Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Feuerblick
27.08.2014, 20:39
Genau das hätte ich auch vorgeschlagen. Du kannst ja nichts dafür, dass du noch krank bist. Hast dir die Schmerzen sicher nicht ausgesucht, oder? ;-) Also krank schreiben lassen und bei deiner Rückkehr dem Kollegen, der dich vertreten hat anbieten, dass du seinen nächsten Dienst übernimmst. Sollte bei einigermaßen netten Kollegen kein Drama sein... :-nix
The Proteinkinase
27.08.2014, 21:58
Ich danke euch für eure Meinung :-)
Moorhühnchen
27.08.2014, 21:58
Auf welcher Höhe werden bei Euch PDKs für Prostatektomien gelegt?
Wenn ich danach nen STEMI sehe, klar. Das is ja das gemeine bei der SAB mit EKG-Veränderungen.
Aber beim STEMI geb entweder ASS/Heparin oder der Kardiologe kurz nach mir.
Ok. Aber ist ja sehr selten so eindeutig ein STEMI.
Dann klar. Bei Zweifel aber eher nicht, und das ist häufiger.
Auf welcher Höhe werden bei Euch PDKs für Prostatektomien gelegt?
L2/3 wird angegeben - und so machen wir's eigentlich in der Regel auch.
Können wir uns so langsam schon mal aufs Daumendrücken einstellen? :-)
Go for it, Huhn! :-top
Haust Du denen da das ganze Zeugs rein incl. Relaxans? Macht ja grade bei einer unklaren Rea-Situation die Beurteilung nicht leichter, oder?
Das ist ja letztlich das, woran ich (als Internist) die zu mir fehlgeleiteten intrazerebralen Pathologien dann bemerke, wenn die - obwohl sie keine Sedierung, Relaxation gekriegt haben friedlich am Tubus hängen und Nullkommanix selber ziehen - das macht ein Herzinfarktpatient nicht, der fängt nach ROSC dann an sich zu wehren (und dem geb ich dann auch Sedierung nach, wenn ich den noch weiter beatmen möchte).
Also, der HI, der nach ROSC wieder anfängt mitzumachen, kriegt auf jeden Fall spätestens dann eine schicke Narkose, wenn er versucht, mir den Tubus entgegen zu husten.
Bei der ICB / Apoplex oder was auch immer da im Kopf vorgeht, kommt es ein bißchen drauf an. In der REA-Situation würde ich vermutlich erstmal gucken, ob ich so reinkomme, und dann bei ROSC, wenn die Beatmung aufgrund Pressens nicht mehr so gut geht, nachspritzen. Wenn die Patienten zwar bewußtlos, aber noch mit Kreislauf sind und atmen, dann würde ich von vorneherein alles geben. Denn gerade bei den Kopfpatienten ist die ITN nicht gerade sooo einfach. Und einen Patienten, der meint, er müsse bei der ITN die Zähne aufeinander pressen oder justamente genau dann anfangen zu strecken, krampfen, kotzen oder sonstirgendwelche komplizierenden Sachen, sind einfach schlecht zu intubieren. Klar geht das, aber eben nicht gut. Und hinterher einen Patienten mit einer Trachealruptur zu haben wegen Kampfintubation ist ja auch nicht Sinn der Sache.
BTW: die Wirkung der Medis ist ja nach 45-60 Minuten wieder weg. Und so lange brauchen wir doch eh, bis der Patient aus der Wohnung, in den RTW, zum KH und durchs CT gegangen ist...
Moorhühnchen
28.08.2014, 10:35
L2/3 wird angegeben - und so machen wir's eigentlich in der Regel auch.
Können wir uns so langsam schon mal aufs Daumendrücken einstellen? :-)
Go for it, Huhn! :-topIch seh schon, da gibt's verschiedene Ansichten.... :-))
Ich hab selbst noch nie ne Prostatektomie betreut, deswegen muß ich fragen. Ich hab beim googeln auch mehrere Buchausschnitte gefunden, die eine lumbale Anlage in Tabellen aufführen - erscheint auf den ersten Blick auch logisch. Andererseits habe ich ein altes Prüfungsprotokoll, in den der Prüfling genau das gefragt wurde und die Vorteile einer thorakalen Anlage erläuterte, womit der Prüfer auch sehr zufrieden war. :-nix
Da ich ja seit mehreren Jahren in einem Haus mit unfallchirurgischem Schwerpunkt arbeite und wir gar keine PDKs legen (sondern nur periphere Katheter), bin ich auf weitere Meinungen und Argumente gespannt. Ich weiß mittlerweile nichtmal mehr, auf welcher Höhe ich in einem anderen Haus vor 3 Jahren die PDKs für Wertheim-OPs gelegt habe.... einfach vergessen.... :-blush Und es ist sehr wahrscheinlich, daß ich sowas gefragt werde!!
Und ja, die Däumchen können so langsam angewärmt werden. :-((
Judith87
28.08.2014, 16:06
Ich glaub meinen Tag kann keiner unterbieten....ein Arbeitskollege ist bei einem Unfall ums Leben gekommen, er war zwar erst kurz da, aber endlich mal an Lichtblick, was Fachkund und Persönlichkeit angeht. Irgendwie grad alles scheiße....
Ja sowas suckt.. massiv. Mein Beileid.
Thomas24
28.08.2014, 16:19
Das ist echt bescheiden. Tut mir Leid
Oje, schrecklich. Und irgendwie irreal, man kann es gar nicht glauben, der Kollege war doch eben noch ganz normal da ... Mein Beleid, wir mussten das auch schon erleben :-heul
//stefan
28.08.2014, 16:36
nochmal zum thema "wann bin ihc krank". ich denke es ist was anderes wenn man noch in der "integrationsphase" ist oder wenn man glück hat und halt nur alle 2 jahre mal krank wird.
ich habe am anfang auch mit hals/kopf/schnupfen hinterm mundschutz den aufwachraum-dienst gemacht. waren zwar nur 2 tage und dann wochenende oder so (lange her) aber halt relativ früh. ich wollte manchen dauernörglern einfach keine basis bieten zu meckern.
natürlich muss man abwägen, wie sicher man sich einschätzt, keine fehler in dem zustand zu machen und vor allem auch kein risiko für den patienten zu werden.
in unserer abteilung gab es zum beispiel mal ordentlich geläster, weil sich jemand mit nem bänderriss 4 wochen hat krankschreiben lassen. da kann man auch nach 10 tagen im op sitzen und narkosen machen.
generell hab ich´s für mich so gehalten (zum glück war ich in den 3 jahren nur 1 mal pro jahr wirklich so krank, dass nix mehr ging; noro, angina, bänderriss :D ), dass ich geguckt habe wie die dienste bei mir aussehen (einen durchhalten und dann eh wochenende + frei, oder zB gesagt "ich bleib die 4 tage zu hause damit ich die 2 anwesenheitsdienste nächste woche auch ziemlich sicher machen kann".
@judith87: fuck! :/ (was soll man da aufmunterndes finden...?! ich finde jedenfalls nix...)
klingelpütz
28.08.2014, 17:22
Ups, das klingt nicht gut :-((
Ich habe mich jetzt wirklich mal für einen Anfang in der Inneren entschieden und habe auch mein erstes Vorstellungsgespräch schon gehabt, ging irgendwie schnell jetzt. Mal sehen. Scheint ganz nett zu sein und mir würde wohl etwas mehr Struktur im Alltag wirklich gut tun. Ich merke, dass ich versumpfe...
MissGarfield83
28.08.2014, 18:13
@judith ::troest:
Mein Tag war auch bescheiden. Erst die Nachricht von der sechs Tage alten Tochter guter Freunde, dass sie eine Transposition der großen Gefäße hat und jetzt vor der OP steht, dann heute den RD in der Praxis gehabt wegen einer Dreijährigen mit Shunt wegen eines Hydrocephalus, die innerhalb einer halbe Stunde auf einmal total eintrübte bei bekanntem teilweisen Shuntverschluss und generell nur kranke Kinder in der Sehschule heute. Das war einfach zu viel heute :-(( will nur noch ins Bett.
Ich bin ja aktuell nicht gestresst, seit ich nur noch halbtags arbeite... Manchmal fühle ich mich schon fast unterfordert. Das kann mit wechselnden Patienten natürlich jederzeit ändern. Ab und an Frage ich mich aber doch, wie lange ich noch soll und will... Gibt es dazu Meinungen oder Erfahrungen?
Ich finde die deutsche Regelung des Mutterschutzes sehr sinnvoll. Selbst in meiner ersten so was von problemfreien Schwangerschaft war ich am Schluss einfach froh, Ruhe zu haben. Dort war ich sogar früher wegen Resturlaubs raus. Beim zweiten Mal hatte ich den Urlaub wegen der FA-Prüfung vorziehen müssen und war eine Woche vor MuSchu - Beginns raus wegen Wehen. Ging nimmer.
The Proteinkinase
28.08.2014, 21:18
nochmal zum thema "wann bin ihc krank". ich denke es ist was anderes wenn man noch in der "integrationsphase" ist oder wenn man glück hat und halt nur alle 2 jahre mal krank wird.
ich habe am anfang auch mit hals/kopf/schnupfen hinterm mundschutz den aufwachraum-dienst gemacht. waren zwar nur 2 tage und dann wochenende oder so (lange her) aber halt relativ früh. ich wollte manchen dauernörglern einfach keine basis bieten zu meckern.
natürlich muss man abwägen, wie sicher man sich einschätzt, keine fehler in dem zustand zu machen und vor allem auch kein risiko für den patienten zu werden.
in unserer abteilung gab es zum beispiel mal ordentlich geläster, weil sich jemand mit nem bänderriss 4 wochen hat krankschreiben lassen. da kann man auch nach 10 tagen im op sitzen und narkosen machen.
generell hab ich´s für mich so gehalten (zum glück war ich in den 3 jahren nur 1 mal pro jahr wirklich so krank, dass nix mehr ging; noro, angina, bänderriss :D ), dass ich geguckt habe wie die dienste bei mir aussehen (einen durchhalten und dann eh wochenende + frei, oder zB gesagt "ich bleib die 4 tage zu hause damit ich die 2 anwesenheitsdienste nächste woche auch ziemlich sicher machen kann".
@judith87: fuck! :/ (was soll man da aufmunterndes finden...?! ich finde jedenfalls nix...)
Hey, danke für deine Meinung. Klar, mit nem Schnupfen oder Husten/ bisschen Halsweh gehe ich auch arbeiten. Ich bin leider jemand von der Sorte, die sich wirklich alles einfängt. Da kann ich ja nicht jedes mal zu Hause bleiben :-notify
Da ich aber nächste Woche auch 2 Dienste habe war es mir dann doch lieber mich krank zu melden und richtig zu erholen.....
Judith, mein Beileid :-heul
MuSchu fängt in Deutschland nochmal wann genau an? War das 6 Wochen vor ET? Nach dem aktuell Plan bin ich noch bis 35+1 geplant. Das würde ich auch gern machen. Wenn ich danach schon aufhöre, dann wird es etwas eine Rechnerei. Ich habe ja 16 Wochen Mutterschutz und mein Vertrag läuft bis Ende Januar. Wenn ich das also auf Ende Januar terminiere, fängt es bei 38+1 an. Alles, was ich eher aufhöre, geht auf Urlaub. Und wenn ich 50% krank geschrieben bin, weiss ich eben nicht, ob ich dann für eine Woche nur 2,5 Tage Urlaub brauche. Das wäre ok, das wären dann für die 3 Wochen ja nur 8 Tage von meinem noch vorhandenen Urlaub. Würde den einfach gerne nicht ganz aufbrauchen, da ja danach eine kleine finanzielle Durststrecke kommen wird. Werde ja nicht im Februar schon wieder anfangen zu arbeiten, also werde ich danach etwa 6 Monate kein Geld verdienen. Wäre also um den ausbezahlten Resturlaub (habe noch 22 Tage) noch froh...
Moorhühnchen
29.08.2014, 10:45
Sag mal Eilika, wenn ich das alles so lese.... Haben denn die Schweizer eigentlich ein ähnlich großes Nachwuchsproblem? Im Gegensatz dazu isses hier ja fast idyllisch! ;-)
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