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Prüfungsprotokolle - Physikum detail

Prüfer : Wrocklage
Uni : Marburg
Fach : Biochemie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


Total aufmerksamer Prüfer! Hat sich auch während der Physioprüfung und Anatomieprüfung Notizen gemacht und schreibt auch die gesamte Biochemieprüfung mit, was man so sagt! Er stellte mir die Frage, wie es kommt, dass man so einen Bauch bekommt, wie er ihn hätte. Wollte dann auf Kohlenhydratzufuhr und Verdauung raus am Beispiel Saccharose, Frucotseabbau in der Leber, Rückkopplung auf Fettsynthese, Fettsynthese und Regulation, Insulin mit InsulinRezeptor und Wirkung. Wichtige Enzyme fragt er ab, und geht auch mal auf funktionelle Gruppen ein.

Ich hatte auch Angst vor dem Prüfer, aber er war sehr nett und hat mir Fehler und Lücken überall gut verziehen.
Lange Nahrungskarenz, was passiert: Fettabbau (wo?), Ketonkörper: Von der beta-Oxidation über Acetyl-CoA in die Ketonkörpersynthese, wie kommen sie nach peripher, wer will sie da haben (Nierenrinde, Gehirn) und wie werden sie abgebaut (hab überall Fehler gemacht, Enzymnamen nicht gewusst und das Aussehen von Produkten falsch im Kopf gehabt, aber er hats mir alles nicht übel genommen. Nur eine Sache wollte er wirklich wissen, nämlich wie das erste Enzym der Ketonkörper- Synthese heißt (scheint das gleiche, wie das letzte der beta-Ox zu sein, aber ich bin nicht drauf gekommen).
Cortisol Wirkmechanismus. Hsp90 und so. Dann: katabole Wirkungen. Warum Proteolyse? - Aminosäuren werden zu Pyruvat abgebaut und das geht dann in die Gluconeogenese (bin selber nicht drauf gekommen).
Welche Enzyme (Gluconeogenese).
Hier wollte er nur die wichtigsten drei Enzyme hören und meine Prüfung war rum.

Über Glukagon sind wir dann zum Glykogenstoffwechsel gekommen... haben von A bis Z alles durchgekaut und seine Überleitung zum nächten Thema war Glykogenin, was ein Glykoprotein ist... er wollte weitere Glykoproteine wissen und weil ich keine wirkliche Ahnung hatte, was ich sagen soll, hab ich den intrinsic factor in den Raum geworfen...das war ein gefundenes Fressen und er meinte: „Erzählen Sie mir Alles vom Gen bis zum fertigen Intrinsic factor“ er wollte wohl auf die NGlykosylierung hinaus, habe aber die Chance genutzt und die Transkription mit allen Details, die mir einfielen genannt...irgendwann meinte er: okay, die Ribosomen überspringen wir mal, was passiert dann ? Habe kurz was zur Translokation ins ER gesagt und wollte mit Dolicholphosphat anfangen, als die Zeit „leider“ um war und ich da nicht mehr genauer drauf eingehen konnte :D Fazit: Ich fand den Prüfer super! angenehme, offene Fragen, die einen nicht überrumpeln und die man meistens in eine für einen selbst günstige Richtung lenken kann :)

Kohlenhydratstoffwechsel -> Energiebereitstellung bei einem Sprint. Wie wird Kreatinphosphat synthetisiert? Aerobe und anaerobe Glykolyse.

Ernährung -> was gehört zu einer ausgewogenen Ernährung? Darüber dann zu Vitaminen. Welche fettlöslichen Vitamine kennen Sie? Vitamin K -> Gerinnungsfaktoren (Gamma-Carboxylierung). Glutamat zeichnen und zeigen, was passiert. Gerinnungskaskade. Endogene Vitamin K Synthese.

PCR

Fettstoffwechsel -> Was passiert nach dem Konsum fettreicher Speisen? Gallensäuren als Emulgatoren. Mizellenbildung. Aufnahme in den Enterozyten. Chylomikrone. Gallensäuresynthese.

Mutationen -> Arten von Mutationen und deren Auwirkungen.

Wrocklage hat mit Lactoseintoleranz und Galaktose-SW angefangen. Aufnahme im Darm, SW in der Leber (habe erstmal was von Glykoproteinen erzählt aber er wollte auf die Isomerierung zu Glucose hinnaus. Da gabs eine bestimmte Erkrankung mit gen. bedingtem Enzymmangel, bin da irgendwie drauf gekommen aber kann mich jetzt nicht mehr dran erinnern^^)
Dann hat er mich zu Tumorgenese gefragt, sollte Beispiele für Protoonkogene und Tumorsuppressorgene nennen und diese erläutern. Habe ihm Ras, Rb-Protein, Myc und p53 genannt und so gut es ging ausgeführt. Da war er dann auch zufrieden mit.

Wrocklage hat mich Magen und die Enzyme gefragt das lief anscheinend gut, obwohl ich zum Beispiel auch nach mehrmaligem nachfragen peinlicherweise nicht auf Pepsin gekommen bin. Dann noch Intrinsic factor und B12 und der Transport bis zur Zelle, dann die Reaktionen die es katalysiert (habe nur Methioninsynthese und Abbau ungeradzahliger FS genann) und musste dann noch letzteres erklären. Dann noch Vaterschaftstest, da hatte ich nur noch das Wissen aus dem Praktikum aber es hat zum Glück gereicht.

Er wollte die fettlöslichen Vitamine hören, habe EDKA einfach nur aufgezählt und bin dann direkt auf Vitamin D näher eingegangen. Habe erzählt dass es in der Leber von Cholesterin zu 7- Dehydrocholesterin wird, damit war er nicht ganz einverstanden und fragte ob ich das aus Endspurt hatte (ja, hatte ich. Ich kann euch nicht sagen was die richtige Bezeichnung ist). Dann hat er mir ein Cholesterin-Grundgerüst aufgemalt, wollte genau wissen wo da die OH-Gruppen sitzen, wo die Doppelbindung ist, welches C welche Nummer hat und wie die einzelnen Ringe genannt werden. ( Da hatte ich ehrlich gesagt wenig Ahnung von, ich wollte einfach die Produktnamen die am Ende rauskommen aufzählen.) Habe dann den weiteren Syntheseweg (mit Haut, Leber und Niere u.s.w.) genannt, er wollte bei jedem Schritt immer ganz genau wissen was gemacht wurde, wo irgendwas angefügt wurde und so. Habe was zur Hormonwirkung von Calcitriol erzählt, wie es mit PTH zusammenhängt. Er wollte dann noch ganz genau wissen wie es wirkt, wollte auf dem intrazellulären Steroidhormonrezeptor hinaus, und vor allem dass dieser nukleär liegt.

Dann noch was bei Vitamin-D-Mangel passiert und dass dieser vor allem früher bei Bergbauarbeitern verbreitet war.
Dann hat er einen kompletten Sprung gemacht “Wo bekommt man Ribose-5-Phosphat her?”, habe dann den kompletten Pentosephosphatweg erklärt, er wollte wissen was ein Lacton genau ist? Bin außerdem darauf eingegangen, dass man das NADPH + H+ zur Regeneration von GSH im Erythrozyten braucht, da wollte er genau wissen was das ist und dass es nur aus 3 Aminosäuren besteht.

einstiegsfrage war: Bringen Sie die Schilddrüse mit der Nebenniere in Verbindung ( hab dann was über Beta-Rezeptoren erzählt und das deren Empfindlichkeit gegenüber katecholaminen von T3 erhöht wird), wie gebau werden Schilddrüsenhormone produziert mit allen Kanälen und Enzymen, was passiert mit T3/T4 am Zielorgan, wie ist die Wirkung allgemein in der Zelle, wie ist der intrazelluläre wirkmechanismus, was ist das besondere an der Dejodase( viel selenocystein), einzeichnen wo an tyrosin das Jod hin kommt, katecholamin biosynthese, Phenylketonurie, welches Enzym ist kaputt, was entsteht dann, aus Phenylalanin phenylbrenztraubensäure machen, was sind katecholamine, was macht Dopamin an der Niere (???), was entsteht noch aus tyrosin?

War mir von allen am sympathischsten, gibt viele Hilfestellungen, wenn das nötig ist. Erste Frage: Klinisch oder klassisch? Klassisch. Was fällt Ihnen zu Mitochondrien ein? Hammer Frage, hab nur die Dinge erzählt, die ich gut fand. Endosymbiontentheorie, DNA-Aufbau, Doppelmembran, hab an Cardiolipin gedacht, habs aber nicht erwähnt aus Angst vor Phospholipiden. Hab Citratzyklus genannt, Cytochrom c in Zusammenhang mit Apoptose und Atmungskette. Er meinte, dann gehen wir mal näher auf die Atmungskette ein, hab alle Komplexe erklärt und wann wie viele H+ durch die Membran „transportiert“ wird. „Transportiert“ fand er nicht gut. Hat ne Weile gedauert bis ich auf „gepumpt“ gekommen bin. Irgendwas zu Cytochrom a wollte er nicht hören, was in Endspurt steht. Weiß aber nicht, was da falsch war. ATP-Synthase wollte er sehr genau den Aufbau wissen, dachte ich habs gerockt mit F0, F1, alpha3beta3 Hexamer und gamma UE, hat ihm aber nicht ganz gereicht. Irgendwo binden da 10 H+, kein Plan. Wollte noch wissen, aus was Ubichinon ensteht, bin nicht drauf gekommen, deshalb war mein zweites Thema Cholesterin-Biosynthese, alle Schritte, Schrittmacherenzym, wie viel AcetylCoA werden eingebaut. Bei Patienten mit zu viel LDL werden wohl Statine gegeben, die dann auf die beta-HMG-CoA-Reduktase hemmend wirken. Über das aktivierte Isopren sind wir dann wieder auf Ubichinon gekommen und die Prüfung war rum.

hat mich die komplette Hämbiosynthese gefragt, wo häm noch so vorkommt( atmungskette, biotransformation cytochrom p450 abh. monooxygenasen) dann noch Biotransformation welche phasen es gibt. hab ihm genannt aktivierung und konjugation und angefangen sie ihm zu erklären. dann hat er irgendwann unterbrochen und wollte die translation erklärt bekommen,mit initiationskomplex, promoter enhancer silencer und was es da für TF's gibt, dann noch die syntheserichtung und dann wars auch schon fertig:)!

wo finden wir überall stickstoff im körper und wie werden die ensprechenden strukturen abgebaut. hab aminosäuren genannt und wollte mit harnstoffzyklus anfangen, da hat er mich dann unterbrochen und wollte wissen wo wir noch stickstoff im körper haben. nach kurzem überlegen hab ich dann häm und cholin genannt. fand er gut ich sollte aber noch was nennen... nach nem tipp bin ich dann auf purin und pyrimidinbasen gekommen. dann wollte er die pyrimidinsynthese hören. Ich sollte dann carbamoylphosphat zeichnen, konnte ich aber nicht. war auch nicht schlimm. wollte dann wissen wie man von ribose zu desoxyribose kommt (ribonukleotidreduktase, thioredoxin...) dann ging es zu folsäure. sollte sagen wie sie aufgebaut ist und für was sie gebraucht wird. dann ging es ummethotrexat und sulfonamide, was sie hemmen und an welcher struktur die sulfonamide ansetzen. ich meine das war die p- aminobenzoesäure.

zum schluss sollte ich doch noch den harnstoffzyklus aufsagen und dann war die prüfung vorbei.

Einstiegsfrage bei uns beiden: eher klinisch oder klassisch?
Das habe ich mir erstmal erklären lassen. Bei klinisch würde er mit einer Frage zu den klinischen Seminaren anfangen. Haben dann natürlich beide klassisch gewählt.

Mitstreiterin: Aufgaben der Leber? Sie fängt an aufzuzählen: „Biotransformation, Gluconeogenese…“ und wird schon unterbrochen. Sie durfte sich eines der beiden Themen aussuchen und hat Gluconeogenese gewählt. Dazu wollte er die Substrate wissen und woher diese kommen. Da ging es dann viel um ketogene und glucoplastische AS, GOT, AST, Oxalacetat und anschließend die Gluconeogenese an sich mit ihren Reaktionen. Kurz was zu Glucagon erwähnt… mehr weiss ich nicht mehr.

Bei mir ging es dann ja auch „klassisch“ los und ich musste das übrig gebliebene Thema Biotransformation aufarbeiten. Wofür ist die überhaupt da? Lipophile Substanz soll Hydrophyl damit sie ausgeschieden werden kann. Wie geht das? Anhängung einer Hydroxylgruppe (bitte zeichnen „— OH“) durch Monooxygenase, was passiert da und warum (Sauerstoffübertragung, Wasserabspaltung, NADPH/H+). Was ist eine Monooxygenase? Redoxreaktion - Wie nennt man diese Enzymklasse? Oxidoreduktase. Dann sollte ich einfach mal alle Enzymklassen nennen. Da mir zwei gefehlt haben hat er jeweils Reaktionen im Körper (keine Enzyme) genannt, bei denen diese Enzymklassen wichtig sind und wir haben die Liste schnell vollständig bekommen. „Zu ihnen kommt eine 80 jährige Patientin, welche Krankheiten hat sie üblicherweise und welche Medikamente muss sie nehmen?“ Haha da hab ich dann alles aufgezählt was mir eingefallen ist, da ich absolut nicht wusste in welche Richtung es gehen sollte (Adipositas, Diabetes, arterielle Hypertone, Cholesterinsenker, Aspirin, Wassertabletten, Betablocker ….). Das fand er auch ganz gut und wollte dann darauf hinaus, dass zu viele Medikamente Probleme für die Monooxygenase darstellen und der Spiegel im Blut nicht mehr genügend abgebaut werden kann. Dann ging es noch um den Begriff der prosthetischen Gruppen und welche es bei der Monooxygenase wäre. Irgendwie sind wir dann durch Hilfestellung (über den Umweg mit O2 Transport im Blut am Hämoglobin -> Häm) auf Häm und Cytochrom P450 gekommen. Dann ein bisschen Enzymkinetik mit kompetetiver und nichtkompetetiver Hemmung. Deren Funktionsweisen erklären und den Zusammenhang mit den Substraten. Musste dann eine lineare Auftragung einer normalen Enzymwirkung zeichnen (kein Lineweaver Burk) und natürlich die Achsen beschriften. Vmax und Kmwert war das worauf er hinaus wollte und das habe ich auch zum Glück eingezeichnet. Wie sieht das Diagramm bei kompetetiver Hemmung aus und wieso? Wie ändert sich vmax (ändert sich nicht!)?

„Ok, was wird denn noch ausgeschieden, was wir im Körper gar nicht gebrauchen können?“ Ammoniak über den Harnstoffzyklus. Das war mein Paradethema und habe ich dann schnell runtergebrochen mit allen Schritten. Er hat immer nur „und dann?“ gefragt und wollte gar nicht unbedingt die Enzymnamen hören (außer bei der Arginase). Als ich dann vom Ornithin und der Rückkehr ins Mitochondrium gesprochen habe, war die Zeit rum und er hat gesagt es würde reichen.

Vor BC hatte ich am allermeisten Respekt, war aber positiv überrascht von der super angenehmen Gesprächsatmosphäre. Er gibt viele (teilweise umständliche) Hilfestellungen die sicherlich wenig bringen, wenn man überhaupt nicht weiss worauf er hinaus will, aber wenn man den Braten gerochen hat und auf der richtigen Spur ist, dann hilft es enorm und er freut sich dann die richtigen Begriffe zu hören. Ich habe das irgendwo schon Mal gelesen aber es stimmt wirklich: er versucht das Wissen herauszuarbeiten und das klappt besser als man denkt :).

Was haben wir im Mitochondrium? ich hab mit dem Citratzyklus angefangen. er wollte alle Schritte bis zur Entstehung von Succinat und auch die Enzyme und was bei jeder Reaktion entsteht. Bei der Succinyl-CoA-Synthetase Reaktion wollte er hören dass, es ein GTP entsteht und dass es um eine Substratkettenphosphorylierung geht. Er hat dann gefragt wo wir andere Substratkettenphosphorylierungen haben und ich habe die Glykolyse erwähnt. er wollte die Schritte wo ATP entsteht (Phosphoglycerat Kinase und Pyruvat Kinase Reaktion) Was ist das Besondere mit dem 1,3 Bisphosphoglycerat in den Erys? Bildung von 2,3 BPG und wie dieses die Sauerstoffsättigungskurve beeinflusst.

Hat angefangen mit Faltungshelfern, hab dann die unterschiedlichen HSP's bzw Chaperone erklärt, v.a. warum man die braucht (weil es sonst tausende jahre dauern würde und weil die z.b. cotranslational die hydrophoben stellen überdecken), dann translation mit den eIF2&4, eEF1&2, dass das halt kleine G-Proteine sind und was die eben machen, dann kurz einen Zyklus eben erklärt. Sind dadurch dann zum ER gekommen, wie das mit N-Glykosylierungen geht, dass die eben erst an Dolichol synthetisiert werden, und dann nach innen geflippt werden und übertragen und so, da wollte er noch wissen wie die Zucker davor aktiviert werden (hab bisschen gebraucht, war aber genauso wie der start der glykogensynthese, also mit UTP), dann noch Unterschied Mannose- Glucose, und dann nochauf welche AS die Zucker am ende übertragen werden --> Asparagin. Danach wollte er iwie wissen woraus Dolichol hergestellt wird, wusste ich anfangs nicht, er hat mich dann zu akt. Isopren geleitet, dann eben wo das noch so vorkommt, kurz grob Cholesterinsyntheseerklärt (wirklich nur B-Hmg-Coa, über die reduktase (statine!) Zu akt. Isopren, geranylphosphat, farnesylphosphat..dann wollte er noch wissen wozu man das farnesyl noch benutzen kann, war wohl als lipidanker, da stand ich bisschen auf dem schlauch, und am Ende noch kurz dass man bei Statinen eben automatisch auch die synthese von den anderen Produkten des Syntheseweges hemmt, z.b. wird Coenzym Q aus akt. Isopren hergestellt (hatte ich mir auch noch keine Gedanken drüber gemacht :D )
Dann sind wir auf Abbau fehlgefalteter gekommen --> Proteasom, kurz ubiquitinierung erklärt und wie das alles funktioniert, und dann war's vorbei :)

Alles in allem waren Fehler echt 0 stress, jeder von uns hat einige gemacht und wir standen paarmal auf dem schlauch, aber die waren total entspannt und haben auch dauernd witze gemacht :D

- Was passiert bei einer Leberzirrhose , kam dann auf Ikterus
- HÄM Abbau, Gluronidierung
- Welche Biotransformationen sind noch beeinträchtigt (Medikamente → längere Wirkungsdauern)
- Harnstoffzyklus runter beten
- Was passiert mit dem Fumarat (Citratzyklus, Aspartatregeneration, oder Gluconeogenese)
- Dann Gluconeogenese
- Glykogen und Glucose-6-phospatase
- Morbus Van-Gierke
- Warum kommt es beim Van Gierke auch zu erhöhtem Nukleotidabbau in den hepatozyten (anscheinend weil durchd as ganze Glucose-6-phosphat kein Phosphat mehr übrig ist um ATP zu bilden, und sich irgendwie AMP ansammelt das dann abgebaut wird, wusste ich aber auch nicht)
- Warum erhöhte Blutungsneigung bei Leberzirrhose (Gerinnungsfaktoren werden nicht mehr gebildet)
- Wo stellen wir heute Insulin her (bakterien)
- Wie kommt das (CDNA usw erklären)
- Restriktionenzyme und Plasmide
Erzählen Sie mir etwas über Hyperlipidämien.
Da sind wir dann irgendwie auf die verschiedenen Apolipoproteine gekommen und er wollte die dann systematisch durchgehen. Also Fettresorption in Darm, Chylomikronen, was kommt da drinnen vor (wollte bei der Gelegenheit die Eigennamen von der fettlöslichen Vitaminen hören), welche Proteine sind auf der Oberfläche. Hab die Gelegenheit genutzt um was von mRNA editing zu erzählen. Wie kommen die TAGs jetzt ins Fettgewebe? Wo sitzt die LPL (Kapillarendothel)? Wie heißen die Überreste? Remnants- Was passiert mit denen?

Dann hat er von gutem und schlechtem Cholesterin angefangen, wir haben ne Weile über die LCAT geredet, dann über Cholesterolester und wie Cholesterin ausgeschieden wird. Da war die Zeit dann aber vorbei, also sollte ich nur noch die zwei häufigsten Gallensäuren nennen.

Ich hab leider die Einstiegsfrage vergessen. Es zielte aber auf Zellzyklus und Zellzyklusregulation ab. Tyrosinkinaserezeptor, Ras Signalkaskade, CDKs, Cycline, Checkpoints einmal alles erzählen. Dann ging es weiter mit p53 und dessen Wirkungen. Themenwechsel: Was können sie zum Komplementensystem sagen? Dann noch einmal Serinproteasen und die katalytische Triade. Ein echt guter, aufmerksamer Prüfer, der tatsächlich alles Mögliche fragt. Die Einstiegsfragen sind meistens so, dass man noch ein bisschen selbst wählen kann in welche Richtung man erzählen möchte.

Bester Prüfer, den man sich wünschen kann! Er lockert die gesamte Stimmung in der Prüfung auf, hat vor der Prüfung noch mit uns gescherzt, was einem viel von der Nervosität genommen hat, sehr sympathisch!
Von mir wollte er wissen, wie man denn abnehmen kann. Bin dann auf Tagesbedarf und Kalorienwerte von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten eingegangen. Empfehlung war dann weniger Kohlenhydrate (Insulinausschüttung), von da an dann weiter über Mechanismus der Insulinausschüttung und Insulinwirkung im Fettgewebe (Lipogenese). Dann die intrazellulären Signaltransduktionen von Insulin (im Fettgewebe) und darüber dann zu FS-Synthase und Acetyl-CoACarboxylase. Habe dann mit FS-Synthese angefangen, aber dann war die Zeit auch schon rum. Auch hier war es überhaupt nicht schlimm, wenn man nicht jede Frage beantworten kann, er war dann sehr geduldig, auch bei falschen Antworten (habe mich dann mit den ganzen Abkürzungen verzettelt, bin auch auf ein paar Sachen nicht mehr gekommen), er hat dann versucht einen wieder auf den richtigen Weg zu bringen.