Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erste Stichpunkte zum Fall
Hallo zusammen,
hier die ersten Stichpunkte zum Fallbeispiel und zu den Testfragen, die wir in einem MEDI-LEARN Telefoninterview in Erfahung bringen konnten:
50jähriger Ingenieur
- mit Herzrhythmusstörungen
- hatte im Endeffekt eine Koronarstenose
- dann wurde die Lownheart-Klassifikation der Herzrhythmusstörungen hoch und runtergefragt
- dann wurde eine ST-Senkung im EKG gefragt und ventrikuläre Extrasystolen gefragt
- dann gab es ein Herzkatheterbild und eine Frage dazu "wo liegt die Stenose?"
Welche weiteren Dinge wurden im Fallbeispiel erwähnt?
Wie sahen die Fragen zum Fallbeispiel aus?
Wenn ihr noch mehr Infos zum Fall habt, tragt sie gerne als Antwort auf diesen Beitrag ein!
:-top Vielen Dank für Euer Engagement! :-top
Außerdem hatte der gute Mann vor einiger Zeit noch eine Malariaprophylaxe erhalten. Es wurde gefragt, welches Medikament dabei Sehstörungen als Nebenwirkung hat.
Die ST-Streckensenkungen mussten aus einem Belastungs-EKG herausgelesen werden. Dabei waren als Alternativantworten auch HF, RR-Verlauf syst. und diast. zu bewerten.
Sorpresa
22.06.2005, 20:32
bei der koronarangiographie hatte der mann eine allergische reaktion auf das kontrastmittel. anamnestisch waren verschiedene allergien auf nahrungsmittel und mehr beschrieben. (ohne asthma)
da wollte man die wahrscheinlichste ursache wissen: thyreotoxische krise, atopische genese... (wahr wohl richtig) und 3 weitere komische antworten...
außerdem hatte der mann rückenschmerzen, seit ein paar jahren (nach einem trauma), es gab ein röntgenbild der lws, was man beurteilen sollte (a degenerative veränderung mit osteophyten; b normalbefund; c fraktur 2. lwk (hab ich mal angekreuzt), d und e wie immer entfallen)
ich kann mich dann noch dunkel erinnern, dass die medikation (4 oder 5 medikamente; ein CSE hemmer, ein ACE hemmer, ASS, b-blocker, thiaziddiuetikum) aufgeschrieben war und man von 5 verschiedenen die unwahrscheinlichste NW ankreuzen sollte: die antwort war wohl die reflextachykardie, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob die frage zu diesem patienten gehörte...
so die Ergebnisse sind inzwischen da .... ganz schön schlecht ausgefallen 66,7% der Aufgaben wurden richtig gelöst.
Kurztexte: Gefragt wurde (jeweils mit Bezug auf die 5 Antwortoptionen) nach
50-jähriger Diplomingenieur mit Herzrhythmusstörungen
1 der Klassifizierung der im EKG dargestellten Herzrhythmusstörung (multiforme VES)
Lown IIIa
2 dem Pharmakon, das für die unter der Malariaprophylaxe aufgetretenen Sehstörungen am wahrscheinlichsten verantwortlich war
Chloroquin
3 der Diagnose, die anhand der dargestellten Röntgenaufnahmen der Lendenwirbelsäule zu stellen war
Zustand nach Fraktur des 2. Lendenwirbelkörper
4 der Interpretation der Laborwerte des Patienten
Die Eosinophilie ist durch die klinischen Angaben zu diesem Patienten erklärbar (Hinweise auf Atopie)
5 dem Merkmal, das in seiner Ausprägung bei diesem Patienten als Risikofaktor für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit am wenigsten in Betracht kommt
Fibrinogenkonzentration im Blut (< 3 g/L)
6 dem Laborparameter, der zur Klärung der Frage nach einem frischen Myokardinfarkt bei dem Patienten (bei seiner Vorstellung aufgrund der thorakalen Beschwerden am Vorabend) am geeignetsten war
Troponin T
7 dem Befund, der auf einem Belastungs-EKG des Patienten am ehesten für eine Koronarinsuffizienz spricht
Absenkung der ST-Strecken im EKG unter Belastung
8 dem Arzneistoff, der bei dem Patienten als Komponente der Pharmakotherapie primär am ehesten indiziert war
Atenolol (β-Blocker gegen KHK, auch antihypertensiv und antiarrhythmisch)
9 dem Faktor, der für die Entwicklung des eingetretenen Kontrastmittel-Zwischenfalls bei dem Patienten am ehesten als Risikofaktor anzusehen ist
atopische Diathese
10 der Deutung des abgebildeten koronarangiographischen Befundes im Zusammenhang mit den sonstigen Angaben zu dem Patienten
Stenosierung eines proximalen Koronararterienastes vor einer Aufzweigung
11 der Interpretation des postoperativ aufgenommenen Röntgenbildes des Thorax im Vergleich mit der präoperativen Aufnahme
postoperative Pleurareaktion links mit leichter lateraler Verschattung des Recessus costodiaphragmaticus
12 der unerwünschten Wirkung, die bei der Kombinationstherapie mit Acetylsalicylsäure, Atorvastatin, Enalapril und Metoprolol am wenigsten zu erwarten ist
reflektorische Tachykardie
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