Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Naja, wenn in der NFA Schichtdienst gilt, wirst Du wohl auch den gleichen Schichtdienstturn wie Deine Kollegen durchlaufen müssen. Wie sieht es denn nach den ersten 7 Tagen, bzw im ersten Monat aus? Erstmal 2 Tage frei? Ingesamt doch eher die Schichten, bei denen so etwas wie Familienleben noch halbwegs möglich ist??
Boah *kotz kotz kotz* Am Montag gehts wieder los und ich hab gestern einen Blick auf den Dienstplan geworfen. Ich darf erstmal 7 Tage durcharbeiten, an 5 davon seh ich meine Kinder nur morgens....
Mann ey, der dienstplanverantwortliche OA hat selber Zwillinge und hat mir gesagt, dass er versucht Rücksicht zu nehmen (ohne dass ich drum gebeten hätte)- aber nach Rücksicht hört sich der Einstieg nicht an... :-kotz
Muss jetzt erstmal nochmal genau nachlesen (aufgrund 1,5 Jahren Elternzeit+BV, Schwangerschafts- und Stilldemenz) wie viele Stunden ich wöchentlich und monatlich arbeiten muss- so wie ich den OA kenne, brummt der mir mehr Dienste auf, als zulässig- und das obwohl es in der Notaufnahme keine Dienstvergütung, sondern nur pauschal 500 Euro gibt
vanilleeis
02.10.2015, 10:28
Harter Einstieg, Frau Pelz! Auch für deine Mann, der ja dann die zwillis abends alleine wuppen muss. Ich drücke die Daumen, dass alles gut läuft
vanilleeis
02.10.2015, 10:29
Huch, was ist denn mit dem Forum los? Da werden die Beiträge ja in verletzter Reihung gepostet?
Colourful
02.10.2015, 11:05
Krass, das ist ja doof! :-( kann nichts produktives beisteuern, wünsche dir aber viel Kraft und trotzdem etwas Spaß!
Miss_Verständnis
03.10.2015, 18:15
Kann mir jemand von euch sagen, wie ich im SAP entsprechend einer bestimmten Diagnose Patienten finden kann?? Z.b. wenn ich alle Patienten finden will die ab 2010 wegen eines Darmtumors in Behandlung waren- wie komme ich an diese Patienten im SAP?
Wäre super, wenn mir jemand von euch weiterhelfen könnte! :-)
Kann mir jemand von euch sagen, wie ich im SAP entsprechend einer bestimmten Diagnose Patienten finden kann?? Z.b. wenn ich alle Patienten finden will die ab 2010 wegen eines Darmtumors in Behandlung waren- wie komme ich an diese Patienten im SAP?
Wäre super, wenn mir jemand von euch weiterhelfen könnte! :-)
Also bei uns kann das kein 0/8/15-Arzt einfach so. Wir brauchen ja die Statistiken fürs Darmzentrum und der OA hat sich die Namen (der Patienten, für die zb C20 kodiert wurde) immer erstmal von einer hausinternen Stelle geben lassen müssen, überlege noch welche Stelle das war.
Miss_Verständnis
04.10.2015, 11:46
Hmm ok, danke Frau Pelz. Muss ich mich mal drum kümmern, wie das geht :-)
Gibts bei euch ne Abteilung in der Verwaltung für Controlling, Kodierung, Abrechnung usw.. Die müssten meist für sowas zuständig sein.
Kackbratze
04.10.2015, 18:37
Die Diagnoseschlüssel kann das Controlling raussuchen, der "normale Arzt" hat da keinen Zugriff drauf.
Ja dann ist es be uns vermutlich auch das Controlling.
Heute erster Arbeitstag, war noch locker. Bin die ganze Zeit mit einem erfahrenen Altassistenten rumgelaufen. Der hat mir viel erklärt aber auch viel erzählt, war auch ganz spannend. Zwischendurch dachte ich manchmal "müssten wir jetzt nicht mal den nächsten Patienten reinholen?" .... :-oopss
Naja, morgen ist der nicht da und ich soll alleine ran. Supi. Wusste heute nichtmal, wie man bei dem Sono-Gerät einen neuen Patienten eingibt :-oopss
Miss_Verständnis
05.10.2015, 21:40
Danke euch für die Antworten. Muss da morgen mal in der Verwaltung nachfragen... :-)
Es wurde schon mal vor einiger Zeit darüber gesprochen, wie bei Euch die Besetzung auf den Intensivstationen ist, ich finds aber gerade nicht :-nix
Bei uns gerade (anästhesiologisch geführte chirurg. Intensivstation mit gemischtem Klientel, großes Haus, Schwerpunktversorgung):
16 Betten (alles Beatmungsplätze), 2 Schichter betreuen jeweils 8 Patienten, 1 OA im Hintergrund (kodiert und macht viel Schreibkram und Organisatorisches)
Seit einiger Zeit haben wir jetzt nun keine Stationssekretärin mehr (alte, unser Goldstück, hat gekündigt, umzugsbedingt, aber auch getriggert durch maximale Arbeitsbelastung und Stress auf allen Ebenen) -> jetzt wird die Stelle einfach schon seit 5 Monaten nicht mehr nachbesetzt.
Man muß also alles Organisatorische selbst klären, jeden Zettel selbst einheften, jedes Bett selbst organisieren, Labor ausdrucken. Bisher hab ich das auch gemacht, da wir eigentlich nicht wollten, daß den Patienten dadurch Schaden entsteht. Aber: es kostet einfach in Summe zu viel Zeit, die bei der Patientenversorgung verloren geht. Meine Kollegen machen es zum Teil nicht, dann kann ich also nur meine Zettel oder die Zettel der ganzen letzten Woche einheften :-nix
Naja, Ihr versteht wahrscheinlich, was ich meine?
Dann haben wir eine Rotationsstelle für einen chirurgischen Kollegen, die werden eingearbeitet (mal 4, mal auch nur 1 Woche), dann betreuen die ihre Seite mit den 8 Patienten. Idealerweise gibts dann noch einen zusätzlichen OA oder FA -in der Realität sind die dann oft alleinverantwortlich nur mit dem nichtpräsenten OA im Hintergrund (der ist ein alter Haudegen, hilft immer, wenn er gefragt wird, ist aber halt nur auf Anfrage präsent und überwacht das Ganze nicht).
Am besten hat man dann einen nicht ganz so erfahrenen Assistenten und den Chirurg im Dienst -und die Patientenversorgung leidet wirklich darunter.
Wie ist die Besetzung bei Euch? zusätzliche entlastende Posten wie z.B. die Stationssekretärin? (im übrigen gibts die auf jeder peripheren Station auch)
Hier auch 16 Betten interdisziplinäre ITS, jede Seite wird tagsüber von 2 Ärzten betreut, nachts insgesamt 2 für beide Seiten. Das sind hauptsächlich FÄ und Assis in fortgeschrittener WB, ich glaube unter 4. WBJ wird kein Anästhesist auf die ITS gelassen. Die chirurgischen Rotanden (die ja wegen Common Trunk höchstens im 2 WBJ sein können) kommen "nur" auf die IMC, dürfen auf der ITS mal 2 Wochen mitlaufen und gucken, aber nichts anfassen.
Sekretärin gibts nicht, Papierkram machen alle Ärzte.
Sebastian1
06.10.2015, 19:09
18 Betten, alles Beatmungsbetten. 3-Schicht-System, am WE 2-Schicht-System. Mo-Fr von 8-16 Uhr NEF mit zu besetzen. Opeartive ITS, anästhesiologisch geführt. Früh: 4 Ärzte (einer NEF, sobald Funk geht), davon min 1x FA/OA, kann aber auch mal mit 3 FA sein, je nach Besetzung. SD 2 Ärzte (min 1 FA), einer im ND (OA fürs ganze Haus im Hintergrund).
Chirurgische Common Trunk ausschliesslich "on top" im Frühdienst.
Neben der Pflege zusätzlich: 1. Stationssekretärinnen (2 von 7-20 Uhr, auch für die internistische Intensiv zuständig), die machen Kodierung, abheften, Besucher empfangen und einweisen, telefonieren.
2. Versorgungsassistenten von 6-22 Uhr, die sich drum kümmern, das Schränke und Wägen aufgefüllt sind, Material nachbestellt, Botengänge etc.
Labore werden automatisch ausgedruckt, für relevante Befunde wird der Stationsarzt angerufen.
Haus der Schwerpunktversorgung, ARDS- Haus, 15 Beatmungsbetten, 3 Schicht System, am WE 2-Schicht, FD 6:30-16:00 1OA, 2 Assis, ggf einer davon FA, ein Chirurg on top, SD 14:30-22:30, 1FA, 1Assi, ND 21:00-08:00 ein Assi/FA
Labore drucken wir nicht aus, keine Stationssekretärin/Codierassistentin, einheften, codieren und so machen wir alles selber, ich muss ehrlich sagen, das frisst sehr viel Zeit
Das finde ich halt auch. Und die Chirurg. Common Trunk'ler können noch so bemüht und gut sein, aber sie ersetzen einfach keinen Assi von uns (natürlich auch etwas weiter in WB)
20 Betten Operative Intensiv. Sa mittag bis Mo mittag 15 Betten.
Nachtdienstsystem, zur Nacht 2 Assistenten, von denen mind einer FA, meist sogar beide FA sind. OA im Hintergrund zu Hause.
Tagsüber 1 OA, mind 1 weiterer FA, zwei (selten sogar drei) weitere Kollegen, oft WBA, manchmal sogar luxuriöserweise insgesamt 4 FA (inkl OA, als Tagesequipe). Die FÄ reissen sich derzeit alle um die Weiterbildung spez Intensiv, sind somit inhaltlich motiviert. Oder uralt und schon lange dabei. Zusätzlich 1 Common Trunk Chirurg im Tagesdienst. Manchmal sogar noch ein Intensivtransportkollege zusätzlich, der Kleinkram wegschafft. Und eine Kodiersekretärin. Telefonieren müssen wir dann aber doch selber. Und hausinterne REAs wegschaffen auch.
Ganz überschaubar :-):
6 Beatmungsplätze, 6 IMC. Als F.Abtl. gibt es Innere, CHG und Gyn die belegen. Geführt von Internist und Anästhesist. Sekretärin haben wir nicht, wäre auch etwas über ambitioniert. Wie die Anästhesie (nur Fachärzte) schichten weiß ich nicht genau, wir haben einen Kollegen plus OA von 8-16 fest da, dann übernimmt der Spät- und ab 21h der Nachtdienst der natürlich auch noch den Rest des Hauses bedient. Keine Codierung.
Mann mann, also nach 4 Tagen Wiedereinstieg nach EZ kann ich sagen, dass es schon frustrierend ist zu sehen, wie sämtliche Kollegen in ihrer Weiterbildung an einem vorbeigezogen sind.
Neue Assis wurden eingestellt, die von vornherein schon weiter waren, so dass ich jetzt diejenige bin, die noch am wenigsten gemacht hat (an Rotationen und OPs).
Und diese bekloppten Dienste von 15.30 bis 24 Uhr sind sowas von unkompatibel mit meinem Biorhythmus und dem meiner Familie. Sohni war nach meiner nächtlichen Rückkehr erstmal 2h wach- was meine Müdigkeit heute doch erheblich gesteigert hat.
Naja positiv ist, dass mir zumindest einer der neu eingestellten Kollegen auf Anhieb sehr sympathisch war.
Und dann ist das Arbeiten in der Notaufnahme zwar anstrengend und in vielerlei Hinsicht doof - aber zumindest, wenn man ein en hilfsbereiten Facharzt oder Altassi mit dabei hat, dann auch doch mal ganz spannend.
Gestern habe ich kurz vor Dienstschluss noch telefonisch ein übles Polytrauma angenommen- da hätte ich schon gern noch mitgemacht.
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