Roby
01.04.2004, 16:02
Ich weiß, dass das Thema bei euch zur Zeit heiß diskutiert wird (habe alle möglichen Beiträge gelesen!), aber ich muß mir einfach die Seele freischreiben und mir euren Rat einholen.
Wie so viele habe auch ich nach dem Abi ein Lehramtsstudium begonnen. Es war eher eine Verzweiflungstat, da ich der Meinung war, mein Notendurchschnitt (2,1) verbaue mir sowieso von vornherein die Chance auf einen Studienplatz. Ich war einfach feige und habe lieber gleich den Rückzug angetreten.
Ich entschied mich für ein Sprachstudium um dadurch wenigstens ein bisschen in der Welt herumzukommen, als Trostpflaster sozusagen. Das Studium empfand ich für ebenso sinnvoll wie Sammy (siehe Beitrag "Studienwechsel zu Medizin?"), da der Stoff in keinster Weise realitätsbezogen war, all die Sprach- und Literaturleute in der Interpretation von irgendwelchen Texten stecken blieben und ich die allgemeine Begeisterung für Linguistische und Literarische Erörterungen einfach nicht teilen konnte. Schon nach dem zweiten Semester war ich am Boden, konnte mich nicht motivieren und klaute mir heimlich die GK Hefte meines Freundes, der mit beiden Ohren im Medizinstudium steckte und sich eifrig auf all die Testate vorbereitete. Ich fühlte mich so zur Medizin hingezogen, dass ich mich nur sehr schwer in eine andere Richtung drängen konnte. Dennoch bin ich nicht der Typ, der alles gleich hinschmeisst und so versuchte ich mich irgendwie zu motivieren. Ich "backpackte" durch Neuseeland, knüpfte Kontakte zu anderen Lehramtsstudenten, absolvierte Schulpraktika... und studiere zur Zeit an ner Uni in Frankreich... und doch... mein Wunsch ist geblieben... ich will so gerne Medizin studieren.
Ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan... ich hab ja keine Ahnung... all das Gelerne und die Testate und die Präpkurse... und das als Sprachstudent... genau das hält mich zurück. Ich hab Angst, dass nicht zu schaffen, denn mir fehlen nun mal die Grundkenntnisse in Pysik und Chemie und Biologie nach drei Jahren Sprachstudium.
Ich bin 21 Jahre alt. Glaubt ihr, dass es jetzt noch möglich ist, den Hebel herumzureissen und meinem Leben eine vollkommen andere Richtung zu geben? Glaubt ihr, dass es für eine Frau ratsam ist, so spät (und durch die ZVS vielleicht noch später) mit Medizin zu beginnen?
Man soll doch mit dem Bauch entscheiden und der sagt mir ja, trotz aller Widerstände und eines leeren Bankkontos... aber...
Roby
Wie so viele habe auch ich nach dem Abi ein Lehramtsstudium begonnen. Es war eher eine Verzweiflungstat, da ich der Meinung war, mein Notendurchschnitt (2,1) verbaue mir sowieso von vornherein die Chance auf einen Studienplatz. Ich war einfach feige und habe lieber gleich den Rückzug angetreten.
Ich entschied mich für ein Sprachstudium um dadurch wenigstens ein bisschen in der Welt herumzukommen, als Trostpflaster sozusagen. Das Studium empfand ich für ebenso sinnvoll wie Sammy (siehe Beitrag "Studienwechsel zu Medizin?"), da der Stoff in keinster Weise realitätsbezogen war, all die Sprach- und Literaturleute in der Interpretation von irgendwelchen Texten stecken blieben und ich die allgemeine Begeisterung für Linguistische und Literarische Erörterungen einfach nicht teilen konnte. Schon nach dem zweiten Semester war ich am Boden, konnte mich nicht motivieren und klaute mir heimlich die GK Hefte meines Freundes, der mit beiden Ohren im Medizinstudium steckte und sich eifrig auf all die Testate vorbereitete. Ich fühlte mich so zur Medizin hingezogen, dass ich mich nur sehr schwer in eine andere Richtung drängen konnte. Dennoch bin ich nicht der Typ, der alles gleich hinschmeisst und so versuchte ich mich irgendwie zu motivieren. Ich "backpackte" durch Neuseeland, knüpfte Kontakte zu anderen Lehramtsstudenten, absolvierte Schulpraktika... und studiere zur Zeit an ner Uni in Frankreich... und doch... mein Wunsch ist geblieben... ich will so gerne Medizin studieren.
Ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan... ich hab ja keine Ahnung... all das Gelerne und die Testate und die Präpkurse... und das als Sprachstudent... genau das hält mich zurück. Ich hab Angst, dass nicht zu schaffen, denn mir fehlen nun mal die Grundkenntnisse in Pysik und Chemie und Biologie nach drei Jahren Sprachstudium.
Ich bin 21 Jahre alt. Glaubt ihr, dass es jetzt noch möglich ist, den Hebel herumzureissen und meinem Leben eine vollkommen andere Richtung zu geben? Glaubt ihr, dass es für eine Frau ratsam ist, so spät (und durch die ZVS vielleicht noch später) mit Medizin zu beginnen?
Man soll doch mit dem Bauch entscheiden und der sagt mir ja, trotz aller Widerstände und eines leeren Bankkontos... aber...
Roby