Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs

[kut66]

also bei BEs helfe ich natürlich und Aufnahmen hab ich auch schon gemacht. Allerdings waren das hauptsächlich elektive Coros, die meistens nach einem Tag schon wieder weg sind.
Hab ab morgen auch ne andere Stationsärztin, die mich bis jetzt nur vom Sehen kennt. Denke ich werde sie einfach mal drauf ansprechen. ich finde es halt schwierig, wenn diezuständigen Ärzte selbst noch neu sind und eine ziemliche Anspannung ausstrahlen, sich dann als PJler dazuzudrängen als einer mehr auf den er/sie aufpassen muss quasi :-))
Aber irgendwo muss man ja auch selbst sehen, dass man zu seiner Ausbildung kommt....

[dreamchaser]

Du kannst ja auch den OA anhauen - der sollte unbedingt Lehre machen!! Die Assistenten gehen alle Pat. mit dem OA durch, das kannst du ja auch machen. Ich geb jedem PJ bei uns den Hinweis: wenn ein Assi etwas nicht beantworten will oder sich nicht richtig kümmert (bei bestehendem Interesse des PJ natürlich), dann soll er den OA eben löchern. Wir sind ein Lehr-KH - mindestens die Oberen müssen eben die Lehre auch machen. Und bei uns Assis steht das eben auch mit im Vertrag mit drin, dass wir Lehre machen müssen.

[denkstdu]

Guten Morgen. So auf gehts in die Innere dem dritten und letzten Tertial. Schauen wir einmal wies wird.

[Dr.Nemo]

Im Moment stresst mich dieser Typus "Ellenbogenmensch".. also diese Sorte, die sich die Sahnehäubchen krallen ohne Rücksicht.
Keine Ahnung ob ich da mit gleichen Waffen zurückschlagen soll? :-?

[snowfairy]

Mein erster Tag im neuen Tertial war soooo toll:-)) Wenn das restliche Tertial genauso wird, dann wäre das ein Traum:-love Endlich Chirurgie:-love

[Solara]

Mein erster Tag im neuen Tertial war soooo toll:-)) Wenn das restliche Tertial genauso wird, dann wäre das ein Traum:-love Endlich Chirurgie:-love

aha ?!?!?!?!?!?!?!!!!!

[Hoppla-Daisy]

Nicht, dass ich mich wirklich ernsthaft beschwere, schließlich haben wir normalerweise eine Schwester, die die Blutentnahmen alle macht.

ABER: Bin ich hier der Depp für alle, wenn die Schwester mal NICHT da ist? Hallo? Es gibt noch andere Peejays :-winky. Ruft die doch einfach auch mal an! (Jaja, ich hab denen das auch gesagt, ich mecker nicht nur hier ;-))

[Kackbratze]

snowfairy weiss einfach wo es gut ist!!!

[SynC]

Ich hab mir erstmal angeschaut, was der PJ so für einen Eindruck macht. Wenn der Eigeninitiative gezeigt hat (bei BEs geholfen, Aufnahmen machen, sich mal ein EKG anschauen), dann habe ich am Anfang der 2.Woche einen vom PJ aufgenommenen Pat. nach Vorstellung ihm übertragen und direkt dann gefragt, was wir denn jetzt mit dem Patienten machen. So sind die PJ zu eigenen Pat. gekommen - bis zu 3 Pat. waren möglich. Wir sind zusammen auf Visite gegangen (ich habe mich bei diesen Pat. daneben gestellt und zugehört - erst "eingegriffen" wenn hilflose Blicke nach hinten kamen), haben vor dem Zimmer immer etwas besprochen, was er/sie dem Pat. sagen könnte. Den Brief für die Pat. sollte der PJ natürlich dann auch schreiben, wir sind den dann zusammen durchgegangen. Gehört für mich zur Ausbildung dazu (meine erste PJane hatte ich, da war ich gerade mal 2 Monate da - ging aber recht gut).

Top, ich denke so lernt man als PJler am meisten, kann den Assi etwas entlasten und ist trotzdem dank Kontrolle auf der sicheren Seite.
So sollte es eigentlich immer sein, leider ist das aber nicht der Fall. Viele Assis scheinen nicht zu kapieren, wieviel Arbeit ihnen ein gut eingearbeiteter PJler freiwillig abnehmen
kann und will. Dafür wäre halt in der 1. und evtl. 2. Woche eine Anfangsinvestition in Form von einer guten Einführung notwendig.

[denkstdu]

Ja dir stimme ich zu SynC. So sollte ein Pj auch ablaufen, nur leider ist es nicht immer so, oder besser gesagt in den wenigsten Fällen....
Ich bin heute einige Male ins Fettnäpfchen gesappt. Erstens habe ich mich bei der EDV verplappert, dass unser Rechner im Stationszimmer sich nicht selbst sperrt und dass sich nie abgemeldet wird, sodass jeder eigntlich Zugriff hat. Dann hatte ich eine Aufnahme, diese so schnell es ging erledigt, aber auf Grund anderer Aufgaben, die einem dann so dringend zugetragen wurden, die zuständigen Briefe nicht vollständig gelesen, die Patientin war in der Zwischenzeit in ihrem Zimmer und nach ein paar Stunden bemerkten wir, dass sie ein ESBL letztes Jahr in der Blase hatte. Da sind alle im Dreieck gesprungen und die Patientin wurde sofort isoliert und man darf nur mit Mundschutz rein und Kittel.... Die Krönung kam am Ende. Zur Röntgenbesprechung entschuldigte ich meine Freundin, dass sie etwas später kommt wegen einer CT-Aufklärung, die noch gemacht werden muss. Der Radiologe gleich, so etwas ist Aufgabe eines Arztes, keines PJlers. Und ich dachte mir supi, jetzt weiß ers und ich werde gerümpft, obwohl ich am Montag auch selbst der Stationsärztin gesagt habe, dass wir das ja eigentlich nicht machen dürfen. Menno was für ein doofer Tag. Ich fühle mich irgendwie unfähig für die Innere, und da will ich doch so gerne Allgemeinmedizin machen, aber diese stundenlangen Visiten und therapieschemen hin und her drehen args. Da wars bei den Chirurgen und Orthopäden wesentlich prakmatischer.

[snowfairy]

Heute war mal wieder ein total toller Tag :-)) Freu mich schon sooo auf Montag, hoffentlich bin ich dann wieder für eine OP eingeteilt :-))

[Kackbratze]

Falls sich mal ein PJ zu mir verirren sollte: ich biete Ausbildung! (sofern gewünscht)

[kut66]

Ja dir stimme ich zu SynC. So sollte ein Pj auch ablaufen, nur leider ist es nicht immer so, oder besser gesagt in den wenigsten Fällen....
Ich bin heute einige Male ins Fettnäpfchen gesappt. Erstens habe ich mich bei der EDV verplappert, dass unser Rechner im Stationszimmer sich nicht selbst sperrt und dass sich nie abgemeldet wird, sodass jeder eigntlich Zugriff hat. Dann hatte ich eine Aufnahme, diese so schnell es ging erledigt, aber auf Grund anderer Aufgaben, die einem dann so dringend zugetragen wurden, die zuständigen Briefe nicht vollständig gelesen, die Patientin war in der Zwischenzeit in ihrem Zimmer und nach ein paar Stunden bemerkten wir, dass sie ein ESBL letztes Jahr in der Blase hatte. Da sind alle im Dreieck gesprungen und die Patientin wurde sofort isoliert und man darf nur mit Mundschutz rein und Kittel.... Die Krönung kam am Ende. Zur Röntgenbesprechung entschuldigte ich meine Freundin, dass sie etwas später kommt wegen einer CT-Aufklärung, die noch gemacht werden muss. Der Radiologe gleich, so etwas ist Aufgabe eines Arztes, keines PJlers. Und ich dachte mir supi, jetzt weiß ers und ich werde gerümpft, obwohl ich am Montag auch selbst der Stationsärztin gesagt habe, dass wir das ja eigentlich nicht machen dürfen. Menno was für ein doofer Tag. Ich fühle mich irgendwie unfähig für die Innere, und da will ich doch so gerne Allgemeinmedizin machen, aber diese stundenlangen Visiten und therapieschemen hin und her drehen args. Da wars bei den Chirurgen und Orthopäden wesentlich prakmatischer.

puh das kommt mir bekannt vor
aber mach dir nichts draus, das passiert einem als Anfänger halt.
Ich finde es auch extrem schwierig, komplex und vorrausschauend zu denken.

Auch das Verpassen von wichtigen Sachen ist ein Problem bei mir...
Ich hab die letzten drei Tage die Visite nicht vollständig mitgemacht teils sogar gar nicht, weil ich zwei Patienten aufnehmen und aufklären sollte, die zur elektiven Coro kamen. Dann noch mehrere andere Aufklärungen gemacht, die relativ dringend waren und schwupps war der Vormittag rum.
Vermutlich wird der eine oder andere jetzt den Kopf schütteln angesichts so viel Trödelei, insbesondere diejenigen, denen schon der eiskalte Assi-Wind um die Ohren weht. Aber ich muss sagen, ich genieße die Interaktion mit den Patienten, das ist das einzige was wirklich Freude macht. Und wenn ich z.B. bei Aufklärungen jemanden antreffe, der große Angst hat vor Untersuchung, Herzkatheter etc kann und will ich nicht hingehen, das komplett ignorieren und meine Standardaufklärung ableiern und einen noch mehr verunsicherteren Patienten zurücklassen. Es ist für mich eine Herausforderung, zweifelnde und ängstliche Patienten auf eine Maßnahme einzustimmen, ggf auch umzustimmen, und es ist ein schönes Gefühl, wenn jemand, den man mit tränen in den Augen und voller angst angetroffen hat, am Ende des Gesprächs wieder lächeln kann und sich bedankt für das Gespräch und die ausführliche Information.

Klar ich weiß, eigentlich bin ich selbst schuld wenn ich dadurch die Visite verpasse. Ich hab auch schon versucht, schneller zu arbeiten. Aber ich kann einfach nicht hetzen, wenn ich spüre, da ist Informations- und Gesprächsbedarf beim Patienten.
Ich sehe das halt nicht nur als juristische Formalität sondern tatsächlich als Aufklärung

Ähnlcihes Zeitproblem mit den Aufnahmen..

Aber früher oder später, spätestens als Assi werde ich wohl hetzen müssen und das macht mir jetzt schon Sorgen.
Insgesamt bin ich furchtbar erschrocken wie wenig Zeit man für und am Patienten an sich hat. Die Zeit wird mit Papierkrams verplempert....

[denkstdu]

danke kut66, das beruhigt mich irgendwie wenn es anderen ähnlich geht.

[Hoppla-Daisy]

So, da hab ich ihn nun: Meinen kostenlosen HIV- und HepC-Test :-((

Gottseidank ist meiner Zeigefinger-Beugesehne nix passiert (auch noch rechts!!!)

Also, Peejays: CAVE! Auch einem OA kann mal der Meißel abrutschen, direkt in eure Hand :-((

[Miss]

Uih, gute Besserung! Und ein unauffälliges Testergebnis! :-top

[denkstdu]

Ich weiß ich bin in diesem Tertial nur am Jammern, aber wieso kann man nicht einmal Teamwork zeigen? Wieso interessiert es niemanden wieviele BEs abzunehmen sind und wenn du nicht schnell genug fertig bist, bekommste noch nen Rümpfer. Und überhaupt warum sind PJler immer für die Sachen zuständig für die sich manch Assis einfach zu fein oder zu schade sind. HILFE ich will einmal nicht so werden.

[Hoppla-Daisy]

@denkstdu: Genau das habe ich mir gerade auch gedacht. Bin gerade erst mit den Blutentnahmen fertig geworden - und alle Nase lang geht der Pieper, weil ja noch mehr zu machen sind! Ich bin schon echt fix bei Blutentnahmen, aber hexen kann ich auch nicht! :-???

Und wenn ich dann auf ne periphere Station komme und sehe, dass ein unfallchirurgischer Assistent (der sehr wohl weiß, wie viele Blutentnahmen in der Allgemeinchirurgie zu machen sind!) nur seine eine gemacht und meine eine dort stehen gelassen hat, dann kotzt mich das (ja wohl zu Recht) an. Führt wirklich nur dazu, dass ich in den letzten 3 Wochen das selektive Wegsehen übe à la "nicht unsere Station... sollen sie selbst machen" - aber so wollte ich nie werden!

Dieser zweite chirurgische Block bringt lerntechnisch GAR NICHTS! Dabei hatte es mit der Unfallchirurgie soooo gut angefangen :-nix.

Schnauze voll für heute! :-kotz

[mezzomixi]

ich lern hier auch absolut nix was mit medizin zu tun hat.. deshalb gehe ich auch längst nicht mehr in die klinik sondern nur noch an den strand :-nix:-dance

[Kackbratze]

Wenn ich den Frust hier teilweise so lese werde ich bald zu Beginn des Blocks Fragebögen aushändigen, damit man solchen Frust gleich reduzieren kann.