Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Kackbratze
26.02.2015, 22:39
Wo fährst Du hin *justincase*?`
Ich kann noch umbuchen....
Hoppla-Daisy
26.02.2015, 22:44
Frau Funkel und ich reisen nach Mayrhofen ins feine, kleine Zillertal :-))
Kommentar des UChi-Chefs: "Oh, Frau Ente, da ist aber viel Party"
Ich konnte mir ein "jo, und viele Holländer" so gerade noch verkneifen :-wow (der Gute ist Holländer :-)))
Kackbratze
26.02.2015, 23:00
Die dürfen brechen... ;-)
Hoppla-Daisy
26.02.2015, 23:07
"Wat een fijne botbreuk! Heb u pijn?" :-))
Komm, dann lass ich ihn raus! Hat uns einige Abende in Maishofen versüsst:
https://www.youtube.com/watch?v=M3PHg797Hsg
p.s.: die anderen, allen voran der "Österreicher" lohnen sich ebenfalls. :D
aschenputtel1977
27.02.2015, 08:04
Gestern mal einen interessanten Fall bei mir in der Praxis gehabt. Patientin gestern 1 Woche vorm Termin zur normalen Schwangerenberatung dagehabt. CTG war nicht toll. Eingeengt mit wehenunabhängigem Abfall der Herztöne, jedoch schnelle Erholung. Im Ultraschall nix auffälliges, aber auch da sah man Phasen, wo die Herzfrequenz plötzlich abfiel. Da mir das nicht so gefiel, hab ich sie zur Überwachung und ggf. Einleitung in die Klinik geschickt. Heute hab ich Rückmeldung von der Chefärztin bekommen. CTG bei Aufnahme genauso wie bei mir in der Praxis. Ultraschall, Amnioskopie, Doppler - alles unauffällig. CTG erholte sich dann etwas, aber Einleitung war für heute geplant. Zum Nachmittag bekam die Frau jedoch spontan Wehen, so dass man die Geburt vorantrieb und bei günstigem Muttermundsbefund die Blase aufmachte. Danach war das CTG anhaltend schlecht, so dass man sich doch zur Sectio entschied. Das Kind war absolut anämisch, wurde gestern bereits transzendiert und für heute war wohl noch eine Transfusion geplant. Jetzt geht die Frage los, warum das Kind so anämisch war. Man geht von einer intrauterinen Infektion aus. Es gab keine Blutung, die das erklären könnte.
Wir waren jedenfalls mit der Chefärztin sehr froh, über den am Ende doch noch günstigen Verlauf. Dass die Patientin gerade gestern bei uns war, dass sie im Krankenhaus gelandet ist, dass sie Wehen bekommen hat und man nicht erst heute eingeleitet hat. Sonst hätte das Kind wohl sehr schlechte Chancen gehabt...
So einen Fall hatten wir auch mal, leider in ner auswärtigen Klinik geboren. Kind weiß die Wand, Hb 2,1 oder sowas. Fetomaternale Transfusion, im mütterlichen Blut war reichlich fetales HB nachweisbar. Extrem selten, aber sehr interessant. Zum Glück hat der Kleine das sehr gut überstanden!
Interessehalber, von welchen Transfusionsmengen reden wir eigentlich bei einem NG?
Maximal 15ml pro kg pro Transfusion ist so das übliche über ca. 4 Stunden. Eine babykonserve hat bei uns so ca. 35ml. Manchmal wird natürlich (also, bei solchen Extremfällen wie oben) mehr benötigt.
LG
Ally
Da kann man sich ja kaum vorstellen, dass diese winzigen Mengen etwas ausmachen, krass.
erdbeertoertchen
27.02.2015, 14:25
Da kann man sich ja kaum vorstellen, dass diese winzigen Mengen etwas ausmachen, krass.
das hab ich mir auch gerade gedacht, wenn man bedenkt, was man beim Erwachsenen alleine durch BE so abnimmt und ein NG braucht dies als Transfusion.
Woher kommt eigentlich das Blut für die Kleinen?
Philip_MHH
27.02.2015, 14:46
Werden diese winzigen Konserven von den blutspendediensten hergestellt oder muss man eine normal große verwenden und den Rest verwerfen ? Wäre ja ziemliche Verschwendung
Espressa
27.02.2015, 15:11
Sooo.... Heute hatte ich meinen letzten Tag als Assistenzarzt.
Nun folgen Urlaub, Mutterschutz, und dann hoffentlich schon die Facharztprüfung.
Ein komisches Gefühl ist das, zumal dann auch noch mein Vertrag ausläuft und ich mich nach der Babypause ganz neuen Ufern zuwenden werde...
Relaxometrie
27.02.2015, 15:24
Sooo.... Heute hatte ich meinen letzten Tag als Assistenzarzt.
Nun folgen Urlaub, Mutterschutz, und dann hoffentlich schon die Facharztprüfung.
Ein komisches Gefühl ist das, zumal dann auch noch mein Vertrag ausläuft und ich mich nach der Babypause ganz neuen Ufern zuwenden werde...
Herzlichen Glückwunsch zum letzten Assistententag....obwohl....auch wenn Du als Fachärztin in der Klinik arbeitest, aber keine Oberarztstelle hast, bist Du Assistenzärztin.
Allerdings schreibst Du von "neuen Ufern".........Krankenkasse? Medizinischer Dienst? Verlagswesen? Ganz etwas anderes?
Espressa
27.02.2015, 15:38
Naja, eigentlich hätte ich am liebsten eine halbe Stelle in einer Klinik. In der alten hatte ich nur einen WB-Vertrag, und Fachärzte bzw. Oberärzte haben die jetzt eigentlich genug. War außerdem relativ weit zu pendeln. So wie es in jede andere Klinik weit zu pendeln wäre, hier in meiner Umgebung ist einfach nix.
Somit bliebe die Niederlassung, wobei mir da die Organisation und das unternehmerische Risiko schon Bauchweh bereiten.
Ah ja und wenn alle Stricke reißen, würde ich auch zum MDK gehen, dort dürfte das mit Teilzeitarbeit ohne Dienste noch am leichtesten umzusetzen sein...
Obwohl ich irgendwie froh bin, es jetzt hinter mir zu haben, weil ich einfach schon sehr erschöpft und einfach müde bin mit der Doppelbelastung des letzten Jahres (hab ja schon ein kleines Kind) und der Schwangerschaft noch dazu, vermittelt es so ein Gefühl der Unsicherheit, plötzlich irgendwie joblos zu sein, da man sich als Arzt doch sehr über den Beruf definiert, immerhin hab ich jetzt viele Jahre darauf hinausgearbeitet, das zu erreichen wo ich jetzt stehe. Schwer zu erklären, aber die große Euphorie fehlt definitiv, eher bin ich irgendwie verunsichert und ein bisschen traurig. Schon schräg.
Rhiannon
27.02.2015, 15:52
Werden diese winzigen Konserven von den blutspendediensten hergestellt oder muss man eine normal große verwenden und den Rest verwerfen ? Wäre ja ziemliche Verschwendung
Ich hatte in der Gyn mal welche gesehen, die der Fetalchirurg für ne OP angefordert hatte. Die mussten extra so klein bestellt werden, scheinen also extra so abgefüllt zu werden.
Hellequin
27.02.2015, 16:19
Werden diese winzigen Konserven von den blutspendediensten hergestellt oder muss man eine normal große verwenden und den Rest verwerfen ? Wäre ja ziemliche Verschwendung
Im Normalfall werden normale EKs umgearbeitet. Man nimmt möglichst frische, 0 neg, CMV neg Präparate. Diese werden dann bestrahlt, gefiltert und in jeweils 4 Mini-EKs aufgeteilt.
Fast genau so hier auch. Alle sind Blutgruppe 0, wir können aber Rh positiv oder negativ bestellen. Grundsätzlich bestrahlt und CMV negativ.
Fetomaternale Transfusionen sind, denke ich, unterdiagnostiziert. Wir schauen häufiger danach und finden doch immer mal wieder eine. Hab das mal ausgewertet und vorgestellt, muss das Paper aber noch dazu schreiben...
Und wenn man sich daran erinnert, dass man als Neugeborenes so 80 ml/kg Blut besitzt, sind 15 ml/kg EK gar nicht so wenig.
Ich habs fast vergessen, es gab Babykonserven zu 70 oder 90 ml, glaube ich. Die erste Portion zu meist 12 ml/kg wurde gegeben, dann gewartet und kontrolliert. War sie nicht bei soundso oder soundso angestiegen, gab es gleich noch ein zweites Mal von der Konserve, die 24 h da bleiben durfte.
Jungarzt
27.02.2015, 20:24
650g, 24. Woche. Blutkonserven zu 7ml. Das war das krasseste, was ich auf Neointensiv als PJler gesehen hab.
Was macht ihr bei neonatalen Anämien für Diagnostik? Angeblich sollen ja materiale/kongenitale Syphilisinfektionen relativ häufig wieder der Auslöser sein (Siehe auch dieser Case Report http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24134545). Habt ihr sowas beobachten können bzw. wird das überhaupt gemacht?
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