Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Habe dem Drang zu Zynismus auch widerstanden und nett geantwortet, dass ich leider nicht kann.
Allerdings hab ich mich sehr geärgert.
Wie krass daneben. Gute Besserung!
altalena
19.03.2016, 05:32
So, ersten Dienst (fast) geschafft. Es war ab 23 Uhr Ruhe und ich konnte bis eben schlummern, aber nachdem ich tagsüber gestern 9 Stunden im OP hing, war ich auch froh, dass nicht mehr so viel los war :-))
papiertiger
19.03.2016, 08:43
*bibber* hier gehts dann nachher auch zum ersten Dienst... so schnell plante ich meinen Welpenschutz eigentlich nicht abzugeben. :-oopss
Jule-Aline
19.03.2016, 08:48
Habe dem Drang zu Zynismus auch widerstanden und nett geantwortet, dass ich leider nicht kann.
Allerdings hab ich mich sehr geärgert.
Ich hätte dem Kollegen klipp und klar mitgeteilt,dass die AU bis dann und dann geht,er sich also überflüssige Nachfragen sparen kann.
Ja. das wussten die ja schon!
Könnte mich immer noch drüber aufregen. aber naja, bin ja nur noch ne Woche da.
Danke euch fürs mitfühlen, dachte schon, ich übertreibe vielleicht.
Nein, du übertreibst nicht, deine Kollegen sind einfach unverschämt. Gute Besserung und dann einen guten Start an neuer Wirkungsstätte!
Und Tigerin, fast hätte ich es überlesen: guten Start ins Dienstleben! Du bist da aber nicht allein, oder?
Altalena, wie war's denn jetzt eigentlich, hat sich der OA zurückgehalten und dich arbeiten lassen? Oder hat er seinen Job gemacht und du ihn unterstützt?
papiertiger
19.03.2016, 12:00
Danke! :-) Nö, Dienstbesetzung besteht aus einem FA + 3 Assistenten anwesend + zusätzlich je 1 OA/FA/Assi in Rufbereitschaft (universitärer Maximalversorger halt :-oopss ) - aber aufregend ist es trotzdem, bei eigentlich bislang üblicher Schonzeit von 12 Monaten hatte ich einfach nicht sooo schnell damit gerechnet. Aber einige Umstellungen im Dienstsystem (keine 24er mehr) + akuter Grippewellennotstand machen es möglich dass ich mal eben spontan für dienstfit erklärt wurde :-notify
UweWoellner
19.03.2016, 12:37
Endlich Wochenende. Habe irgendwie "den Kaffee auf"... bin zum Abschluss meiner Krankenhauszeit noch für 6 Monate für die Unfallchirurgen in die Notaufnahme rotiert (auf dem Weg zum Allgemeinmediziner). Die Arbeit dort ist super spannend und lehrreich, aber oft auch sehr nervig/frustrierend. Es ist kaum Zeit sich mal um einen Patienten etwas länger zu kümmern oder wenn mal wieder ein Polytrauma reinkommt hat man ständig im Hinterkopf, dass sich die ganzen Sachen im Wartezimmer stapeln. Aber so sieht es wahrscheinlich auch in anderen Notaufnahmen aus, oder? Meine Kollegen sind auch immer sehr hilfsbreit und helfen auch, wenn sie Zeit haben.
Zudem regt es mich in letzter Zeit immer mehr auf, dass sich viele Kollegen mit "Doktor XY" vorstellen, einen Doktortitel auf ihrem Namensschild tragen oder das sogar unter Arztbriefe setzen, obwohl ich genau weiß dass diese Leute keinen Doktortitel haben oder irgendwo aus dem Ausland einen "Doktortitel" mitgebracht haben und dies entsprechend kennzeichnen müssen. Auf der anderen Seite wird man dann ständig selbst (obwohl man seinen Titel ordnungsgemäß erworben und dafür hart gearbeitet hat) ohne Titel angesprochen...
altalena
19.03.2016, 12:42
Altalena, wie war's denn jetzt eigentlich, hat sich der OA zurückgehalten und dich arbeiten lassen? Oder hat er seinen Job gemacht und du ihn unterstützt?
Die Schwestern und Hebammen meinten, sie würden eher erstmal mich rufen und ich könne dann ja den OA dazu ziehen. Er ist ein wenig speziell, aufgrund der Sprachbarriere versteht er die Kollegen nicht und andersrum, deshalb hat halt keiner Bock auf ihn, wenn er Dienst hat. :-nix
Es war nicht viel los, aber ich hab ihn immer dazu gerufen, wenn ich gerufen wurde und er meinte, das war auch in Ordnung, schließlich war es ja so gedacht, dass ich das nicht alleine wuppe. Habe halt vorher Anamnese und so gemacht, da wie gesagt bei ihm die Sache mit der Kommunikation etwas holprig ist....
Allerdings bin ich bei den organisatorischen Sachen etwas ins Straucheln geraten (OP im PC anmelden etc.), denn davon hat er auch keinen Plan :-(( und ich konnte mir dann erstmal nen Rüffel von der Anästhesie einfangen, warum die Pat. noch nicht im System steht etc...... Aber das ist mir eigentlich wurscht, ich motz dann im schlimmsten Fall zurück :-))
Aktuell bin ich tatsächlich krank. Allerdings wirklich ziemlich dolle, tippe auf ne Influenza.
Bekomme aber dennoch so SMS wie "magst du nich doch morgen Dienst machen? Sonst muss ich den übernehmen".Das ist echt total daneben :-keks
Danke! :-) Nö, Dienstbesetzung besteht aus einem FA + 3 Assistenten anwesend + zusätzlich je 1 OA/FA/Assi in Rufbereitschaft (universitärer Maximalversorger halt :-oopss ) - aber aufregend ist es trotzdem, bei eigentlich bislang üblicher Schonzeit von 12 Monaten hatte ich einfach nicht sooo schnell damit gerechnet. Aber einige Umstellungen im Dienstsystem (keine 24er mehr) + akuter Grippewellennotstand machen es möglich dass ich mal eben spontan für dienstfit erklärt wurde :-notify
das war wirklich sehr spontan^^
Wünsch dir auch einen guten Start ins Dienstleben, :-) Du machst das schon! Und im Notfall sind ja genug Leute da, die mithelfen können. An der Uni sind ja nachts fast mehr Leute da als in anderen Häusern über Tag ;-)
papiertiger
19.03.2016, 14:18
Ja, ich hab noch den Plan für Mo fertig gemacht und gefaxt und AWR leergeräumt weil OA zügig weg musste, war also quasi schon mit mindestens einem Bein im Wochenende, als der Anruf kam...
UweWoellner ja das geht mir auch so, dass man nicht wirklich Zeit hat für Patienten, die es bräuchten-dafür zuviel Popelkram. Aktuelles Beispiel von gerade eben :junger Mann mit Muskelfaserriss vor 9 Tagen, jetzt immernoch Schmerzen und Hämatom kommt in die Notaufnahme, weil er Angst vor dem ergoogelten "Kompartiment-Syndrom" hatte....
Das mit den Doktortiteln ist mir allerdings herzlich egal. Stelle mich nicht mit dem Titel vor, obwohl ich ihn habe. Wers braucht, bitte-der muss ja damit leben, es man über ihn denkt. :-D
Hmmm. Schlechtes Karma in den letzten Diensten: Sonntag und Donnerstag jeweils Nachts Patienten mit Pneumonie auf der Intensiv intubiert. Und zumindest der letzte war so schlecht, dass er mittlerweile an der ECMO hängt...
Und am Samstag erfahren, dass eben dieser Patient H1N1 positiv getestet ist. "Hat der denn beim Intubieren gehustet oder sonst irgendwie Sekret verteilt? Also nur wenn Sie jetzt Symptome kriegen sollten, dass da mal jemand dran denkt..."
Nein, hat er nicht, weil ich ja NARKOSE mache, vor dem Intubieren. ;-)
Und davor hatte er die NIV-Maske auf. Aber mit dem kratzenden Hals und den Kopfschmerzen macht man sich dann doch wieder Gedanken... :-kotz
Kackbratze
20.03.2016, 10:33
Ist H1N1 immernoch unterwegs?
Hm blöd gelaufen mit dem DJ. Aber bevor ihr infiltriert bei Schmerzen macht ihr kein Röntgen
Doch, aber auf dem BWS Röntgen sind ja die Rippen nicht mit drauf :-oopss
Und der OA, der das Konsil gemacht und die Indikation zur Infiltration gestellt hat, hatte geschrieben "kein Hinweis auf Fraktur" :-nix
Ist H1N1 immernoch unterwegs?
Immer noch weiß ich nicht. Aber wieder auf jeden Fall.
Und davor hatte er die NIV-Maske auf. Aber mit dem kratzenden Hals und den Kopfschmerzen macht man sich dann doch wieder Gedanken... :-kotz
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