Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
35 Patienten pro Arzt hab ich ja weder in Pflegepraktikum, Famulaturen oder PJ gesehen. Bei meiner künftigen Arbeit wirds auch geringer ausfallen. :-nix
MissGarfield, vielleicht hatte mary mit "arrogant" auch nicht zwangsweise den Inhalt deiner Posts kritisiert, sondern eher so den Ton, in dem sie verfasst sind. Solche Dinge wie "prust" nach einem Zitat wirken schon sehr überheblich
Auf der peripheren Station, auf der ich hauptsächlich gearbeitet habe, gibt es für ca 25 Pat 3 Ärzte+OA - aber ca 6h der Arbeitszeit werden im OP verbracht, und einer ist meist zn Dienst, sodass es dann doch wieder stressig werden kann… :-D
MissGarfield83
28.11.2013, 18:42
@epeline : Sorry dass ich langsam zynisch werde. 35 hab ich einmal gesehen mit wöchentlich wechselndem Assistenten, weil diese für einen kaum deutsch sprechenden Kollegen teilweise seine Station neben der Eigenen schmeissen mussten. War halt niemand da der es sonst gemacht hätte. Oberärzte alle im OPs bis abends um 8 und wenn die dann auf Station kamen wollten die das alles gemacht ist ...
MissGarfield, vielleicht hatte mary mit "arrogant" auch nicht zwangsweise den Inhalt deiner Posts kritisiert, sondern eher so den Ton, in dem sie verfasst sind. Solche Dinge wie "prust" nach einem Zitat wirken schon sehr überheblich
Danke. So war es auch gemeint. Habe ja auch nichts inhaltliches kritisiert...eben weil ich mir nicht anmaßen möchte, ohne Klinikerfahrung als Arzt, sowas zu beurteilen und das v.a. in dem Ton. Nichts gegen deine Famus und Pflegeerfahrung, aber die stehen meiner Meinung nach in keinem Verhältnis dazu, sich hier verbal so aufzuspielen und darzustellen, als ob du quasi diejenige wärst, die die böse Klinikwelt da draußen kennt und sobald jemand (mit Klinikerfahrung als Ass.azrt!) eigene Erfahrungen schildert, die nicht so furchtbar sind, hat der keine Ahnung und lebt in "einer anderen Welt"??? Einfach mal etwas kleinere Brötchen backen, einen vernünftigen Ton an den Tag legen und wenigstens etwas Fähigkeit zur Selbstkritk kann denke ich nicht schaden.
Du musst das jetzt auch nicht wieder kommentieren, nur um wieder was dagegen zu sagen. Denk einfach drüber nach, nimm es als Ratschlag fürs Leben oder lass es bleiben.
Mondschein
28.11.2013, 18:58
MissGarfield, zynisch triffts m.E. nicht unbedingt so ganz vom Ton her, zum Teil wirken deine Postings schon nicht gerade freundlich formuliert. Wenn man im PJ schon so frustriert ist, läuft irgendwas schief... Ist aber nur mein subjektiver Eindruck, vielleicht bin ich da empfindlich.
Um mal was Positives beizutragen: Innere, Uniklinik, ca. 30 Patienten pro Station und dafür eine Besetzung mit 4 Ärzten (in der Regel 2 Erfahrene, 2 Junge). Natürlich sind die (Dienstfrei und diverse Zusatzaufgaben, Funktion etc) nie alle gleichzeitig da, real sind dann so 10 Pat/ Arzt maximal. Es lässt sich mit guter Organisation trotz hohem und stetig weiter steigendem Umsatz damit gut leben und man kann auch mal mit Angehörigen sprechen. Ist auch eine Frage der eigenen Organisation und wie man selbst priorisiert. Überstunden macht man natürlich trotzdem (aber das ist an einer Uniklinik ja eher normal, kann man finden, wie man will, aber eine Innere-UK ohne eine einzige Überstunde gibts meines Wissens nicht).
Über 30 Patienten für einen unerfahrenen Arzt halte ich in einem Akutkrankenhaus (!) für abstrus und ich würde da niemals arbeiten wollen (ich bestreite nicht, dass es das geben mag). Außer, der OA sitzt den ganzen Tag mit auf der Station rum. Aber man muss da ja zum Glück heutzutage auch nicht arbeiten, gibt doch in den großen Fächern genug Stellen!!
Coxy-Baby
28.11.2013, 19:07
Hier ist auch ähnlich 15 Patienten je Station mit regulär 2 Ärzten wenn alles glatt läuft, manchmal 1 Arzt aber auch das ist aushaltbar.... Da denke ich mit Horror ans PJ 1 Arzt! Für 25 HTC Patienten, die ja kaum Aufwand machen, ITS post-op, 2-4 Aufnahmen und Entlassungen je Tag, Reha für nahezu alle.... Nee nee das würde ich nicht wollen....
MissGarfield83
28.11.2013, 19:22
@mondenschein : Liegt wohl am derzeitigen Tertial ... Mittwoch isses rum. :) Und dann mal schauen ... Jedenfalls die Arbeitsbedingungen die in manchen kleinen Häusern vorherrschen mag ich mir nicht antun - jedenfalls nicht in einem chirurgischen Fach. Ich habe ja mehrere kleine Häuser gesehen - und die die in der Pampa lagen waren von den Arbeitsbedingungen her doch recht anstrengend ... Da hab ich als Famulantin auch mal die Station alleine geschmissen und das waren auch so meine 25 Pats die ich dann zu betüddeln hatte ...
Ich hab zur Zeit 20 Patienten stationär und zusätzlich täglich 8-15 Patienten in der Sprechstunde. Geht auch.
Chirurgisch ist das durchaus üblich, da hatte ich sogar zeitweise mehr. In der Inneren dagegen stationär rund 15 (halbe Station), wenn nicht grad der Kollege im Dienstfrei war. Je nach Klinikorganisation (Neuzugänge werden teilweise komplett von den Ambulanzkollegen aufgenommen) ist das mit ein wenig strukturiertem Ablauf ohne Qualitätseinbuße mit weniger als 1 Überstunde pro Tag schaffbar, erfordert aber dafür mindestens 1-2 Jahre Erfahrung.
Bei uns sind es etwa 40, derjenige, der die Station hat, ist aber nur in den Diensten im OP (also nach 17.00) und ein anderer macht fast den ganzen Tag nur Aufnahmen und hilft danach mit beim Redon ziehen und Blut abnehmen, Viggos legen, Blut abnehmen. Der dritte Assistent ist für die andere Station zuständig, sowie ein Teil der OPS. Assistieren im OP wird meist von einer Nicht-Ärztin übernommen, die macht auch teilweise Verbände oder nimmt Blut ab, wenn andere im OP sind.
Das erste Mal die Station hatte ich nach vier Wochen.
Wir haben pro Wochentag etwa 6-10 Zu/Abgänge, allerdings recht standardisierte Briefe meist
(..) ein anderer (..)hilft danach mit beim Redon ziehen und Blut abnehmen, Viggos legen, Blut abnehmen.(..)Assistieren im OP wird meist von einer Nicht-Ärztin übernommen, die macht auch teilweise Verbände oder nimmt Blut ab, wenn andere im OP sind.
Das ist ja furchtbar. Warum ist es nicht andersherum: Assistenten für Blutentnahmen und Viggos. Assistieren im OP von Assistenzärzten, die dabei was lernen können?
Da bin ich ja froh, dass die BEs und Viggos bei uns größtenteils die Schwestern machen (wie auch Verbände und Drainagen ziehen). Bei allem kommt nur ein Arzt hinzu, wenn es außergewöhnlich, schwierig ist oder die Schwestern es sich aus anderen Gründen nicht zutrauen…
Und Nicht-Ärzte (oder -Studenten) haben wir gottseidank nicht im OP.
In der Neurologie: je nach Bereich 10-13 Patienten einzeln, auf der Stroke Unit 10 zu zweit. Wenn alle Bereiche besetzt sind, schafft man ohne Stress seine Arbeit ohne Überstunden. Bei Dienstfrei oder Urlaub haben wir zwar einen Springer aber dennoch gibt es gelegentlich Engpässe, dann muss man mal für Viggos, Magensonden oder Aufnahmen im anderen Bereich aushelfen, wobei dann die Oberärzte an solchen Tagen die Visiten machen und bei Bedarf mit anpacken.
Bei uns sinds 18-20 Patienten pro Assi. Wenn die Besetzung sehr gut sein sollte, reduziert sich das auf 12-15. Entlassungen am Tag 3-6.
Ach so : Neuro
Augenheilkunde damals: 32 Planbetten, meist Überbelegung mit bis zu zehn weiteren Patienten. Zwei Assistenten, davon einer halbtags im OP. Minimum zehn Entlassungen und Aufnahmen pro Tag. Aber der Nachtdienst (Schichtmodell) musste alle postop Patienten vom Vortag sowie die Entlassungen des selbigen Tages und ggf. Patienten, bei denen morgens eine Entscheidung fallen musste, bis halb acht visitiert haben, so dass dann schon CA/OA drauf schauen konnte. Das reduziert die Visitenarbeit natürlich ungemein.
WalterSobchak
29.11.2013, 11:50
Mal was anderes: nutze das Forum grad vom Smartphone-wie geil ist denn bitte die neue Mobilversion??!!
TOP!!
Coxy-Baby
29.11.2013, 12:31
Kann jemand was aktuelles zu Metrokarte mit Arztausweis sagen, reicht das oder muss man noch irgendwelche Steuernummern beantragen?
Nein. Sollte reichen mit dem Arztausweis da aufzulaufen.
Du erzählst denen nur, dass Du als Freiberufler die Metrokarte beantragst. :-))
Geht ohne, ja. Allerdings gab es dann beim bezahlen an der Kasse mal "Fehler 6", was bedeutete, dass wir die Steuernummer noch nachreichen mussten. Wir gehen aber eh lieber zum Handelshof, dessen Angebot ist einfach besser und dort braucht es die Nummer nicht. Zudem hat es dort den Vorteil, dass man drei Karten bekommt, die man weiterreichen darf. Man muss nur sagen, an wen.
Feuerblick
29.11.2013, 21:07
Ich hab bei der Metro auch drei Karten bekommen. Dafür musste ich aber nachweisen, dass ich wirklich Freiberufler bin...
Bei mir wollten die in Metro nur den Arztausweis sehen. Wobei ich aber zur Metro nur fahre, wenn ich für mehr als 10 Leute koche oder Großküchenutensilien brauche...
@ reflex: wenn ihr auf der strake 10 patienten zu zweit habt, sind das ja 5 pro Arzt. das ist ja luxus oder sind das ALLES patienten mit Monitor und teilweise sogar intubierte?
@ abcd: ist das ne allgemeinte Neurologie? mit was fuer krankheitsbildern denn? weil bei 20 Patienten hat man ja doch ne menge neuaufnahmen und ne neurologische aufnahme ist ja jetzt nicht das schnellste mit neurologischem status etc
Powered by vBulletin™ Version 4.2.3 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.