Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Kackbratze
30.11.2015, 21:20
Welcome to the jungle.
In Rufreichweite meines Dienstzimmers randaliert eine Demente. Das wars dann auch mit dem letzten bischen Schlaf...
Propofol hilft. Besser als Risperdal, Haldol, Tavor oder Atosil.
ehem-user-11022019-1151
30.11.2015, 21:36
OK, es könnte schlimmer sein. Mehr Überstunden und mehr Dienste geht immer, aber ich bin langsam echt am Ende.
Ja, schlimmer könnte alles sein! Aber das ändert ja nichts an deiner momenten Situation.
Wünsche dir viel Durchhaltevermögen und Mut :knuddel:
chipirón
01.12.2015, 08:44
boah...gestern hab ich auch die Krise gekriegt, hoffe das Niederschreiben in diesem Thread hilft bei der Verarbeitung...
Nach unzähligen emails hatte ich letzten Monat endlich den Resturlaub (10 Tage) für dieses Jahr organisiert. Dann gestern den Dienstplan für Dezember angeschaut: Dienste am Wochenende vor dem Urlaub. Flug usw. alles schon gebucht!
Und nun weigern sich die lieben Kollegen beständig, mir diesen Dienst abzunehmen/ zu tauschen! Mein Fehler war wohl, den Urlaub nicht in der Liste mit den "Dienstwünschen" einzutragen! So ein Sch..., wozu mache ich einen Dienstplan, wenn ich ihn nicht mit dem (allgemein einsehbaren) Urlaubsplan abgleiche.
Sowas kompliziertes habe ich noch nicht erlebt. Und die Kollegialität ist auch nicht besonders beeindruckend :-/ (btw. wir sind eine Klinik mit ca. 30 Ärzten)...
Kackbratze
01.12.2015, 09:13
...die Dame lag nicht auf meiner Station. Da bin ich nicht weisungsbefugt.
Naja, weisungsbefugt oder nicht. Dann muss der Kollege eben für Ruhe sorgen. Sonst bekommt er Besuch auf der Gästecouch. ;-)
BTW: Zählt das als unerlaubte Zuwendung für diese Patientin?
29457
Kackbratze
01.12.2015, 10:23
Sowas in der Art hat unsere Apotheke nicht mehr im Programm. Der Verbrauch war zu hoch, weswegen jetzt erstmal geprüft wird, woran das lag und wie man mit Alternativen das gleiche Ergebnis erzielen kann.
Neuroleptika sind gross im Kommen in der Alternativtherapie.
habt ihr keine Tavor-Lecksteine?!?!?!
Hoppla-Daisy
01.12.2015, 16:39
Tavor-Aerosol-Anlage! DAS Non Plus Ultra :-))
Hatte letztens einen Pat mit Va psychosomat. bedingtes Schmerzsyndrom. Der hat immer Tavor genommen, davon wurden die Schmerzen besser. Leider ist er dann (großer Held wie er ist ) auch wieder arbeiten geFAHREN. Meine Ansage, dass die Teilnahme im Straßenverkehr unbter diesem Medikament extrem gefährlich ist, hat er mir nicht abgenommen. Er hätte noch keine Verlangsamung bemerkt. Dann habe ich ihn darauf hingewiesen,d ass ich finde, dass er schon recht langsam spräche... naja er hätte ja auch Schmerzen...
Oh und ich habe mal wieder eine PJlerin unter meinen Fittichen. Das ist ja immer ganz nett. Weiß nur nicht, ob ich nur erklären soll, oder auch irgendwelche Frage-Antwort-Spielchen spielen soll. Aus eigener Erfahrung denkt man ja dann immer noch mal schärfer nach, wenn man was gefragt wird- andererseits bin ich da echt nicht der Typ für...
Kackbratze
01.12.2015, 18:11
Wenn man nicht der Typ dafür ist, soll man es besser lassen. Lieber das machen worin man sicher ist. Dinge zeigen, Dinge erklären, etc. bevor man irgendwelche Fragen stellt die den Gegenüber höchstens unwohl werden lassen und man selber sich nicht sicher genug fühlt denjenigen wieder aufzubauen, wenn es nicht so gelaufen ist.
ninakatharina
01.12.2015, 19:37
Ich frag "meine" PJs gern praktische Sachen. Welche Antibiose sie bei Patienten xy einleiten würden oder welches der nächste diagnostische schritt sein könnte. Oder wenn wir zusammen transfundieren,was zu beachten ist, welche UEW auftreten können, welche Gegenmaßnahmen man einleitet, etc... Kommt aber auch drauf an was es für ein typ ist. Wenn jemand offensichtlich und dauerhaft kein Interesse an der Inneren hat, dann muss er hat, muss er halt Dienst nach Vorschrift machen, da red ich mir nicht mehr den Mund fusslig. Wir haben hier fast immer PJler, das ist schon cool.
WackenDoc
01.12.2015, 19:45
Mein Sorgenkind durfte heute in die stationäre Therapie fahren. Wir waren schon kurz davor abzusagen, weil es Probleme mit der Absprachefähigkeit gab.
UweWoellner
01.12.2015, 20:45
Kann jemand ein gutes Buch empfehlen für die Notaufnahme als Assistenzarzt (Neuanfänger) in der Unfallchirurgie?
Klinikleitfaden Ortho/Unfall. Passt in die Kitteltasche wenn man das möchte. Ist zwar jetzt nicht auf Notaufnahme, bzw. die "kleinchirurgischen" Sachen beschränkt sondern das ganze Fachgebiet, aber im Endeffekt braucht man je nach Struktur dann doch wieder das gesamte Wissen weil man ja auch bei den größeren Sachen die entsprechenden Therapien zumindest anleiern muss, bzw. dann z.B. auch der Schockraum dazu gehört. Je nachdem wieviel in Richtung Allgemeinchirurgie mit dazugehört ggf. noch was in diese Richtung dazu.
Der Klinikleitfaden Chirurgische Ambulanz ist mehr auf die Notaufnahme zugeschnitten, beinhaltet aber auch alles Chirugische und nicht nur UCH. Finde den sehr praktisch.
Hm, ich finde nicht, dass man ein Buch braucht. Wenn du allein in der Ambulanz hockst, ist Wikipedia allemal besser :-))
Kauf dir eher so einen dicken Standard Schinken wie das hier (http://www.amazon.de/Praxis-Orthop%C3%A4die-Unfallchirurgie-Wolf-Eberhard-Mutschler/dp/3131406437/ref=sr_1_10?s=books&ie=UTF8&qid=1449153811&sr=1-10&keywords=orthop%C3%A4die+und+unfallchirurgie) oder abonniere die up2date Ortho/Unfall.
Hm, ich finde nicht, dass man ein Buch braucht. Wenn du allein in der Ambulanz hockst, ist Wikipedia allemal besser :-))
Es soll auch Krankenhäuser ohne Internetzugang geben ;) (Bei uns haben die Ärzte nur Internet, wenn sie sich mit ihrem persönlichen Account einloggen. Mit diesem haben sie aber natürlich keinen Zugang zum Kliniknetz)
Achso, na in dem Fall kann so ein Kitteltaschenbuch nicht schaden. Ich habe auch heute noch immer den Thieme Taschenatlas Band 1 dabei.
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