Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Was meinst du denn mit "aufnehmen, aber nicht maximaltherapieren"? Das gibt es so bei uns nicht, bzw. ich habe es in den letzten zwei Jahren nie erlebt. Wir besprechen im Pränatal-Gespräch ob wir kurativ oder palliativ tätig werden. Wenn palliativ bleibt das Kind im Kreißsaal, wir kommen dorthin und schauen dass es keine leidenden Symptome zeigt, behandeln ggf. und es verstirbt in der Regel auf dem Bauch der Mutter. Diese Kinder bekommen keinen Zugang, sondern intranasale Medikation.
Im anderen Fall machen wir vom ersten Moment alles, dann auch natürlich Abbocath und großzügig NAK. Und ziehen uns ggf. in den nächsten Tagen zurück in Abhängigkeit vom Verlauf. Da lassen wir einen Zugang drin bevor wir das Kind herausgeben.
Wie macht ihr das?
Weil Du toll bist, wie wir ja immer wieder feststellen dürfen.
Ich weiß zwar nicht, wo "wir" das "immer wieder feststellen dürfen"... aber eine Beantwortung meiner Frage war das nicht. Obwohl, stimmt, du kannst es ja auch nicht beantworten, kommst eben nicht in entsprechende Situationen.
//stefan
10.02.2015, 14:32
zur info @ EKT:
es ist dein ton, deine formulierung... die ist mitunter, ich sach´s mal direkt: "schei$$e"
du bist wahrscheinlich wirklich einer der erfahreneren aber das muss man nicht so raushängen lassen.
Was meinst du denn mit "aufnehmen, aber nicht maximaltherapieren"? Das gibt es so bei uns nicht, bzw. ich habe es in den letzten zwei Jahren nie erlebt. Wir besprechen im Pränatal-Gespräch ob wir kurativ oder palliativ tätig werden. Wenn palliativ bleibt das Kind im Kreißsaal, wir kommen dorthin und schauen dass es keine leidenden Symptome zeigt, behandeln ggf. und es verstirbt in der Regel auf dem Bauch der Mutter. Diese Kinder bekommen keinen Zugang, sondern intranasale Medikation.
Im anderen Fall machen wir vom ersten Moment alles, dann auch natürlich Abbocath und großzügig NAK. Und ziehen uns ggf. in den nächsten Tagen zurück in Abhängigkeit vom Verlauf. Da lassen wir einen Zugang drin bevor wir das Kind herausgeben.
Wie macht ihr das?
War doof von mir formuliert. Wir sehen die Kinder, bei denen die Eltern sich gegen eine Therapie entscheiden, in der Regel gar nicht, daher hatte es mich gewundert, dass es Kinder gibt, die Fu behandelst, die aber keinen Zugang haben. Aber Opioide sind da nicht schlecht, das stimmt.
LG
Ally
Hoppla-Daisy
10.02.2015, 15:22
Weil Du toll bist, wie wir ja immer wieder feststellen dürfen.
Frau Admine, also ich find das jetzt auch nicht soooooo toll ;-) - und ich spreche jetzt nicht von EKT!
//stefan
10.02.2015, 16:46
wir können uns jetzt auch gegenseitig tagelang "fand ich aber auch nicht so toll von dir" an den kopf werfen oder einfach mal festhalten, dass EKTs beiträge oftmals einfach schlicht weg unpassend sind und förmlich nach kontra schreien. punkt. aus. ekt.
back to topic
Feuerblick
10.02.2015, 16:48
Genau... zurück zum Thema bitte! Köppe einschlagen notfalls bitte per PN ;-)
Hoppla-Daisy
10.02.2015, 16:50
Ach so, und dann schließt das natürlich jegliche Sachlichkeit aus...
Feuerblick
10.02.2015, 16:52
Ach so, und dann schließt das natürlich jegliche Sachlichkeit aus...
*hüstel* Wie war das mit "back to topic" :-))
Hoppla-Daisy
10.02.2015, 16:53
Es war irgendwie zeitgleich ;-)
Feuerblick
10.02.2015, 17:10
Hätte ich jetzt auch behauptet an deiner Stelle :-))
Sebastian1
10.02.2015, 20:04
Ich arbeite überwiegend psychotherapeutisch und weiß diese palliativen basics, wieso wissen es dann viele Organmediziner nicht?
In psychiatrischen Diensten (auf der Geronto) kommt es gelegentlich vor, daß ich alles "herausreiße" und auf Morphin s. c. umstelle....
Nunja, die Palliativ ist nicht umsonst eine eigene ZB mit entsprechendem Curriculum. Und es ist ja nicht so, als erzählte ich aus vagem Nebel, sondern eben aus inzwischen doch einigen Jahren Intensivstation in Pflege und Medizin. In der dortigen curriculären Fortbildung ist Palliativmedizin nicht gefordert (siehe Kataloge der LÄK für die ZB Intensivmedizin) - ob das gut ist, lassen wir mal aussen vor.
Auf der anderen Seite steht natürlich die Frage, ob es dem Patienten tatsächlich schadet, wenn er nach Limitierung oder Einstellen der (Intensiv-)Therapie noch ein wenig Ringer bekommt. Ich denke, solange doch das Wasser nicht in der Lunge wiederfindet, eher nicht. Nur helfen tut es nicht.
Die palliativen Ansätze jenseits von Morphin müssen dann allerdings auch dem Team insgesamt klar sein, es nutzt nichts, wenn da einer alleine rumfuddelt...
Moorhühnchen
10.02.2015, 20:22
Meine Frustrationsserie ist ungebrochen. Mein Plexus heute morgen saß nach nur 7 Minuten Fuddelei - leider lag die Braunüle von Station am zu operierenden Arm und die Neuanlage auf der anderen Seite beanspruchte mehr Zeit als das Plexusstechen an sich. Und dann ließ sie die Lafette nicht aufbocken..... der OP-Beginn verzögerte sich und was war natürlich Schuld? Klar: mein Plexus!!
Tsss, wieso muß man auch bei einer Patientin bei Zn. LE, MI, dialysepflichtige NI, COPD mit O2-Heimtherapie etc.pp. unbedingt einen Plexus für eine 10minütige CTS-OP stechen??!? Ne schnelle Vollnarkose hätt's doch auch getan! :-wand
Vielleicht sollte ich demnächst mal die OP-Indikation bei einer 90jährigen Patientin zur Carpaltunnelspaltung hinterfragen. :-???
Immerhin kam Cheffe heute fast tröstend zu mir, um mir mitzuteilen, daß die Patientin von gestern, bei der ich den PDK nicht legen konnte, abends noch problemlos entbunden hat. :-)
Sorry für's Rumheulen. Mein neuer Job ist super, aber bei mir persönlich läuft's halt nicht so... *seufz*
@Huhn: Bierchen demnächst in der Großstadt oder bei mir daheim bevor du dich auf den Heimweg machst (und NEIN: keine Anspielung, kein Untertun...nüscht; Huhn weiß das auch :-)
Meld dich einfach
kartoffelbrei
10.02.2015, 20:45
Aaaargh, massivste Diarrhoe... :-((:-(( Keine Ahnung, wo die herkam, meines Wissens geht bei uns in der Abteilung nix rum...
Ab wann würdet ihr wieder arbeiten gehen? Sobald man keine Symptome mehr hat oder sollte ich noch ein Sicherheitsintervall einhalten, weil ich noch länger infektiös sein könnte?
Moorhühnchen
10.02.2015, 20:49
@Huhn: Bierchen demnächst in der Großstadt oder bei mir daheim bevor du dich auf den Heimweg machst (und NEIN: keine Anspielung, kein Untertun...nüscht; Huhn weiß das auch :-)
Meld dich einfachKlar, wenn Du so früh Feierabend hast, wie ich... :-)) :-D
Hab den ganzen Februar noch dienstfrei, dh. meist spätestens gegen vier Uhr Schluß - und morgen ist zB. ja eh noch Verkehrschaos angesagt! (Kann grad nicht whatsappen, Handy lädt)
Wir gaben ja CTS immer in IVRA gemacht. Alternativ hat unsere Handchirurgin auch in LA operiert. Einfach mal vorschlagen ;-) geht noch schneller als Vollnarkose :-))
Wir gaben ja CTS immer in IVRA gemacht. Alternativ hat unsere Handchirurgin auch in LA operiert. Einfach mal vorschlagen ;-) geht noch schneller als Vollnarkose :-))
Wobei das bei nem Karpaltunnel doch eher ne Quälerei ist, oder? Da muss man doch ganz schön in die Tiefe gehen, sonst wirds hinterher nicht gut.
Prinzipiell verstehe ich die Handchirurgen, die immer gerne meckern, weil die Narkose dreimal so lange dauert wie die OP. Aber kannst du dann nicht einfach und kurz erklären "Bei der Patienten ist eine Allgemeinanästhesie aufgrund der multiplen Vorerkrankungen leider nicht so einfach wie der Plexus" :-nix Ich zumindest würde das verstehen :-))
Ich hatte gestern ein Wechselband der Gefühle. Morgen dachte ich noch, wie sehr ich diesen Job hasse und eigentlich weg will aus dieser Klinik, abends gings dann wieder einigermaßen, hat sogar teilweise Spaß gemacht. Aber auf Dauer ist das einfach nix für mich. :-?
Kackbratze
11.02.2015, 16:52
CTS fast ausschließlich in LA. Wenn die LA sitzt, merken die Patienten garnix. Alles eine Frage der Technik.
Moorhühnchen
11.02.2015, 18:16
Wir gaben ja CTS immer in IVRA gemacht. Alternativ hat unsere Handchirurgin auch in LA operiert. Einfach mal vorschlagen ;-) geht noch schneller als Vollnarkose :-))Zwei spezifische Probleme dazu:
1.) Die Patientin hatte einen dermaßen schlechten Venenstatus, daß auf der Hand wahrscheinlich nix zu finden gewesen wäre!
2.) Unsere Doppelmanschette hat letztens mitten im Einsatz den Geist aufgegeben - plötzlicher Druckverlust und dadurch beinahe Reanimation des Patienten (Chef ist seitdem kein Freund der IVRA mehr, hatte das nämlich auch vorgeschlagen).
Ja Lava, ich denke, wenn ich den Spruch mit der "eigenen Mutter" zum Unfallchirurgen gesagt hätte, wär's auch einfacher gewesen. Aber eigentlich habe ich keine Lust mehr gegen die unfallchirurgische Wand anzureden, das hab ich 5 Jahre lang getan und man kann täglich neu anfangen! Perpetuum mobile quasi. :-D
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