Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
^^ Kann ich durchaus nachvollziehen. Um 4 Uhr aufstehen zu müssen ist Schei$$e.
Aber: Wenn ich dann beim Patienten bin, bringt es ja auch nix mehr, sich aufzuregen. Dadurch bin ich weder wieder im warmen Bett, noch wird es irgendwie schneller gehen. Insofern Arbeit machen, verabschieden, ab in die Heia und weiterschlafen. :-nix
@ Lava: Das glaube ich nicht. Du bist schließlich Unfallerin, die sind immer auf gleichem Level empathisch :-))
Naja, ich hab die Wunde genäht und bin dann auch in der Tat wieder zurück ins Bett. Ich hab noch keine Viertelstunde drin gelegen, als das Telefon wieder klingelte. Die Polizei hat mir einen aus der Nase blutenden Italiener gebracht, der sich mit irgendwelchen Türken geprügelt hatte. Kaum hatte ich den Italiener verarztet und heim geschickt, kamen auch die drei Türken und die haben sich ALLE DREI angemeldet. Der eine hatte ein winziges Platzwündchen, für das ein simples Pflaster vollkommen ausreichend war, ein anderer hatte halt ein Hämatom am Unterschenkel, aber HERRGOTT, wenn ich mich schon prügeln muss, muss ich doch auch ein paar Prellungen wegstecken können, oder? Sich immer wegen NICHTS nachts in der Notaufnahme vorzustellen, nur weil man für die Polizei einen Zettel braucht, finde ich auch zum :-kotz
Da hab ich dann auch mal kurz die Fassung verloren und die Unterlagen der Patienten auf den Boden gefeuert.
Als ich mit den 3 fertig war, kam die Polizei mit der Prostituierten, die geschlagen wurde (für die hatte ich allerdings Verständnis) und zwischendurch kam dann doch der Typ mit Platzwunde am Hinterkopf, dessen Kumpel noch die Bierflasche in der Hand hatte. Und das alles zwischen 4 und 7 Uhr.
@ Lava: Das glaube ich nicht. Du bist schließlich Unfallerin, die sind immer auf gleichem Level empathisch :-))
Auch wir sind Menschen. Es gibt Patienten, mit denen kann man sich mehr identifizieren als mit anderen. Wenn ich einen verunfallten Kletterer habe, bin ich auch immer totaaaal freundlich und hilfsbereit :-D
agouti_lilac
11.11.2013, 19:22
So, die 1. Rea im Saal hab ich jetzt auch (üb)erlebt... .
Und ich mag Anästhesie immer noch. :)
Man war das heute wieder blöde… Keine Luft zum Atmen im "Arztzimmer" (=Abstellkammer) Kopfschmerzen bekommen.
... Oh, wir wären schon über eine Abstellkammer für die Ärzte dankbar. Wir haben bloß "Teamzimmer", die den halben Tag durch Schwesternübergabe oder Schwesternschülerinnenunterricht besetzt sind....
Kackbratze
11.11.2013, 21:20
Ja, ein Arztzimmer wäre echt schön. Mit eigenem Rechner, eigenem Spind, eigenem Drucker und einer Möglichkeit in Ruhe arbeiten zu können.
Bald habe ich das wieder *freu*
Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein ...
Die Oberärzte teilen sich zu zweit 6-8qm Büro. Aber immerhin mit einem eigenen PC für jeden... Es kann also nur besser werden!
Also ich hab ja ein eigenes Buero... Nuetzt mir nur ohne PC irgendwie wenig.
Ich in der Psychiatrie habe ein eigenes geräumiges Büro mit PC für mich allein, Drucker, Tischen, Stühle, Regale, U-Liege und Medizinschränkchen mit Werkzeug u Material... Trägt auf jeden Fall zur Arbeitszufriedenheit bei!
Was für Werkzeug? Macht ihr etwa doch noch heimlich Lobotomien? :-))
MissGarfield83
12.11.2013, 10:11
Stromhalsbänder für die Patientenerziehung ? *G*
1.5h reanimiert im letzten Dienst. Jung (internistisch gesehen) und LAE. Trotz Lyse-Versuch leider letztlich keine Chance gehabt :-( Das nagt irgendwie schon...
Heute den wirklich genialen Dienstplan für Dezember bekommen. Durch die wunderbare Urlaubsregelung, dass wir Resturlaub verbrauchen müssen (und ich habe noch 4 Tage bekommen), bin ich in de rPosition nur noch 17 Tage ab heute arbeiten zu müssen.
Nur der neue Rotationsplan fehlt noch. Nicht das ich nach 18 Monaten ITS länger bleiben muss....
antonia123
12.11.2013, 16:41
1.5h reanimiert im letzten Dienst. Jung (internistisch gesehen) und LAE. Trotz Lyse-Versuch leider letztlich keine Chance gehabt :-( Das nagt irgendwie schon...
Ja sowas kenne ich. Wobei man bei fulminanten LAEs ja quasi eh nur zuschauen kann :-((
Wir hatten kürzlich einen 20jährigen mit Myokarditis der mehrere Stunden erfolglos reanimiert wurde und kurz darauf noch nen 26 jährigen und eine 30jährige :-kotz:-kotz
agouti_lilac
12.11.2013, 17:37
1.5h reanimiert im letzten Dienst. Jung (internistisch gesehen) und LAE. Trotz Lyse-Versuch leider letztlich keine Chance gehabt :-( Das nagt irgendwie schon...
:-? Das tut mir sehr leid.
Heute den wirklich genialen Dienstplan für Dezember bekommen. Durch die wunderbare Urlaubsregelung, dass wir Resturlaub verbrauchen müssen (und ich habe noch 4 Tage bekommen), bin ich in de rPosition nur noch 17 Tage ab heute arbeiten zu müssen.
Nur der neue Rotationsplan fehlt noch. Nicht das ich nach 18 Monaten ITS länger bleiben muss....
Scheint derzeit eine Seuche zu sein, wir haben auch den Marschbefehl bekommen, den alten Urlaub zu vernichten.
Heute den wirklich genialen Dienstplan für Dezember bekommen. Durch die wunderbare Urlaubsregelung, dass wir Resturlaub verbrauchen müssen (und ich habe noch 4 Tage bekommen), bin ich in de rPosition nur noch 17 Tage ab heute arbeiten zu müssen.
Nur der neue Rotationsplan fehlt noch. Nicht das ich nach 18 Monaten ITS länger bleiben muss....
Ich auch: 15 Tage!!! Genial.
Und wegen Rotation ist das bei uns auch noch nicht geklärt- allerdings hat heute *hust* *hust* sich eine *ähem* ganz neue Perspektive angedeutet. Ähm ja. :-))
Relaxometrie
12.11.2013, 20:07
Wir hatten kürzlich einen 20jährigen mit Myokarditis der mehrere Stunden erfolglos reanimiert wurde
Wie läuft denn eine mehrere Stunden dauernde Reanimation ab (echte Frage, kein Vorwurf).
Der Patient ist bestimmt intubiert und über einen Oxylog beatmet? Und die Herzdruckmassage übernimmt LUCAS/ oder ein sonstiger Herzdruckmassagenautomat? Nebenbei versucht man dann alle möglichen Ursachen für den Herzstillstand zu finden und zu beheben? Oder habt Ihr genügend Leute vor Ort gehabt, daß sie sich abwechseln konnten, so daß Ihr auf LUCAS/o.ä. verzichtet habt?
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