Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
DrSkywalker
21.02.2015, 09:23
Ist das alles deprimierend... Jeden Tag 16 Stunden Arbeit, jeden zweiten Tag Dienst. Burnout, ich höre dich schon mit den Füßen scharren....
Ferndiagnosen sind schwierig, aber kann es sein, dass du wirklich dringend deinen job wechseln musst? Hört sich sehr ungesund an, was du hier immer berichtest.
Ist das alles deprimierend... Jeden Tag 16 Stunden Arbeit, jeden zweiten Tag Dienst. Burnout, ich höre dich schon mit den Füßen scharren....
Daisy, man kann Dir / Euch nicht mehr helfen! :-nix
Ich sach nur Arbeitszeitgesetz! 16 Stunden am Tag? Denk mal drüber nach!
Jeden 2. Tag Dienst? Denk mal drüber nach.
IHR müsst selbst handeln. Solange das alles von Euch toleriert wird, ändert sich nix...
wischmopp
21.02.2015, 11:27
für blöde wie mich (ok; es ist spät und die Woche war lang).....geraucht mit Heimsauerstoff auf der Nase? oder was stellt ihr euch vor?
Genau, in meiner Vorstellung war das so....
Hoppla-Daisy
21.02.2015, 11:39
Ich habe am Montag ein Gespräch mit Chefin und Ltd. OÄ. Zeitgleich kommt ne Überlastungsanzeige. Und ich führe am Montag ein Telefonat mit meinem alten Chef. Schnauze voll! Ändern wird sich auch nix mehr. Die Ratten verlassen hier das sinkende Schiff.... Da geh ich mit
Matzexc1
21.02.2015, 11:44
Ich habe am Montag ein Gespräch mit Chefin und Ltd. OÄ. Zeitgleich kommt ne Überlastungsanzeige. Und ich führe am Montag ein Telefonat mit meinem alten Chef. Schnauze voll! Ändern wird sich auch nix mehr. Die Ratten verlassen hier das sinkende Schiff.... Da geh ich mit
Ist manchmal die beste Lösung zu gehen.Sowas würde ich auch nicht lange mitmachen
Feuerblick
21.02.2015, 12:07
Was soll sich denn auch ändern? Der Verwaltung ist das total recht, dass alle gehen. Denn wenn man die Abteilung selbst schließen würde, müsste man Abfindungen zahlen und das macht unschöne Bilanzen. Wenn aber alle gehen, kann man lächelnd die Abteilung zumachen und sagen "Hey, wir hätten ja gerne, aber ohne Personal...". :-nix
Hoppla-Daisy
21.02.2015, 13:11
Die Abteilung wird ja weiter geführt werden mit neuem Chef, der sein Team mitbringt. Wenn ich aber schon höre, dass dieser rumtönt, um 16 Uhr würde die Arbeit erst richtig beginnen, will ich unter diesem Chef nicht arbeiten! Meine Abfindung wäre jetzt eh nicht so hoch nach zwei Jahren. Aber für die anderen, die seit 11 und mehr Jahren an dem Haus sind, ist das schon bitter. Wir werden jetzt richtig vergrault.
Kackbratze
21.02.2015, 17:40
Damit nach 16Uhr gearbeitet werden kann braucht man auch Schwestern und OP-Personal incl Anästhesie.
Warte erstmal ab, was da passieren wird, wenn der Neue da ist.
Neue Besen sind erst in Aktion zu werten, alles vorher ist Schall und Rauch (eigene Erfahrung).
Judith87
21.02.2015, 17:54
Wann kommt denn der "Neue"?
Es kann ja aber auch nicht im Interesse der Klinik sein, die Abteilung so runterzuwirtschaften, denn den Patienten und Zuweisen wird das nicht verborgen bleiben....
Hoppla-Daisy
21.02.2015, 20:20
Chefin geht zum 01.04.
Neuer Chef kommt zum 01.07.
Sieht also nach kommissarischer Leitung aus.... blöd nur, dass die Kandidatin dafür sich auch schon anderweitig orientiert. Wahrscheinlich geht die Abteilung komplett platt in der Zwischenzeit. Zwei der verbliebenen drei Assistenten suchen auch schon nach was anderem....
Irgendwie gingen Freitag alle internistischen Fälle über Neurologie. Aber es hatten auch alle Einweisung zum Weg laufen, wo anscheinend sich mehrere ambulante Kollegen leider nicht die Mühe gemacht haben die Patienten an zu sehen oder genauer nach zufragen. Gangstörung und Schwindel bei einem orthopnoeischen älteren Patienten mit 39,0 Grad Temperatur war die Krönung des Tages. Der hat es dann auch auf die Intensivstation geschafft. Zum Glück mit einem netten unkomplizierten Kollegen gedienstet, der die Päckchen alle brav geschnürt entgegen genommen hat und weil er selber eher langeweile geschoben hat, hinterher noch bei mir mit angepackt hat, damit die Massen an Patienten ein wenig schneller abgearbeitet werden konnten und die wirklich neurologischen Patienten dann auch mal zu ihrem Recht kommen.
Jungarzt
22.02.2015, 08:30
Ich weiß ja, dass der Thread für gestresste Assistenzärzte ist, aber gibts eigentlich auch jemanden, der so richtig Spaß am Job hat, mit netten Kollegen und zugänglichen Oberen?
Colourful
22.02.2015, 09:39
Doch, ich habe Spaß, geregelte Arbeitszeiten (8-17Uhr, freitags bis 15:30...), nette Kollegen und Oberärzte und 2-3 Dienste im Monat. (12h am WE, sonst 24h)
Aber ist eben Psychiatrie, das muss man auch machen wollen.
Jo, mir gehts genauso. Ich mache sogar um 16:30 Schluss. :-)
Fach: auch Psychiatrie ^^
Ich hab auch ein tollen Job mit einem klasse Team und sympathischen Chef, der mich fördert und fordert. Enger und meist freundschaftlicher Supervision durch die Oberärzte, geregelte Arbeitszeiten und Weiterbildung. Aber unsere immense Arbeitsbelastung in den Diensten ist eigentlich das einzige, was mir wirklich auf den Keks geht. Problem ist halt das sich die restlichen Kollegen sich weigern bzw Angst haben unsere Überbelastung zu monieren, weil die denken, dass das nur zur Folge hat, dass man dann entweder ins Schichtsystem oder in ein System mit noch mehr Diensten rutscht, weil die Verwaltung sowas gerne suggeriert.
ich bin zwar nicht gestresst und auch noch kein assistenzarzt aber ich habe mal eine frage zur Einschätzung:
ich habe jetzt ein angebot bzw die mgl bekommen für 1 Jahr weiterbildung in einer Radiologie Praxis anzufangen (ab august). wäre mit kind natürlich schöner, als im Krankenhaus.
der Arzt dort gibt mir aber zu bedenken, das sie nur ct und Mrt haben und standartmäßig ja mit röntgen und sono im KH in der Weiterbildung anfangen würde.
Er überlässt es aber mir, ob ich es dennoch machen würde.
wäre das eine schlechte entscheidung?
Ich habe noch andere bewerbungen laufen und hab hier auch noch zeit mich zu entscheiden, finde es aber vielleicht gar nicht schlecht mit CT und MRT in einem kollegialeren umfeld (Praxis) anzufangen....
Wäre das im CV schlecht?. Er hat halt definitiv nur ein Jahr Radio weiterbildungsermächtigung und 1 Jahr neuroradio. Aber 1 Jahr ist eine lange zeit :-)
Die Frage ist, warum das im Krankenhaus so ist. Ist konventionelles Röntgen wirklich von der Reihenfolge her sinnig zuerst zu lernen, weil man da eine bessere Grundlage hat oder so. Oder ist es eher so, dass CT und MRT als toll angesehen werden, ohne fachlich zwingend an die Vorerfahrung von 1000 Rö-Tx gebunden zu sein, und man meint, dass stünde einem Anfänger nicht zu sozusagen. Wenn zweiteres der Fall sein sollte, wäre dar doch ein guter Weg. Aber das können Dir wohl die Radiologen besser beantworten.
roxolana
22.02.2015, 11:30
Also von meiner Famulatur im KH weiß ich, dass dort auch viele Assis am CT anfangen und dort teilweise auch über ein Jahr bleiben. Wenn man CT, Rö und Sono kann, ist man grundsätzlich dienstfähig - was man davon als erstes lernt, war in diesem Haus eher zweitrangig, hatte ich das Gefühl. MRT kam aber erst am Schluss.
@roxolana:
so habe ich das im PJ auch erfahren. Mir wurde aber auch häufiger gesagt, dass in die Reihenfolge Rönten-Sono-CT-MRT angestrebt wird...
und stimmt, erst wenn man in röntgen, sono und ct rotiert ist darf man Dienste machen.
Prinzipiell spricht für mich daher nichts dagegen wenn ich mit CT und MRT anfange in einer Praxis :-)
und der Arzt schien mir persönlich einfach sehr sympathisch.
"Dürfte" ich eigentlich länger unter jemanden arbeiten, auch wenn er nur 1 Jahr weiterbildungsermächtigung hat. (mir ist klar, dass für den FA dann nur das eine Jahr angerechnet wird)
Arbeiten kannst du, wenn Arbeitgeber und -nehmer einverstanden sind, überall, auch bis zur Rente in einer Praxis ohne Weiterbildungsermächtigung. ;-) Du wirst halt nur niemals Fachärztin. ;-)
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