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Prüfungsprotokolle - Physikum detail

Prüfer : Steiniger
Uni : Marburg
Fach : Anatomie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


Portokavale Anastomosen: wichtig ist es genau den Verlauf der Umgehung aufsagen zu können.(Klinik angsprochen, hat sie aber nicht so interessiert)
Knöcherne Strukturen am Os coxae: Hier hat es nicht gereicht zu sagen, dass es aus 3 Knochen zusammengesetzt ist und sie am Skelett zeigen zu können, sondern jeder einzelne Fortsatz oder Struktur musste mit lateinischem Namen benannt werden (z.B. die Corpora aller Knochen bilden das Acetabulum)
Mikro:
Hoden:
Nicht frei erzählen, sondern Organdiagnose und dann spezifische Fragen dazu: Was sind die Epithelzellen und was machen sie?
Wie verläuft der Weg von Tubuli seminiferi contorti weiter (wollte Tubuli recti, Rete testis, Ducutli efferentes dann Nebenhoden hören) hab die Tubuli recti oder ductuli recti nicht genannt, fand sie nicht gut.
Phasen der Meiose, Wie lange dauert die Prophase, welche Phasen der Prophase gibt es, wie werden die Chromosomen für das Crossing over fixiert (wusste ich nicht hat sie dann aber auch nicht erklärt)
Leistenhaut:
Schichten der Epidemis, Dermis und Subkutis; hier Organdiagnose und warum (nur ganz kurz) Insgesamt eine eher unangenehme Prüfung, wobei sie aber sehr nett ist und immer lächelt. Aber sich fragt sehr detailreich und hackt dann auch darauf rum, auch wenn man es offensichtlich nicht weiß.
Makro: darmentwicklung mit darmdrehung um die a mes sup. Wo das zäkum dann lieg/liegen kann. Was ductus emphaloentericus ist, wo der ist, dass es der dottergang ist. Was ist wenn der sich nicht zurückebtwickelt, also meckel divertikel. Was passiert wenn er bleibt, also Entzündung z.b... Dann was bei pro und supination im Unterarm passiert und was die Achse ist. (Oberarmkopf, Radiuskopf ulnakopf).
Mikro: Jejunum und hypophyse
Jejunum: halt des normale Zeug, welche Zellen es da gibt, da waren ihr die enteroendokrinen Zellen wichtig.

Hypophyse: da bin ich sauberst rumgeschwommen, weil ich never damit gerechnet hätte, dass sie hypophyse bringt. Sie hat mir da viel geholfen und wollte dann letztendlich halt wissen welche Zellen es in den beiden Abschnitten gibt und welche Hormone da gebildet werden...
All in: sie war echt freundlich und hat mir immer auf die Sprünge geholfen, wenn ich nicht mehr weiterkam. Eigtl voll wie in den altprotokollen, nur die hypophyse war mir neu...

Ich muss sagen, dass ich als ich meine Prüfer das erste Mal gesehen habe, vor ihr am meisten Angst hatte, weil ich mich vom 1. und 2. Semester erinnern konnte, dass sie wohl super detailreich fragen würde. Allerdings hat sich das nicht bewahrheitet, sie ist vielleicht die Prüferin, die man am besten einschätzen kann, vor allem was die Histolgie angeht, da sie zu den Präparaten quasi immer ähnliche Fragen stellt.

Makroskopie:
Sie hat uns jeden einen Plexus gefragt, bei mir Plexus sacralis. Habe bei den Segmenten etwas rumgestottert, sie wollte dann wissen auf welchem Muskel er verläuft, hab mich da total verhaspelt und bin irgendwann auf den M. piriformis gekommen (aber erst nachdem ich so ziemlich jeden anderen Muskel in der näheren Umgebung durchhatte). Habe dann alle Äste des Plexus genannt und wie sie durch Foramen supra- und infrapiriforme verlaufen, das lief gut, beim N. pudendus wollte sie noch darauf hinaus, dass er durch den Alcock-Kanal verläuft und wo der liegt. Nächstes Thema war Pankreas: Da wollte sie was zur Entwicklung hören, vor allem wichtig war ihr dass die Ausführungsgänge da verschmelzen. Dann wollte sie wissen was quasi das erste Symptom bei einem Tumor am Pankreaskopf ist, habe da erstmal alle Strukturen in der Umgebung durchgeraten (also das Duodenum kann wohl erst sehr spät komprimiert werden und die Aorta auch nur im Notfall), sie wollte auf den Ductus choledochus hinaus und dass man deswegen als erstes einen Ikterus bekommt. Dann noch die venösen Abflüsse des Pankreas, was passiert wenn die V. splenica dicht ist (die Milz vergrößert sich) und dann noch kurz die wichtigste portokavale Anastomose (die über die Rr. Oesophageales, weil da Oesophagusvarizen entstehen können). Konnte mich an den Abfluss über V. azygos und hemiazygos nicht mehr erinnern (und hab es mit der anderen Anastomose über die thoracica interna verwechselt), dann war die Zeit aber auch schon rum.

Mikroskopie: Niere und Tonsilla palatina
Da empfehle ich euch echt Altprotokolle zu lernen, man durfte sich das erste Präparat aussuchen, zu dem sie dann auch mehr gefragt hat, bei Niere hat sie quasi alles der vorherigen Jahre gefragt: Wie ist sie aufgebaut (inneres Mark, Außenstreifen, Innenstreifen, welcher Tubulus verläuft wo, hatte das aufgezeichnet, da war sie auch zufrieden mit). Unterscheidung proximaler und distaler Tubulus, Blut-Harn-Schrank, wie ist ein Glomerulus aufgebaut, wie der juxtaglomeruläre Apparat. Wichtig war ihr, dass sowohl das Vas afferens als auch das Vas efferens Arteriolen sind, da das Tubulussystem ja auch noch durchblutet werden muss (da fließt das Blut aus dem Vas efferens hin). Zur Tonsille hat sie gefragt warum es die Palatina ist und nicht die Pharyngealis (die Rachenmandel hat schon respiratorisches, also Flimmerepithel). Außerdem hab ich was zum Follikelaufbau erzählt, da wollte sie wissen was es außer Zentrozyten und follikulären dendritischen Zellen noch gibt, das wusste ich nicht, waren die Zentroblasten.

Makro:
+Becken: Foramen ischiadicum majus: Foramen supra- und infrapirifome
Foramen ischiadicum minus (Begrenzung, Was zieht da durch?
M. gluteus medius+ minimus(->Stabilisierung in Frontalebene: Was für eine Bewegung?)
M.gluteus maximus
+N. ischiadicus (genauer Verlauf und Endäste)
+V. portae (woraus wird die gebildet? Lig. hepatoduodenale , Wie verlaufen die Strukturen im Lig.
hepatoduodenale räumlich zueinander, Was liegt direkt davor? Pankreaskopf)

Mikro:
+Zahn (frühe Kopfentwicklung) HE
-Entwicklung: Ektoderm wächst in Mesenchym ein; Leiste, Knospe, Kappe, Glocke
- grober Aufbau
-Wer bildet was? Schmelz: Adamantoblasten; zellfrei; Dentin: Odontoblasten; Zement: Zementozyten; Sharpey- Fasern;
Hatte einen fertigen Zahn gemalt und sollte ihr die Sachen grob daran erläutern
+Niere HE
- grundsätzlicher Aufbau der Niere; hat dann noch ein paar genauere Fragen zur Innenzone und
Außenzone( Innen- und Außenstreifen) gestellt
-Unterschied: prox. vs. distaler Tubulus: Prox: Epithel: hochprismatisch; undeutliche Zellgrenzen,
kugelige Kerne, basale Streifung, Bürstensaum
Dist.: niedrigeres Epithel als proximal; kein ausgeprägter Bürstensaum, Zellgrenzen deutlich, basale Steifungen, kugelige Kerne
Woran erkennt man, dass die proximalen Zellen größer sind als die distalen? Im Präparat sind im proximalen Tubulus weniger Zellkerne angeschnitten als im distalen

10min makro, 10mikro
Hat mich zunächst 8 Minuten lang mit nasennebenhöhlen aufs brutalste zerlegt, hatte ich mir nicht ein einziges mal angeguckt�Dann durfte ich immerhin noch kurz was zur blutversorgung des Magens erzählen.
Histo: Fetale Hand (ossifikation erklären) und Blutausstrich. Alles nach altprotokol.
Hypophyse und Pancreas
Pancreas welche serösen kennen sie noch? Parotis Lactimalis und Van ebner spüldrüsen um die Papillae vallatae wollte sie noch hören, sonst die pancreas standarts. Hab ihr dann noch schnell die Pancreasentwicklung aufgedrängt. Bei Hypophyse war ich überrascht. War laut protkollen schon die tage zuvor dran also immer aktuelle protokolle lesen! Anatomie gings um Hernien und das das Liginguinale am Tuberculum pubicum fest ist. Alle Plicae Fossae erklären dann die Hernien und die Begrenzungen vom Kanal mit Inhalt und Hodenhüllen dann ,Themenwechsel' zur arteriellen Versorgung der Harnblase
Sehr nett sehr direkt und verständlich

Mikro 10 min
Präparate: Blutausstrich und Magen(Fundus)
Magen(Fundus): Diagnose + Differentialdiagnose - Warum Magen und nicht Dünndarm, Colon etc, welche Färbung, Drüsen - Vorkommen, Funktion also wer was sezerniert und wie das produziert wird alle Arten von Zellen die da vorkommen ECL, S-Zellen, Nebenzellen, Parietalzellen, Hauptzelle, Stammzellen, enteroendokrine Zellen unterschied offener/geschlossener Typ und dann schon ziemlich genau, dass überall MUC 6 vorkommt, bis auf Fundus dort nämlich noch MUC 2, wieso Schleimschicht, weshalb Magensaft, kurz Komplikationen davon.
Blutausstrich: Welche Färbung, welche Zellen mit Häufigkeiten und grobe Funktion, große von Erythrozyten, wo kommen die unterschiedlichen Zelttypen her wie z.B. Thrombozyten werden von Megakaryozyten im Knochenmark abgetrennt o.Ä., Wieso färbt die Färbung gewissen Sachen unterschiedlich-wusste ich nicht, war auch egal zugegebenermaßen hab ich damit angefangen von der Färbung zu erzählen und sie meinte ja versuch mal ist aber nicht ohne-war es nicht-
Makro 10 min: Aufbau Wirbelkanal, was zieht alles durch, dann Schichten von dorsal nach ventral(wie bei Lumbalpunktion), Woraus besteht der Liquor, wo wird er gebildet, dann kurz Aufbau Ventrikelsystem, beim 4. Ventrikel war ne Uneinigkeit ob jetzt nur die Apertura lateralis offen ist oder auch die mediale (ich meinte nicht, sie schon), Resorption Liquor, Aufbau Ellenbogengelenk, beteiligte Knochen, beteiligte Strukturen, Bänder grob, Art des Gelenks, und Wo setzt das Lig. collaterale radiale an-Lig. anulare radii damit man weiterhin eine Suppination/Pronation ausführen kann
Makro : fetalkreiskauf, Mechanismus des Schliessen des Foramen Ovale, Welcher Nerv ist bei einer Trümmerfraktur am Ellenbogengelenk gefärdet ? (N. Ulnaris) Wie testet man die Schädigung ? (also Innervationsgebiet vom Ulnaris) dann noch restliche sensible Innervation der Hand.

Mikro: Ovar und Nerv

Erst Makro:
Sensible Innervation des Armes, komplett mit Hand
Arterielle Versorgung des Darmes ab Duodenum
Und natürlich Ihre Lieblingsfrage: Wie viele Arterien versorgen das Rektum?
Präparate: Blutausstrich, Peripherer Nerv
Zum Blutausstrich das übliche, welche Zellen, prozentualer Anteil am Blutvolumen der jeweiligen Zellen, welche Zellen sind die langlebigsten? Sie wollte da auf Makrophagen hinaus. Warum sind eosinophile Granulozyten rot anfärbbar? Hab gesagt, dass der Inhalt der Granula positiv geladen sein muss und dass sie Proteine sezernieren die Parasiten abtöten. Das war für sie dann okay.
Peripherer Nerv: Hüllen und genauen Aufbau des Nerven, Perineurium mit Perineuriozyten. Bilden Tight Junctions, gegen was schirmen sie den Nerven ab?
Alles in allem sehr nach Altprotokollen.

zuerst Makro, dann Mikro.
Bei mir zuerst sensible Innervation des Gesichts (meine Mitstreiterinnen hatten sensible Innervation von Arm und Bein). Habe N. Trigeminus erklärt, wobei sie nur auf die Endäste rauswollte und bis wohin innerviert wird und beim Mandibularis speziell auf den Auriculotemporalis.
Dann Vena portae, Lage, Zusammenfluss wo genau, wie genau Arterie, Ductus choledochus und Vene im Lig. Hepatoduodenale liegen. Dann portocavale Anastomosen, aber auch nur die klinisch wichtige (vv. Oesophageales mit Ösophagusvarizen), Abfluss derer über V. Azygos und hemiazygos und wie die Azygos in die Vena Cava mündet.

Mikro: Lunge und Knochen
Mit Lunge angefangen und da wollte sie nur alles über Alveolen wissen mit Pneumozyten Typ 1&2, Aussehen, Funktion und Entstehen, Alveolarmakrophagen.
Und dann zu Knochen Kompakta und Spongiosa, Aufbau in Osteonen und Trabekeln, von wo der Umbau ausgeht (vom Haverskanal aus, da dort die Gefäßversorgung am besten ist (macht ja Sinn)), was entsteht zuerst nach einem Bruch? Geflechtknochen.
Steiniger ist wirklich ne Traumprüferin, super super lieb, guckt einen tatsächlich an und gibt viel Hilfestellung. Hält auch nen halben Monolog.