddrüse erkannt hab und wo sie liegt und was sie macht. Hat mich erstmal frei erzählen lassen und dann anschließend Fragen gestellt.
Fragen waren eigentlich ähnlich wie im Altprotokoll, embryologischer Ursprung, Versorgung, dann was zur Kapsel ( also nur dass sie zweiblättrig ist und zwischen den zwei Blättern die Nebenschilddrüsen liegen) und danach hat er mich dann schon zum zweiten Präparat befragt. Hab auch erstmal wieder erzählt, woran ich erkannt hab dass es der Appendix ist und son bisschen zur Organfunktion und den Zellen die es da gibt. Danach hat er dann die übliche Frage gestellt, wo der Appendix liegt und ob das immer so ist. Da wollte er außer dem Stichwort Situs inversus noch hören dass sich durch eine fehlerhafte Darmdrehung der Darm auch woanders befinden kann. Also alles in allem sehr Altrprotokollbezogen und super angenehm und nett.

Histo: Lunge, Tonsilla palatina

Lunge: aus welchen Schichten besteht die blutluftschranke; in welche Höhe befinden wir uns wenn man keine knorpelstücke mehr sieht, Aufgaben der pneumozyten und Verhältnis der Verteilung (Typ 1:Typ 2 90:10) und dann noch was zu einem physiologischen Kurzschlüsse auf das ich nicht gekommen bin... ich glaube das sich aufgrund der blutdurchmischung am Ende der v pulmonis in diesen ein weniger starke Konzentrierung von O2 befindet durch venöse Beimischung der vasa privata,

2. Tonsilla palatina
- Sekundär Follikel, Lage, Aufgabe, epithel, B Lymphozyten / t Lymphozyten und Differenzierung von b Zellen zu plasmazellen, Lage im Körper... Wie läuft die Immunreaktion ab... Da ich erst mal schön 4 min thymus beschrieben konnte ich mehr nicht erzählen... aber sehr Histolasstig
Mitprüfling
Spinalganglion und Dünndarm
1. warum unterschiedlich dicke Neurone, wie ist ein Nerv aufgebaut? Wo gibt es überall pseudunipolare nerven? Unterschiede der myelinisierung pns/ zns und welche Aufgabe haben Satelliten Zellen?
2. Dünndarm (colon)
Welche unterschiede zu Jejunum? Krypten zotten ?
Was dient im Dünndarm der Oberflächenvergrößerung? Unterschiedliche Gewebe der Darmabschnitte... da ich das Präparat nicht gesehen habe weis ich leider nicht um welchen Darmabschnitt es sich gehandelt hat...
Funiculus Spermaticus und Glandula submandibularis
Ich durfte eigentlich relativ frei loslegen und hab dann mit dem Funiculus Spermaticus begonnen. Zuerst hab ich erklärt woran ich ihn erkannt hatte - am Ductus deferens. Hab dann ein bisschen was zum Epithel und zur Tunica muscularis erzählt und dann eben beschrieben was alles zum Funiculus Spermaticus gehört...hab auch den verlauf beschrieben und auch den verlauf des Ductus deferens...hab dann auch noch was zur funktiongesagt...er hat dann gefragt, was es mit dem verlauf der v. testicularis sinistra auf sich hat und ich hab ihm dann erklärt wie es zu einer varikozele kommen kann und was die folgen sein können (fertilitätsstörungen). dann ging es relativ schnell richtung hernien, hab ihm von driekten und indirekten und von schenkelhernien erzählt und er wollte nochmal genau wissen, welche jetzt angeboren (indirekte) sind und welche erworben (direkte). schenkelhernien schienen ihm nicht so wichtig...

dann ging es weiter mit der Glandula submandibularis. hab an hand der mikro erklärt wie ich sie erkannt hatte...also seröse endstücke und ganz selten mal mukös mit von ebner halbmonden...hab noch kurz erzählt, was sonst so zu sehen war und dann ging es schon ans modell. sollte zeigen wo sie sich befindet (trigonum submandibulare) und kurz was zu den muskeln dort sagen, ist mir teilweise in der aufregung etwas abhandengekommen...dann wollte er was zu gefäßversorgung hören. hab ihm erzählt, dass die a. und v. facialis durch die gl. submandibularis zieht und woher sie kommen oder wo hinein sie münden...hat ihm gerreicht. und dann wollte er wissen, welcher nerv denn hier noch entlangzieht. ich kam in alle dem gendankenwust nicht gleich auf den n. hypoglossus hab ihm allerdings einige winzige nervenästchen von V3 aufgezählt...joah und dann war es auch schon vorbei. er war wirklich ein super netter prüfer!!!

Die Präparate waren adulter Thymus und Gallenblase (die anderen zwei hatten Lunge und Rückenmark sowie peripherer Nerv und Nierenpapille)
Ich durfte mir aussuchen, womit ich anfange. Hat mich erstmal zum Thymus erzählen lassen, wie ich auf die Organdiagnose gekommen bin. Hat dann nachgehakt, was denn der Unterschied im Epithel zwischen Mark und Rinde ist. Habe ihm dann erst was zu positiver und negativer Selektion erzählt, was er aber glaub ich nicht hören wollte. Ist dann darauf hinaus, dass es Unterschiede in der embryologischen Herkunft gibt (Mark stammt von der dritten Schlundtasche ab, aber Rinde von Neuralleistenepithel. Ich hab mir grad noch was zu Schlundtaschen zusammen gestottert, dass mit der Neuralleiste wusste ich nicht, war aber auch nicht schlimm) Dann noch kurz zu Makro, wo der Thymus denn liegt. Und ich glaube, das wars dann dazu.
Dann zu Gallenblase. Da musste ich ihm erstmal sagen, dass ich leider nicht zu einer eindeutigen Organdiagnose gekommen bin (das Präparat war mega blass gefärbt, sodass ich kaum was erkannt hab) Hab ihm dann erzählt, dass ich Gallenblase, Jejunum oder Bläschendrüse vermute. Wir haben dann zusammen erarbeitet, dass es die Gallenblase sein muss. Dann hat er mich gefragt, den gesamten Weg von der Entstehung der Galle bis zur Einmündung ins Duodenum aufzuzählen. Dann noch eine klinische Frage: „Nach einer Gallenblasenentfernung verstirbt der Patient kurz danach an einer Sepsis. Der Chirurg hat den Ductus Cysticus aber ordnungsgemäß abgeklemmt, wie konnte Gallenflüssigkeit ins Peritoneum geraten?“ Habe dann eher geraten, dass es wohl zusätzliche Gallengänge zur Gallenblase gab, war auch alles, was er hören wollte. Als letztes eine Körperscheibe mit Anschnitt von Leber, Milz, Magen, Zwerchfell und noch einem Rest von den Lungen. Kurz beschreiben, was ich sehe. Wie gucke ich jetzt auf den Patienten (von unten, weil die Leber links zu sehen war. Was wäre bei einem Situs inversus? Naja, da liegen die Organe dann halt andersherum.) Kurz zu Head-Zonen der Gallenblase (insb die auf der rechten Schulter) und dann noch zum Ductus venosus (Was ist das, wofür ist das und wo müssten wir noch Reste davon finden?) Und dann war die Prüfung auch schon um. Sehr netter Prüfer gewesen, der mir viel dabei geholfen hat, selbst auf die richtigen Lösungen zu kommen und immer ermutigend lächelt.
Tonsilla Palatina, Trachea, Körperscheibe Mundboden

Präparate: Lunge und Rückenmark
Habe dann mit Lunge angefangen und erstmal erklärt an was ich es erkannt hab und welche Strukuren ich sehen kann. Er wollte dann wissen welche Arten von Blutgefäßen ich sehen kann, hab ihm dann was über Vasa Privata und Vasa Publica erzählt. Darauf hin hat er gefragt wo man denn in der Lunge einen Shunt findet (Vv. bronchiales münden in Vv. pulmonales und die ins li. Herz) dann wollte er wissen wo man sonst im Körper noch so einen Shunt hat (Vv. cardiacae minimae). Dann hat er noch wissen wollen wie sich die Bronchien weiter fortsetzen also in was die jeweils münden(Bronchioli terminales, Ductus alveolaris, Sacculus alveolaris). So sind wir dann auf die Blut-Luft- Schranke gekommen und aus was die aufgebaut ist. Er wollte dann noch wissen welche Zellen häufiger sind: Pneumozyt Typ I oder II..hab I gesagt aber es sind die Typ II, trotzdem nehmen Typ I eine größere Fläche ein. Das wars schon zur Lunge

Dann weiter zum Rückenmark: Wollte wissen welche Färbung das ist..hab dann iwas mit Golgi gesagt, das hat ihm nicht ganz gereicht aber ich weiß auch nicht mehr worauf er sonst noch raus wollte :) Dann haben wir über graue und weiße Substanz geredet und er wollte wissen welche Zelltypen wo sind (Vorderhorn: Alpha-Motoneurone, Hinterhorn: PROJEKTIONSNEURONE (der Begriffwar ihm wichtig, bin nicht drauf gekommen, war aber auch kein Problem)). Am Schluss wollte er noch wissen in welchem Abschnitt des Rückenmarks wir uns befinden und woran man das fest machen kann: Anteil graue:weiße Substanz und Form des Vorderhorns --> Brustwirbelsäule
Das wars dann auch schon :) Super netter Prüfer, der einem während der Prüfung ein gutes Gefühl gibt und auch Patzer oder rumstottern verzeiht :)