Würde ich auf jeden Fall mitaufnehmen, die unfallchirurgie.
Sehe ich auch so. Bei uns war Uch und Vch im Pj gleichwertig (je ein Monat Pflicht). Und in den Fortbildungen gab es beides ca gleich häufig plus etwas Gch, Pch, HTC.
Ich finde die häufigsten Frakturen, Grundprinzipien Osteosynthese, bisschen Polytrauma und etwas Untersuchung sollte im Pj schon auftauchen.
Ortho Pj ist was völlig anderes und finde es schon eher seltsam dass man Pj völlig ohne Uch machen kann.
Jop Uch ist Bestandteil der Chirurgieprüfung. Bei uns hat sogar der Vch Uch abgefragt und es gab auch nicht wenige Uch- Prüfer. Man kann auch HTC oder Gch kriegen und je nach Gusto können die auch nur ihr Fach fragen.
Kann es das im Chirurgie-Teil? Ich hab gar keine Ahnung mehr vom Examen. Wir haben auch PJler unterschiedlichster Unis, meist Dresden, Berlin, Jena.
Bei uns prüfen definitiv Unfallchirurgen die Chirurgie. Ich denke nicht, dass die die gesamte UCh außen vor lassen.
Ah gut danke für eure Infos, werde das dem LOA so weitergeben. Finde auch, dass das mitrein gehört. Entweder müssen die PJler dorthin rotieren oder wir müssen ihnen wenigstens was erzählen. Aber der LOA gibt sich eh sehr stiefmütterlich der UCH gegenüber.
Bei uns MUSS das Chirurgie-Tertial 50% ACH und 50% UCH beinhalten.
Bei uns MUSS das Chirurgie-Tertial 50% ACH und 50% UCH beinhalten.
50:50 kann ich nicht sicher bestätigen, aber bei uns muss man im PJ zumindest auf dem Papier auch beide Seiten gesehen haben.
Ich bin im Examen Radiusfrakturen gefragt worden, Solche Standsrds gehören definitiv rein.
LG
Ally
papiertiger
30.09.2016, 07:28
Hier ist es zwar möglich, sein Chirurgie-Tertial nur in einem Bereich abzuleisten (auch wenn man theoretisch nicht sollte ;-) ), aber geprüft kann und darf und soll definitiv die gesamte Chirurgie werden. Die meisten Prüfer fragen auch zumindest ein paar allgemeine Dinge von außerhalb ihres eigenen Gebietes.
Und mal ganz abgesehen vom M3 - ich finde, dass UCh auch irgendwie so ein paar Sachen beinhaltet, die man als Arzt egal welcher Fachrichtung mal wissen kann (bzw. Skills, die man beherrschen sollte, aber das kriegt man ja nicht durch ein Seminar). Ich glaube, es passiert relativ häufig, dass man, wenn man Arzt ist, mal von irgendwem in der Familie, im Freundeskreis angesprochen wird "du, ich bin irgendwie so komisch umgeknickt..." oder man ist dabei, wenn irgendwas passiert, weil man blöderweise im Sportverein ist oder so ;)
Moorhühnchen
03.10.2016, 14:14
An die Anästhesie-Kollegen:
Bis zu welcher Thrombozyten-Untergrenze werden in Euren Häusern PDKs gelegt?
An die Anästhesie-Kollegen:
Bis zu welcher Thrombozyten-Untergrenze werden in Euren Häusern PDKs gelegt?
Bei leerer Gerinnungsanamnese liegt die Untergrenze bei uns bei 80.000/ml.
Moorhühnchen
03.10.2016, 19:05
Gilt irgendwo eine Grenze von 60.000 bei blander Gerinnungsanamnese? Ich frage ohne konkreten Hintergund für eine Kollegin, die sich auf die FA-Prüfung vorbereitet.
Bei Diagnostischer LP liegt die Grenze bei <50.000/ul als relative KI und bei <20.000/ul als absolute KI.
Moorhühnchen
03.10.2016, 19:46
Ok, gut zu wissen. Denke bei einer PDK-Anlage wird man aber eher höhere Werte wählen, da es ja doch in den allermeisten Fällen ein absolut elektiver Eingriff ist. Hab jetzt nochmal die Leitlinie überflogen, aber irgendwie find ich nichts wirklich konkretes. Ein paar Mama-Foren, wo betroffene Frauen einerseits schreiben, daß in Kliniken PDKs bei 100.000 abgelehnt wurden und andere schreiben, daß sie bei 50.000-60.000 noch einen bekommen haben. Habe Anfang des Jahres nach entsprechender Aufklärung mal einen bei 73.000 gelegt, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht waren's auch 93.000. Weiß nicht mehr.
kartoffelbrei
03.10.2016, 20:02
Ich bilde mir ein, dass in unserer internen Leitlinie was von 50.000 steht. Das ist auf jeden Fall unsere Untergrenze für SPAs.
Die Fachgesellschaften haben keine Untergrenze für Thrombozyten festgelegt. Die BÄK hat für Thrombozytopenien und Spinale eine Transfusionsgrenze von 50.000 angegeben, für PDK 80.000.
vanilleeis
03.10.2016, 20:19
Falls es hilft, die Leitlinie zur ITP sagt Spinale > 50 000/ml, Epidurale > 80 000/ml
Das Gleiche habe ich gerade auch heraus gefunden. Hatte noch so dunkle Erinnerungen von Transfusionsmedizin-Seminaren.
Das Paper ist zwar schon älter, aber es scheint immer noch zu gelten:
"For axial regional anesthesia, a PC of 50,000 x microL-11 is sufficient for spinal anesthesia; a PC of 80,000 x microL-11 has been proposed for epidurals." https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16682914
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