Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Da ist bei dir läuft es gerade richtig gut! Toll. Bin ja jetzt auch im 5. Weiterbildungsjahr. Hab mit dir und Frau Pelz Examen gemacht.
Bei mir sind es noch 9 Monate , dann könnte ich den Facharzt machen.
So ist auch der Plan.
Habe mich jetzt auf eine Weiterbildungsstelle Kindergastroenterologie an einer Uniklinik beworben.
Komme ja aus einem kleineren Haus. Ich hoffe, das klappt. Ist für mich mit einem Umzug aus meiner Heimat verbunden.
Die Zeit vergeht so schnell. Mir kommt es erst Wie gestern vor, als wir angefangen haben.
Sollte heißen Daisy! Sorry, die Worterkennung am Handy spielt ab und zu verrückt; )
Ich bin ja, wie vor ein paar Tagen angedeutet, gerade echt glücklich und zufrieden mit meiner Arbeit...aber von täglicher Mittagspause (geht eher Richtung schnell was reinstopfen, während man Befunde checkt oder sontige PC-Arbeiten macht) und pünklich Schluss bin ich noch weit entfernt. Komme mir schon komisch vor, wenn ich mal um 17.00 Uhr rauskomme (offiziell bis 16.00 Uhr). 18.00-19.00 Uhr ist eigentlich Standard, manchmal wird es auch später. Da ist also noch deutlich Luft...werde dran arbeiten.
Da ist bei dir läuft es gerade richtig gut! Toll. Bin ja jetzt auch im 5. Weiterbildungsjahr. Hab mit dir und Frau Pelz Examen gemacht.
Bei mir sind es noch 9 Monate , dann könnte ich den Facharzt machen.
So ist auch der Plan.
Oh Gott, das deprimiert mich gerade kurz, aber du hast vermutlich 5-Jahre WB, oder? Da müsste ich ja auch länger, wenn ich keine Babypause gehabt hätte.
Schön, dass es bei dir gut läuft, drücke dir die Daumen für die Stelle.
MissGarfield83
06.03.2016, 14:56
Heute Z.n. nach 24h Dienst 3/4 in einer Woche. Irgendwie ist so langsam die Puste raus und ich werde zynisch. Nachdem sich eine Patientin von mir letztens ohne Vorwarnung suizidiert hat, wo es bei hin und her überlegen eigentlich keine Anzeichen für gegeben hat und sich im Moment nur komische Patienten über SR und Leitstelle in Richtung INT bewegen fehlt mir auch irgendwie die Lust. Dazu dann auch gestern noch frustran reanimiert bei nem PAt im Haus der dann doch mal nach 30 min auf dem Klo vermisst wurde - irgendwie ist mir das zu viel (vermeidbarer? ) Tod in den letzen 2 Wochen ... wobei ich hier nur ein paar "Highlights" erwähnt habe. Ich bin platt, meine Zähne nerven mich auch wieder und irgendwie ist einfach die Puste raus - und es soll die nächsten Monate mit regelhaft 7 x 24h für alle unsere Assis nicht besser werden. Stimmung deswegen ist mau, hier und da wird in Gesprächen schon mit der Kündigung geliebäugelt ... ach menno.
Relaxometrie
06.03.2016, 20:07
Komme mir schon komisch vor, wenn ich mal um 17.00 Uhr rauskomme (offiziell bis 16.00 Uhr). 18.00-19.00 Uhr ist eigentlich Standard, manchmal wird es auch später. Da ist also noch deutlich Luft...werde dran arbeiten.
Wie werden die Überstunden vergütet?
Oh Gott, das deprimiert mich gerade kurz, aber du hast vermutlich 5-Jahre WB, oder? Da müsste ich ja auch länger, wenn ich keine Babypause gehabt hätte.
Schön, dass es bei dir gut läuft, drücke dir die Daumen für die Stelle.l
Dafür hast du Kinder. Das ist doch auch wundervoll.
Und ja. Ich habe 5 WB jahre.
@abi
Also das klingt von den Zeiten her schon sehr übel. Nimmst du dann wenigstens FZA?
Heute ersten DJ-Katheter gelegt..... yeah! :-top
Echt? Wann macht Ihr das denn so bei Euch?
Die Jungurologen hier machen das schon im ersten halben Jahr :-nix
Darfst Du denn sonst eigentlich viel operieren und Interventionen machen?
Sorry, will jetzt nicht das schöne Gefühl kaputt machen, habe ja sonst keinen Vergleich...
Vermisse den Stress nach einer Freiwoche übrigens überhaupt nicht :-oopss
Kackbratze
07.03.2016, 08:37
Wie werden die Überstunden vergütet?
Werden die überhaupt aufgeschrieben? *scnr*
Auf Normalstation ist es bei uns auch ganz normal statt eigentlich um 16.15 Uhr Feierabend zu machen.
Bis 18-19.00 Uhr da zu sein.
Bei uns werden die Überstunden erst seit 2014 in Freizeitausgleich abgegolten.
Zunächst lief die Arbeitszeitvergütung über ein Computerprogramm. Das wurde angeschafft. Weil es für das Pflegepersonal ein Gleitzeitmodell gibt und das Programm dann nicht mehr nötig sei. Auch nicht für Ärzte.
In der Verwaltung wird fleißig mit dem Programm weiter gearbeitet. Wir Ärzte haben nun wieder ein Papier zum Ausfüllen. Der Dienstplanbeauftragte muss die Daten von Hand in seinem elektronischen Dienstplan eintragen.
Bei uns macht das eine Assistentin. Aber in der Inneren mit 46 Ärzten macht das der OA. Der ist dann da gut zwei Tage pro Quartal nur damit beschäftigt.
In diesem System wird man doch nur veräppelt?!
Eine vielleicht blöde Frage von jemandem, der noch nicht in der Klinik arbeitet: Wenn es Freizeitausgleich gibt, wo ist dann das große Problem?
Klar, wenn man Termine hat oder schlicht und einfach kaputt ist, will ich auch gehen. Doch wenn es ausgeglichen wird, wäre das für mich nicht unbedingt ein Problem? Oder wird es nicht voll ausgeglichen?
Freizeitausgleich heißt ja auch, dass das von jemanden genehmigt werden muss dass ich an dem und den Tag meine Überstunden nehme. Wenn soviele Überstunden anfallen gibt es auch viele Assistenten die die abgeholten haben wollen. Es ist ja schön Schwierig seinen Urlaub zu planen, nun pack mal noch das Überstunden frei rauf, da könnte man viele Abteilungen mal für ne Zeit schließen damit alle wieder bei null sind...... Es ist also nicht soooo einfach seine Überstunden auch zu nehmen.
Bei uns zB (3 FÄ 4AÄ) dürfen nie 3 Leute gleichzeitig frei haben weil es sonst einfach schwierig wird. Mit Z.n. Dienst und Urlaub ist es teilweise echt schwer dann noch freie Tage zwischen zu schieben.
Eine vielleicht blöde Frage von jemandem, der noch nicht in der Klinik arbeitet: Wenn es Freizeitausgleich gibt, wo ist dann das große Problem?
Klar, wenn man Termine hat oder schlicht und einfach kaputt ist, will ich auch gehen. Doch wenn es ausgeglichen wird, wäre das für mich nicht unbedingt ein Problem? Oder wird es nicht voll ausgeglichen?
Nicht zu vergessen, dass ÜS schnell als Selbstverständlichkeit angesehen werden, was dazu führt, dass man schnell Angst hat als faul zu gelten, wenn man dann doch mal pünktlich raus will. Das führt wiederum dazu, dass man unzufrieden wird oder dauerhaft zu viel arbeitet, was wiederum bedeutet, dass man andere Bereiche (zb auch die persönliche Weiterbildung!) vernachlässigt.
Gestern mal wieder einen sehr stressigen Dienst gehabt. Eine Patientin zum Sterben aufgenommen und mich mit der Stationsschwester ums Bett gestritten. Ein Polytrauma nach VKU mit einem verstorbenem jungen Beteiligten (und das fast zeitgleich der Radiomeldung, das es schon seit 7 Wochen keinen Verkehrstoten im Bundesland mehr gab). Eine gestürzte Patientin, die bei der Untersuchung plötzlich wesensverändert ist, aggressiv wird und dann im CT wirklich ne Ischämie hat. Und eine Schulterluxation, was immer den Aufwand einer Reposition in Kurznarkose mit sich bringt. Zwei delirante Patienten, die mich treffen beim um-sich-schlagen (oder ich war einfach zu müde, um auszuweichen)... Und dann noch lauter anderer Kram..
Mein letzter Monat in meiner aktuellen Stelle hat begonnen.
Ein bisschen fühle ich mich ja wie ein "Verräter",
insbesondere, da (nicht nur durch meinen Weggang), die Personalsituation doch mehr als angespannt ist. Das ist natürlich nicht meine Schuld, dennoch hab ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kollegen und dem Chef... menno. Ich wollte mich eigentlich nur auf die Veränderung freuen :-(
Genauso geht es mir auch gerade. Kaum zu glauben, wie schnell 2 Jahre rum gingen und jetzt steht schon wieder alles auf Veränderung. Und diesmal so völlig ins Ungewisse nach einem 7-Min-Vorstellungsgespräch im September, wo der erste Satz lautete "Eigentlich haben wir keine Stelle" und der letzte Satz "Also eigentlich haben wir keine Stelle, ich versuch mal, was zu organisieren .... wir melden uns ....". Keine Hospitation, kein Gespräch mit Assistenten (Gespräch war 17 Uhr), dafür immerhin Tarifvertrag und elektronische Arbeitszeiterfassung und kompletter Umzug in ein neues Bundesland. Ganz überraschend kam dann Zusage mit Vertrag im November und seitdem hab ich eigentlich nix weiter von denen gehört, außer dass sie unterschriebenen Vertrag bekommen haben. Naja, wollt auf alle Fälle mal wieder "Hallo" sagen, ein paar Namen kommen mir hier ja doch noch bekannt vor :-winky
Und eine Schulterluxation, was immer den Aufwand einer Reposition in Kurznarkose mit sich bringt
Ist das bei euch "von oben" so vorgegeben? Bei uns werden die meisten mit etwas Analgosedierung reponiert. Kennst du Repo in Bauchlage nach Stimson? Wenn der Patient da "mitmacht" gehen die damit superschonend wieder rein. Da Bauchlage kriegen die bei mir nur eine Spur Fenta/Dormicum, z.T. brauchen sie noch nicht mal das weil es sobald die den Arm hängen lassen wirklich fast von alleine geht. In Rückenlage notfalls etwas mehr. Kurznarkose gibts bei mir nur wenn es ohne nicht reingeht oder wenn es ein Patient ist bei dem ich z.B. aufgrund von C2 o.ä. mit der Analgosedierung nur einen sehr schmalen Grat hätte.
Genauso geht es mir auch gerade. Kaum zu glauben, wie schnell 2 Jahre rum gingen und jetzt steht schon wieder alles auf Veränderung.
Hi, darf man erfahren aus welchen Gründen du wechselst? Gerne auch per PN?
chipirón
08.03.2016, 17:26
Echt? Wann macht Ihr das denn so bei Euch?
Die Jungurologen hier machen das schon im ersten halben Jahr :-nix
Darfst Du denn sonst eigentlich viel operieren und Interventionen machen?
Ja DJ legen und TUR-B sollte schon WB-Bestandteil sein finde ich...habe in meinen 1 1/2 Jahren Uro zwar auch nur wenige gemacht, aber dafür schon einige Hydrozelen u.ä. Und fand eigentlich, dass wenig den Assistenten gelassen wurde.
Habe auch von einer Klinik gehört, in der der Vordergrunddienst (also Assistent ab 6 Monate) Nachts die DJ legt!
Cyp21b - ich meinte auch Analgosedierung im Normalfall, sorry. Bei diesem speziellen Fall war halt Kurznarkose nötig, aber normalerweise gibts hier auch meist Fenta/Dormicum- wobei ja immer ein anderer Anästhesist mit anderen Vorlieben runterkommt.
Cyp21b - ich meinte auch Analgosedierung im Normalfall, sorry. Bei diesem speziellen Fall war halt Kurznarkose nötig, aber normalerweise gibts hier auch meist Fenta/Dormicum- wobei ja immer ein anderer Anästhesist mit anderen Vorlieben runterkommt.
Achso, ich krieg den Anästhesisten nur wenn ich ne Kurznarkose brauche, Analgosedierung mache ich bei Repos selbst. Bzgl. Medis hat bei uns auch jeder so seine Vorlieben, bzw. machts ja dann gerade als Nichtanästhesist Sinn das zu nehmen womit man hinreichend Erfahrung hat.
Ich bin zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden an einer Uniklinik. Es geht um die Weiterbildung Kindergastroenterologie.
Ich schieb jetzt schon Panik vor dem Termin. Bin doch so ein kleines Licht in nem peripheren Haus.
Ich hasse es mich präsentieren zu müssen. Eloquent bin ich auch nicht und Smalltalk liegt mir nicht. *seufz*
Ein Selbstbewusstsein wie ein Erdmännchen.
Dabei will ich das gerne machen. Hab so Lust dazu. Mein Chef schickt mich für zwei Jahre.
Und keiner zu Hause, der sich mit mit freut.
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