Abiturient2010
23.12.2013, 15:51
Die Gründe dafür, daß man nicht (überwiegend) bei Amazon kaufen sollte, kann man differenzierter darstellen, als mit Steinigung :-))
1. Schlechte Arbeitsbedingungen
2. Niedriglöhne
3. Das Unternehmen zahlt in Deutschland keine Steuern
4. Das Unternehmen erschleicht sich Leistungen der Agentur für Arbeit, indem immer wieder massenhaft Arbeitnehmer eingestellt werden, die zu Beginn ihrer Tätigkeit noch eine zeitlang vom Arbeitsamt bezahlt werden
5. Das Paket wird von Paketdiensten geliefert, die oft ebenso schlechte Arbeitsbedingungen bieten
Wer da noch gerne und viel bei Amazon bestellt: selbst Schuld :-nix
Naja. Ich habe mir als notorischer Stammkunde, als der, nennen wir es mal "Amazon-Shitstorm", anfing, schon erhebliche Gedanken darüber gemacht und hatte zunächst auch ein schlechteres Bild vom Unternehmen.
Tatsächlich kamen in der letzten Zeit einige Artikel raus (...die ich leider nicht mehr zitieren kann), die das ganze ein wenig von der anderen Seite belichtet haben. Interviews mit durchaus zufriedenen Mitarbeitern, zahlreiche nette Aktionen (Halloween-Partys mit Punsch etc.), keine Überstunden, genaue Auflistungen der Löhne (die - bereits ohne u.U. üppige Boni - absolut überdurchschnittlich für die Logistikbranche sind / glaube es waren brutto knapp über 2000€ ohne Boni für ungelernte Mitarbeiter) und zornige Gewerkschaften, die über den geringen Mitgliederanteil bei Amazon meckern (vllt. eine Motivation für den "Shitstorm?).
Finde es daher echt unangemessen, Amazon als ein Horror-Unternehmen darzustellen (Bspw. arbeitet eine Putzfrau im Krankenhaus mWn für 1000-1300€ brutto im Monat und schuftet sich dabei physisch krank).
Ein berechtigter Kritikpunkt ist jedoch der sehr automatisierte Arbeitsablauf. Es ist tatsächlich "maschinelles" Arbeiten gefordert. Das liegt aber in der Natur der Logistikbranche... wenn sie effektiv sein will, muss es halt so ablaufen.
Dennoch hat Amazon v.a. in ländlich sehr unterentwickelten Gebieten mit horrenden Arbeitslosenzahlen seine Logistikcenter eröffnet und damit zahlreiche (und für Ungelernte mehr als gut bezahlte!) Arbeitsplätze geschaffen, worüber viele Mitarbeiter sehr sehr dankbar sind.
Was ich rüberbringen will: Natürlich ist Amazon ein kapitalistisches Unternehmen, und damit auch keine Mutter Theresa. Dennoch ordne ich viele der Berichte des letzten Jahres in die Schublade "Medienhetze" ein...
PS: Amazon versendet v.a. mit DHL (auch hier sind die Bedingungen für die Branche vergleichsweise gut)... aber auch teilweise mit Hermes (dazu sage ich mal nichts... )
1. Schlechte Arbeitsbedingungen
2. Niedriglöhne
3. Das Unternehmen zahlt in Deutschland keine Steuern
4. Das Unternehmen erschleicht sich Leistungen der Agentur für Arbeit, indem immer wieder massenhaft Arbeitnehmer eingestellt werden, die zu Beginn ihrer Tätigkeit noch eine zeitlang vom Arbeitsamt bezahlt werden
5. Das Paket wird von Paketdiensten geliefert, die oft ebenso schlechte Arbeitsbedingungen bieten
Wer da noch gerne und viel bei Amazon bestellt: selbst Schuld :-nix
Naja. Ich habe mir als notorischer Stammkunde, als der, nennen wir es mal "Amazon-Shitstorm", anfing, schon erhebliche Gedanken darüber gemacht und hatte zunächst auch ein schlechteres Bild vom Unternehmen.
Tatsächlich kamen in der letzten Zeit einige Artikel raus (...die ich leider nicht mehr zitieren kann), die das ganze ein wenig von der anderen Seite belichtet haben. Interviews mit durchaus zufriedenen Mitarbeitern, zahlreiche nette Aktionen (Halloween-Partys mit Punsch etc.), keine Überstunden, genaue Auflistungen der Löhne (die - bereits ohne u.U. üppige Boni - absolut überdurchschnittlich für die Logistikbranche sind / glaube es waren brutto knapp über 2000€ ohne Boni für ungelernte Mitarbeiter) und zornige Gewerkschaften, die über den geringen Mitgliederanteil bei Amazon meckern (vllt. eine Motivation für den "Shitstorm?).
Finde es daher echt unangemessen, Amazon als ein Horror-Unternehmen darzustellen (Bspw. arbeitet eine Putzfrau im Krankenhaus mWn für 1000-1300€ brutto im Monat und schuftet sich dabei physisch krank).
Ein berechtigter Kritikpunkt ist jedoch der sehr automatisierte Arbeitsablauf. Es ist tatsächlich "maschinelles" Arbeiten gefordert. Das liegt aber in der Natur der Logistikbranche... wenn sie effektiv sein will, muss es halt so ablaufen.
Dennoch hat Amazon v.a. in ländlich sehr unterentwickelten Gebieten mit horrenden Arbeitslosenzahlen seine Logistikcenter eröffnet und damit zahlreiche (und für Ungelernte mehr als gut bezahlte!) Arbeitsplätze geschaffen, worüber viele Mitarbeiter sehr sehr dankbar sind.
Was ich rüberbringen will: Natürlich ist Amazon ein kapitalistisches Unternehmen, und damit auch keine Mutter Theresa. Dennoch ordne ich viele der Berichte des letzten Jahres in die Schublade "Medienhetze" ein...
PS: Amazon versendet v.a. mit DHL (auch hier sind die Bedingungen für die Branche vergleichsweise gut)... aber auch teilweise mit Hermes (dazu sage ich mal nichts... )