Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
MissGarfield83
05.11.2013, 13:46
@lava : Jetzt erst ? :-D
@lava : Jetzt erst ? :-D
Jaha! Ich bin halt gut :-D Gegen die beknackte Frau gestern half aber auch kein Argumentieren :-nix
Sebastian1
05.11.2013, 15:33
Brrh, dieser berüchtigte Vollpfosten auf der Leitstelle heute nacht....wenn man mit vielen Berufsjahren nicht differenzieren kann, ob das grade eine RD/NA-indikation ist oder nicht, dann sollte man die Stelle räumen und nicht alle Kollegen wahnsinnig machen und auf seinem Recht pochen.... komplette Nacht wegen gar nichts versaut und zwischen 0 und 6 Uhr unter anderem 3mal vor Eintreffen vom RTW abbestellt worden (was klar war) und 2 Mal fehlindiziert beim Patienten angekommen. Vollarxxxh.
Zoidberg
05.11.2013, 16:33
lass mich raten, keine Einsatzpauschale ;-)
Kackbratze
05.11.2013, 16:44
Als ob das der Grund für den Frust wäre...
Ab heute bin ich wohl auch Absolvent und auf dem direktem Weg zur Weiterbildung...
Innere Medizin ab 1.1.14 im schönen Niedersachen. Nun gehen die Vorbereitungen los. Führungszeugnis, Hausarzt besuchen, Approbation beantragen, Personalabteilung mit Papier versorgen, Wäschekammer zur Ankleide besuche, und und und. Freu mich schon darauf! Aber erstmal gehts Freitag in den Urlaub :-)
Sebastian1
06.11.2013, 05:45
Glückwunsch, Strodti!
@KB: Richtig, war es nicht. Eher die Tatsache, dass mir der Folgetag versaut wurde. Dafür habe ich jetzt grade durchgeschlafen - auch im Dienst ;-)
Aha. Also alles richtig gemacht! -> Money for nothing and checks for free! :-))
Hab ich gestern gut geschlafen im Dienst, das war schon beaengstigend. Trotzdem ist dieser strahlenschutzkram gerade ein harter Test fuer die Vigilanz. *schnarch*
Kackbratze
06.11.2013, 14:16
Da war doch noch was, was ich so langsam vor mir herschiebe...Auffrischungsimpfungen..
^^ Ja, das kenne ich... Aber ich hab mich dann 2010 durchgerungen und alles, was man in unserem Lande sinnvoll impfen kann, durchgezogen. Damit habe ich jetzt erstmal Ruhe bis 2020. Und ich finde, diese runden Jahrestage, die kann man sich merken! :D
^^ Ja, das kenne ich... Aber ich hab mich dann 2010 durchgerungen und alles, was man in unserem Lande sinnvoll impfen kann, durchgezogen. Damit habe ich jetzt erstmal Ruhe bis 2020. Und ich finde, diese runden Jahrestage, die kann man sich merken! :D
Soso, nicht gegen FSME geimpft?
Ohja. Aber ich bin nicht so doof und übernehme die Zeiten der Pharmaindustrie. Da glaube ich lieber den Schweizern, die eine Durchseuchung von >90% haben. Und die sagen: alle 10 Jahre reicht!
3. Für Risikogruppen/Risikosituationen
empfohlene Impfungen (vgl. Tabelle 7)
b) FSME-Impfung (Frühsommer-Meningoenzephalitis,
Zeckenenzephalitis)
Die überwiegende Mehrheit der FSME-Erkrankungen tritt
in bekannten Endemiegebieten auf. Der grösste Teil der
Erkrankten wohnt auch in diesen Regionen. Neue Endemiegebiete
werden von Zeit zu Zeit beobachtet.
Die Impfung wird allen Erwachsenen und Kindern (im Allgemeinen
ab 6 Jahren), die in einem Endemiegebiet wohnen
oder sich zeitweise dort aufhalten, seit 2006 empfohlen
[33]. Bei Kindern unter 6 Jahren ist eine Impfung im
Allgemeinen nicht angezeigt, da schwere Erkrankungen
in dieser Altersgruppe selten sind. Eine Impfung erübrigt
sich für Personen, welche kein Expositionsrisiko haben.
Impfschema abhängig vom Impfstoff
• 3 Dosen zu den Zeitpunkten 0, 1 und 6 Monate für
FSME-Immun CC®; 0, 1 und 10 Monate für Encepur®.
• Falls notwendig, kann ein Schnellschema angewendet
werden (vgl. Fachinformationen).
• Auffrischimpfungen werden nur noch alle 10 Jahre
empfohlen, da die Notwendigkeit von häufigeren
Auffrischimpfungen nicht belegt ist [33].
Die Kosten für die FSME-Impfung bei Personen, die in
einem Endemiegebiet wohnen oder sich zeitweise dort
aufhalten, werden durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung
übernommen (ohne untere Zeitlimite für den
Aufenthalt).
Link! (http://www.bag.admin.ch/ekif/04423/04428/) Impfempfehlung 2013.
Was hat jetzt eine hohe Durchseuchung mit der Impfempfehlung zu tun?
Sebastian1
06.11.2013, 22:01
Ich denke mal Brutus meinte die entsprechende Empfehlung (alle 10J) trotz hoher Durchseuchung...
So, ab morgen 3d Fortbildung, bin mal gespannt, ich verspreche mir ja doch viel davon! :-)
^^ Exakt! Die Schweizer haben ja quasi alle Zecken mit FSME bestückt. Und wenn DIE sagen, es reicht alle 10 Jahre, dann kann das in Deutschland ja nicht falsch sein. Und nur weil der Hersteller sagt: alle 5 (ab 60 alle 3) Jahre auffrischen (ein Schelm, wer Böses dabei denkt), muss man ja nicht alles glauben... :-nix
Nachdem mir vorgestern mit Anwalt gedroht wurde, darf vielleicht auch meine erste Stellungnahme schreiben. Vielleicht aber auch nicht, der Patient hat uns schließlich nur einen Brief geschrieben mit der Bitte um Kenntnisnahme. Ich hab damals versucht ihm zu erklären, warum ich am Samstag kein MRT von seinem Knie machen will und mehr als damals habe ich jetzt auch nicht dazu zu sagen. Die andere Klinik, wo der dann war, hat natürlich SOFORT ein MRT gemacht und das war ja auch soooo nötig, weil er nämlich 9 (!) Tage später tatsächlich auch am Knie operiert worden ist. Da hätte man natürlich unter keinen Umständen mit dem MRT warten können. :-keks
Darf ich mal fragen, wie ernst man diese Dinge nehmen muss?
Also man hat fachlich alles richtig gemacht, der Patient fühlt sich falsch behandelt, "droht mit Anwalt" und leiert etwas an.
Wie genau läuft das dann weiter? Vor wem musst du dich mit deiner schriftlichen Stellungnahme rechtfertigen, Lava?
Wenn jeder Fachmann auf den ersten Blick sieht, dass der Patient Unrecht hat, weil von der gesamten Materie keine Ahnung (und ein wenig bekloppt), kann man sich zurücklehnen oder muss man sich aktiv eine "Verteidigung" zurechtlegen?
Alles angenommen als Angestellter in einer Klinik.
Mal sehen, was mein Chef dazu sagt.
Wie schon oben erwähnt, der Patient hat einfach einen Brief an die Notaufnahme geschrieben und darin behauptet, ich hätte ihn falsch behandelt. Verklagt hat er uns ja nicht. Das wäre auch rausgeworfenes Geld für ihn. ;-) Mein Chef soll jetzt entscheiden, ob wir das Schreiben einfach zur Kenntnis nehmen oder ob ich nochmal was dazu sage. Eigentlich hab ich ihm schon damals alles gesagt. Er wollte es halt anders haben als ich es ihm vorgeschlagen habe. :-nix Aber offenbar hat er ja einen Dummen gefunden, der auch samstags ein MRT von einem klinisch recht unauffälligen Knie macht (ein eingeklemmter Meniskus wäre vielleicht tatsächlich ein Notfall gewesen, aber dafür lag kein Anhalt vor!). Als Belohnung durften die ihm dann ein neues Kreuzband einbauen. Ich sehe es aber nicht ein, Privatpatienten in den A**** zu kriechen, nur damit man sie eventuell operieren kann. Ich fälle meine Entscheidungen nach medizinischen Gesichtspunkten.
Für solche Fälle sollte man halt immer gut dokumentieren. Immer schön festhalten, was man alles untersucht und woran man gedacht hat, dann kann auch keiner behaupten, du seist schlampig gewesen. In meinem Ambulanzbrief hab ich festgehalten, dass das Knie vom Untersuchungsbefund her unauffällig war, der Verdacht auf eine Kreuzbandruptur aber dennoch besteht und der Patient sehr gern ein MRT haben kann - nur eben nicht sofort. Ich hatte ihm sogar angeboten, einen Termin auszumachen, aber da ich ihm nicht garantieren konnte, dass er gleich montags sein MRT bekommt, ist er einfach gegangen. Er hat es mir wohl auch übel genommen, dass im Brief steht, er habe sowohl ein Röntgenbild als auch eine Schiene und Unterarmgehstützen abgelehnt ;-)
Kackbratze
07.11.2013, 22:26
Er hat es mir wohl auch übel genommen, dass im Brief steht, er habe sowohl ein Röntgenbild als auch eine Schiene und Unterarmgehstützen abgelehnt
Wie? Das hast Du im trotzdem nicht gegeben, obwohl er es abgelehnt hat?!?
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