Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Oh Je Thunderstorm, das sind ja blöde Startschwierigkeiten. Welche Fachrichtung war das nochmal?
Wegen der Dosierung kennen die Schwestern häufig die Standarddosierungen. Hast du Einstand gegeben mit Kuchen etc? Es ist gar nicht schlecht, so mal einen Fuß in die Tür zu kriegen, mal ein paar nette Worte zu wechseln und dann wird einem auch noch eher geholfen.. (Es sollte natürlich keine Voraussetzung sein, dass man das macht, aber es hilft)
Mir ist gestern was Cooles passiert und ich bin echt am Überlegen, ob ich den AG wechsele. Das wäre allerdings ein Wechsel der Ärztekammern und Weiterbildungsordnungen, weil anderes Bundesland. Hat das hier schon mal jemand gemacht und weiß worauf es zu achten gilt bzw was man im Voraus checken sollte?
Stimmt es das man abhängig vom Bundesland unterschiedliche Rentenbeträge vom Versorgungswerk bekommt?
Mein OA erzählte mir letztens, er bekäme 1/3 mehr Rente als seine Frau, die im nächsten Bundesland arbeitet.
Hast du ein Angebot bekommen?
Ich ziehe jetzt auch mal in diesen Thread ein - nach 2 Wochen im Job und völlig desillusioniert.
Ich dachte ja, ich suche mir eine wirklich gute Stelle raus mit tollem Dienstplan, netten Kollegen und guter Einarbeitung.
Im Vorstellungsgespräch habe ich das natürlich auch alles versprochen bekommen und da ich das Haus aus dem PJ schon kannte, zumindest auf eine rudimentäre Umsetzung vertraut.
Der Dienstplan ist akzeptabel und die überwiegende Mehrheit der ärztlichen Kollegen ist auch super nett, aber das mit der Einarbeitung ist gleich mal gehörig in die Hose gegangen - nach 4 Tagen stand ich alleine mit 12 Patienten da und die pflegerische Seite scheint auch fertig ausgebildet zur Welt gekommen zu sein - hmpf.
Bei reell 6,5 Std. Zeit pro Tag (da ja für Frühbesprechung, Radiobesprechung und Mittagspause je eine halbe Stunde drauf gehen) schaffe ich halt noch keine 12 Patienten. Mir fehlt komplett der Überblick und ich habe echt Angst, irgendwas Wichtiges zu übersehen. Und von wem ich die Geheimnisse der medikamentösen Therapie (v.a. die richtige Dosierung) lernen soll, erschließt sich mir auch nicht wirklich, wenn niemand da ist, der einen einlernt (das habe ich nämlich weder in den Uni-VL noch im PJ gelernt)... :-keks
Ich weiß auf jeden Fall eines genau: ich bleibe nur so lange ich muss in der Klinik...
Oh weh, Thunderstorm, das klingt gar nicht gut und kommt mir leider sehr bekannt vor. Nicht nur von mir sondern auch von den Erzählungen anderer :-(
Meinst du, du möchtest generell raus aus der klinischen Tätigkeit oder nur eben aus diesem Haus?
Und welche Fachrichtung war das bei dir nochmal? Innere?
Hast du ein Angebot bekommen?
Nein das nicht. Aber manchmal ändern sich ja Dinge von einem Tag auf den anderen ;-)
Pampelmuse
16.05.2016, 13:49
@ Fr. Pelz: Das klingt jetzt aber spannend...
@ Thunderstorm: Schön, von Dir zu lesen! Ich wollte neulich schon mal nachfragen, wie der Start war. Das ist wohl dieses "ins kalte Wasser geschmissen werden", von dem alle erzählen. Irgendwie scheint es doch leider überall so zu laufen, oder?! (Ja, ich habe leicht reden. In ein paar Monaten heule ich dann hier rum...)
Ich wünsche Dir, dass der Stationsalltag ganz bald ein bißchen mehr Routine bekommt!!!
Feuerblick
16.05.2016, 13:50
Es kann sein, dass ein Versorgungswerk mehr "Rente" zahlt als das andere. Aber ob es so viel ist?
Ansonsten solltest du halt in die WBO des "neuen" Bundeslandes schauen, inwiefern die von deiner bisherigen abweicht. Ist aber kein Problem. Ich habe mehrfach die Bundesländer gewechselt und trotzdem nicht länger gebraucht für den FA.
FirebirdUSA
16.05.2016, 13:58
Stimmt es das man abhängig vom Bundesland unterschiedliche Rentenbeträge vom Versorgungswerk bekommt?
Mein OA erzählte mir letztens, er bekäme 1/3 mehr Rente als seine Frau, die im nächsten Bundesland arbeitet.
Ja das stimmt. Sowohl Beitragshöhe, Finanzierungssystem und damit auch Rentenhöhe sind je nach VW unterschiedlich.
Bei 1/3 Unterschied hat dein OA vermutlich aber auch mehr eingezahlt
@ Pelz
Na das macht mich aber neugierig :)
Kackbratze
16.05.2016, 14:16
Berlin?
Thunderstorm
16.05.2016, 14:42
@ Fr.Pelz
Klar, ich habe gleich in der ersten Woche Süßkram für Pflege, Ärzte, Stationssekretärin und BE-Kräfte mitgebracht und gleich mal verhindert, dass die einzigste PJlerin für BE´s mißbraucht wird.
Die Pflege kennt sich leider null aus - da muss ich auch noch extra drauf aufpassen, dass da nix schief geht.
Da wird nicht mal Bescheid gesagt, wenn Viggos fehlen und ich merke es dann halt meist erst irgendwann am Nachmittag, wenn ich wieder im Zimmer stehe und mich wundere, warum die Früh-Antibiose immer noch da hängt... :-kotz
Innere ist das Fachgebiet... ich hätte ja gerne Notfallmedizin - gibt es aber leider ja nicht in Deutschland.
@ epeline
Mir war schon zum Ende des PJs klar, dass ich max. in einer Notaufnahme in einem KH arbeiten möchte. Stationsarbeit ist so nervig und dauernd klingelt das Dect und hält einen von der Arbeit ab. Ansonsten möchte ich so schnell wie möglich in eine Praxis wechseln, einfach weil man da vernünftige Arbeitszeiten ohne Dienste und meistens (mal abgesehen von einen KV-Dienst ab und zu) auch freie Wochenenden hat.
Wer also im Raum München eine gute Stelle in einer Notaufnahme, am Airport (FMZ) oder in der Luft- u. Raumfahrtmedizin (DLR Oberpfaffenhofen) weiß, darf sich gerne melden :-D ansonsten werden es halt 1,5 Jahre Innere Medizin, nochmal ein halbes Jahr Notaufnahme und dann Allgemeinmedizin.
@ pampelmuse
Lieben Dank für Deine guten Wünsche :-)
Ich frage mich nur, ob es normal ist, gleich zu Beginn ohne großartige Anleitung "funktionieren" zu müssen und 12 oder noch mehr Patienten zu versorgen... ich frage mich wirklich, woher ich dieses Wissen haben soll :-nix
Ich frage mich nur, ob es normal ist, gleich zu Beginn ohne großartige Anleitung "funktionieren" zu müssen und 12 oder noch mehr Patienten zu versorgen... ich frage mich wirklich, woher ich dieses Wissen haben soll :-nix
Bittere Erkenntnis vergangener Berufserfahrung:
Das ist denen völlig egal! Hauptsache es macht jemand anderes, ansonsten learning by doing, schlimmsten falls auf Kosten der Patienten.
@ Fr.Pelz
Klar, ich habe gleich in der ersten Woche Süßkram für Pflege, Ärzte, Stationssekretärin und BE-Kräfte mitgebracht und gleich mal verhindert, dass die einzigste PJlerin für BE´s mißbraucht wird.
Die Pflege kennt sich leider null aus - da muss ich auch noch extra drauf aufpassen, dass da nix schief geht.
Da wird nicht mal Bescheid gesagt, wenn Viggos fehlen und ich merke es dann halt meist erst irgendwann am Nachmittag, wenn ich wieder im Zimmer stehe und mich wundere, warum die Früh-Antibiose immer noch da hängt... :-kotz
Innere ist das Fachgebiet... ich hätte ja gerne Notfallmedizin - gibt es aber leider ja nicht in Deutschland.
@ epeline
Mir war schon zum Ende des PJs klar, dass ich max. in einer Notaufnahme in einem KH arbeiten möchte. Stationsarbeit ist so nervig und dauernd klingelt das Dect und hält einen von der Arbeit ab. Ansonsten möchte ich so schnell wie möglich in eine Praxis wechseln, einfach weil man da vernünftige Arbeitszeiten ohne Dienste und meistens (mal abgesehen von einen KV-Dienst ab und zu) auch freie Wochenenden hat.
Wer also im Raum München eine gute Stelle in einer Notaufnahme, am Airport (FMZ) oder in der Luft- u. Raumfahrtmedizin (DLR Oberpfaffenhofen) weiß, darf sich gerne melden :-D ansonsten werden es halt 1,5 Jahre Innere Medizin, nochmal ein halbes Jahr Notaufnahme und dann Allgemeinmedizin.
@ pampelmuse
Lieben Dank für Deine guten Wünsche :-)
Ich frage mich nur, ob es normal ist, gleich zu Beginn ohne großartige Anleitung "funktionieren" zu müssen und 12 oder noch mehr Patienten zu versorgen... ich frage mich wirklich, woher ich dieses Wissen haben soll :-nix
Das klingt echt mies :-(
Hier (Nordosten) werden dringendst Leute für die Notaufnahme gesucht, sowohl Internisten als Chirurgen. Quasi-Maximalversorger. Man kann recht fix den Notarztschein machen und der ATLS-Kurs wird bezahlt...aber st ja nicht deine Region.
Trianna, Nee mein Mann hatte immer nur gesagt, dass er wenn dann, nach Berlin würde wollen. Ich nicht soo gerne. Jetzt hat er gestern "gemerkt", dass es auch woanders ok wäre, zb in meinem Heimatland NRW. Da müsste ich natürlich auch erstmal ne Stelle finden...in einer bestimmten Region.
Wäre das dann näher an deinen Eltern?
Kackbratze
16.05.2016, 15:59
Wir hätten auch Stellen frei...*stumpfWerbungmach*
Wäre das dann näher an deinen Eltern?
Meine Mutter wohnt in Berlin, mein Vater mit seiner Frau in NRW. Meine Mutter wäre SEHR wütend, wenn wir in die Nähe meines Vaters ziehen würden :-)) Effektiv sind beide keine so große Hilfe mit den Kindern, weil sie arbeiten, aber daran haben wir uns ja schon gewöhnt.
Weißes_Rössel
16.05.2016, 17:49
Ich frage mich nur, ob es normal ist, gleich zu Beginn ohne großartige Anleitung "funktionieren" zu müssen und 12 oder noch mehr Patienten zu versorgen... ich frage mich wirklich, woher ich dieses Wissen haben soll :-nix
Das ist nicht normal. Als ich meine erste Stelle in der Inneren angetreten habe, hatte ich sage und schreibe die ersten zwei Wochen 0 eigene Patienten und habe im ersten Monat dann maximal 6 Patienten betreut, das reicht auch locker (mein OA zu der Zeit hatte an meinem ersten Arbeitstag allerdings seinen ersten Tag als OA und war tatsächlich motiviert).. Man muss ja erstmal mit den Abläufen, Erwartungen und v.a. mit sich selbst klarkommen. Es ist verständlich, dass man am Anfang überfordert ist und gefühlt "gar nichts weiß". Wenn man dann so alleine gelassen wird, lernt man ja auch nichts. Es gibt offensichtlich immer noch Kliniken, die auf learning by burning setzen. :-(
@ Fr.Pelz
Klar, ich habe gleich in der ersten Woche Süßkram für Pflege, Ärzte, Stationssekretärin und BE-Kräfte mitgebracht und gleich mal verhindert, dass die einzigste PJlerin für BE´s mißbraucht wird.
Die Pflege kennt sich leider null aus - da muss ich auch noch extra drauf aufpassen, dass da nix schief geht.
Da wird nicht mal Bescheid gesagt, wenn Viggos fehlen und ich merke es dann halt meist erst irgendwann am Nachmittag, wenn ich wieder im Zimmer stehe und mich wundere, warum die Früh-Antibiose immer noch da hängt... :-kotz
Innere ist das Fachgebiet... ich hätte ja gerne Notfallmedizin - gibt es aber leider ja nicht in Deutschland.
@ epeline
Mir war schon zum Ende des PJs klar, dass ich max. in einer Notaufnahme in einem KH arbeiten möchte. Stationsarbeit ist so nervig und dauernd klingelt das Dect und hält einen von der Arbeit ab. Ansonsten möchte ich so schnell wie möglich in eine Praxis wechseln, einfach weil man da vernünftige Arbeitszeiten ohne Dienste und meistens (mal abgesehen von einen KV-Dienst ab und zu) auch freie Wochenenden hat.
Wer also im Raum München eine gute Stelle in einer Notaufnahme, am Airport (FMZ) oder in der Luft- u. Raumfahrtmedizin (DLR Oberpfaffenhofen) weiß, darf sich gerne melden :-D ansonsten werden es halt 1,5 Jahre Innere Medizin, nochmal ein halbes Jahr Notaufnahme und dann Allgemeinmedizin.
@ pampelmuse
Lieben Dank für Deine guten Wünsche :-)
Ich frage mich nur, ob es normal ist, gleich zu Beginn ohne großartige Anleitung "funktionieren" zu müssen und 12 oder noch mehr Patienten zu versorgen... ich frage mich wirklich, woher ich dieses Wissen haben soll :-nix
Hm. Anfängerschwierigkeiten plus suboptimale Organisation/ Einstiegsetting. Ich halte 3 Zimmer für angemessen (~9 Pat.) bzw. für einen deutschen Uni-Absolventen zumutbar.
"Funktionieren" musst du insofern, als dass du ein approbierter Arzt bist und man glaube ich erwarten darf, dass du einschlägige Krankheitsbilder in den Grundzügen behandeln kannst. Nicht mehr und auch nicht weniger sollte erwartet werden. Fehlendes Wissen liest du dir aus LL und Büchern deiner Wahl ruckzuck an. Medis dosierst du idR. langsam ein mit den üblichen Ausnahmen.
Löcher deinen OA oder deinen Altassi mit Fragen! "Meine" Youngsters dürfen mich immer anrufen, manchmal bin ich genervt, aber eine Antwort gibt es immer...
Sag deinen Schwestern wie es läuft. Meist sind die dankbar für klare Absprachen Algorithmen. Ich empfehle einen kurzen Kaffee am Morgen mit der Pflege. Dabei klären wer entlassen wird und wann/wie, wer zur Diagnostik muss - dies kann man als Aufhänger zum verbalen ViggoCheck nutzen - und über Vorkommnisse der Nacht/Probleme berichten lassen. Vorteil: Du erfährst viel, ihr tauscht euch aus und alle fühlen sich ernstgenommen. Gewöhn dir zwischendrin Kontrollfragen an, wie "Antibiose bei Fr. Müller läuft? Noch Fieber?" während du das EKG befundest oder nen Antrag ausfüllst...
Mache wenn es geht Diagnostik-Visiten, sprich bestell dir deinen Pat. zum Sono/Echo mit Akte. Bis der da ist hast du Labor am PC gecheckt oder nebenbei nen Brief diktiert. Während der Untersuchung besprichst du wie es weiter geht und schreibst am Ende deine Anordnung. Visite auf Zimmer und dann "wir sehen uns nachher noch zum Sono" höre ich ständig... Wenn man dafür die Zeit hat...
Ambulanz ist am Anfang vermeintlich attraktiv, fachlich wiederholt es sich dann doch schnell. Das was du im Moment als stressig und ätzend empfindest ist aber auch fehlende Selbstorganisation/Struktur sowie Unfähigkeit für sich und andere zu priorisieren - wichtige Fähigkeiten die es zu erlernen gilt...
Und, das Schöne, du wirst darin schnell besser werden!!
Gruß Logo
PS: Im Norden ist es auch nett 😉
Kackbratze
16.05.2016, 18:31
PS: Im Norden ist es auch nett
Definitiv. Wir haben auch einen Heide-Park, einen Serengeti-Park, einen Wolf-Park, einen Schloss-Park und für ganz spiessige Menschen einen 0815-Park (irgendwo). Mit Parkplatz. Oder Parkpalette. Neben einem Industriepark mit Parkwächter, der sich um Parksünder kümmert. Und als Park-ettleger Park-ett in seiner Freizeit verlegt, sogar bei der s-Park-asse oder einem Ferien-Park.
vanilleeis
16.05.2016, 20:18
Komm nach NRW, Pelzi!
Remscheid zb hat gerade ne Stelle ausgeschrieben
Absolute Arrhythmie
16.05.2016, 20:24
Wo denn in NRW, grob?
Hier ist es einfach am schönsten ;-)
Powered by vBulletin™ Version 4.2.3 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.