Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
am Abend vor dem 24h-Dienst bis 2 Uhr feiern zu gehn und ziemlich viele Cocktails zu schlürfen, war wohl nicht so gut :-sleppy :-oopss Wo ist der Kaffee ? :-peng
Super Dienst, Pat. mit schwerer Demenz hat plötzlich pO2 von 60, unter O2-Gabe nur auf 70 angestiegen. OA meint, in Notaufnahme verlegen (die 8km entfernt ist), Notaufnahme meint erst mal etwas mehr O2 geben, gibt mir aber Handy-Nr. von ihrem OA. Der sagt mir, dass er heute gar keinen Dienst hat, Notaufnahme sagt mir, dass er aber auf dem Plan steht, OA ruft mich zurück, er hätte sich im Datum geirrt und heute wohl doch Dienst, noch mal story geschildert, Pat. soll sofort in Notaufnahme mit Begleitung, Anästhesie-Begleitung muss auch erst 10 mal rumtelefonieren bis sie jemanden haben, der mitfährt da ich hier im Haus alleine binund nicht mit kann, in der Zwischenzeit Nadelstichverletzung bei einer Schwester, Platzwunde in Kinder-und Jugendpsychiatrie, 1 Zugang der seit 5 Stunden wartet und Alkis die nach Hause wollen, dann wieder Anruf von meinem OA, Frage warum Pat. kein Clexane bekam obwohl sie nicht mobilisiert ist und Hypothese, dass sie bestimmt eine Lungenembolie hat :-peng Mein letzter Samstagsdienst war ja so schön ruhig ...
teletubs
31.08.2008, 17:21
Man braucht doch alleine mindestens 8 Wochen bis man die Abläufe auf Station, geschweige denn die des KH, kennt und nachvollziehen kann!
Das interessiert in der heutigen Zeit niemanden mehr! :-kotz Ich wurde drei Tage eingearbeitet und durfte dann eine 32-Betten-Station übernehmen! :-nix Irgendwie ging es...nach eineinhalb Wochen dann der erste Dienst, wo ich noch nicht einmal wusste, wo welche Station ist! :-oopss Noch nie in der Rettungsstelle gewesen...aber es ist so: rein ins kalte Wasser und schwimmen. Hatt schon ein mulmiges Gefühl, aber was willste machen? :-nix
Wünsche den "Anfängern in Weiss" einen guten Start! :-party
Kackbratze
31.08.2008, 17:36
Hatt schon ein mulmiges Gefühl, aber was willste machen?
Wie wärs mit "sich beschweren"?
Ich weiss, das ist schwer, wenn man sowieso neu ist, aber es ist trotzdem fahrlässig, jemanden gleich ohne Einarbeitung arbeiten zu lassen. Egal ob Dienst oder Station.
Sowas gefährdet Patienten und wenn das den Chef nicht interessiert, dann vielleicht noch das Argument, dass die "Qualität" der Abteilung leidet...spätestens seit der "weissen-Liste" im Netz sollte das den Chef interessieren!
Hi Kackbratze ,
wo gibt es besagte "weiße Liste" im Netz?
Gruß pieks
Kackbratze
31.08.2008, 18:51
naja, einfach mal das Ganze mit Bindestrich und .de eingeben.
Die Liste soll zeigen, welche KHs was gut können...und wo es weniger Komplikationen, etc geben soll.
Und Berufsanfänger ohne Einarbeitung können schon ein erhöhtes Komplikationsrisiko hervorrufen...
Toll, Sekretärin hat schon angekündigt, dass OA heute sehr schlechte Laune hat, da freut man sich doch gleich auf die OA- Visite :-peng
Und die neue Kollegin, die heute anfängt, kommt auf die Station mit den wenigsten Betten, ist ja auch voll logisch :-wand
Feuerblick
01.09.2008, 08:38
Sodele, Dienstwochenende hinter mich gebracht, gestern nur nette Kleinigkeiten als Notfälle gehabt (mir gingen irgendwann die Instrumente aus...) und heute FREI! :-dance
Wenn man dann noch bedenkt, dass ich bei meinen zwei "Eiern" von Freitag offensichtlich nichts übersehen, das Richtige gesehen und mit meinem Verdacht richtig lag, dann könnte man sagen, dass das letzte WE gut verlaufen ist. *seufz* Da kann die Woche nur schlechter werden.:-nix
Mich würde ja mal interessieren, wie sich die ersten Arbeitsstunden einer Neu-Zwickauerin angefühlt haben :-)
Ansonsten könnte ich gerade kotzen, weil ich wieder in der Ambulanz eingeteilt bin, ich will da weg und auf meine geliebte Station :-heul
Oh man, ich habe nen echt netten Oberarzt...der war heute morgen schon am Rumfluchen (macht er eher sehr selten) und am Sachen durch die Gegend schmeißen :-oopss...dann kam ich noch, und er muße ne Spinale für mich stechen...trockener Kommentar dazu, tja, da sind sie im Os sacrum :-blush aber ich hab da einfach null getastet, Spinae, wo seid Ihr? WS?? :-nix er war ein bißchen ungeduldiger als sonst, aber dann war auch gut. Und kam wenig später noch mal vorbei und hat mir erklärt, was ich falsch gemacht habe :-bee
Puh! Doch kein so rabenschwarzer Tag geworden, wie ich um 8.45 noch dachte :-)
Mich würde ja mal interessieren, wie sich die ersten Arbeitsstunden einer Neu-Zwickauerin angefühlt haben :-)
Mich auch! Mich auch!!
Hoppla-Daisy
02.09.2008, 20:47
Ja Mensch, wo isse denn?????????
*rumhibbel*
Scienceman
02.09.2008, 22:45
....in der Zwischenzeit Nadelstichverletzung bei einer Schwester, P...
Nur mal aus Interesse: Was macht man in solch einem Fall? Mache gerade KPP und ich wurd darüber noch nicht aufgeklärt :O
lg
Gast26092018
02.09.2008, 23:23
Nur mal aus Interesse: Was macht man in solch einem Fall? Mache gerade KPP und ich wurd darüber noch nicht aufgeklärt :O
lg
1)Stichstelle desinfizieren
2)Blut abnehmen vom Empfänger und Spender (also Patient)
Blut wird auf HIV, Hepatitis, Impfschutz etc. untersucht
3)Die weiteren Schritte hängen vom Laborergebnis ab :-nix
Was macht man bei HIV-pos.?
Wichtig noch, die Stichstelle ausbluten lassen, bzw. den Blutfluss durch Druck fördern.
Und bevor man selber groß anfängt Blut abzunehmen muss das ganze gemeldet werden. D.h. du musst zum D-Arzt gehen oder zum Betriebsarzt oder halt zu der Stelle, die bei euch dafür zuständig ist. Der entscheidet dann auch nach Risikoabwägung was weiterhin mit dir passiert (Stichwort Expositionsprophylaxe etc.).
Diesen Besuch solltest du auf keinen Fall auf die lange Bank schieben, weil die Zeit bis zur Einleitung der Prophylaxe starken Einfluss auf die Erfolgsaussichten hat.
Lars
Die Blutabnahme beim Patienten ist aber nicht obligatorisch, oder? Zumindest in meinem PJ-Krankenhaus wurde das nie gemacht.
Und für den HIV-Test benötigt man ja ohnehin das Einverständnis des Patienten. Was macht man, wenn dieser verweigert?
Gast26092018
03.09.2008, 11:31
Es geht doch hier um ein Menschenleben (der Nadelstichverletzte), wenn der Patient HIV hat muss der Nadelstichverletzte sofort mit Medikamenten ( Postexpositions-Prophylaxe) behandelt werden , um den Virusausbruch zu verhindern!
Ich glaube nicht das der Patient gefragt werden muss.
Der Laborbefund wird ja nur an den Betriebsarzt geschickt...also nicht auf die Station.
Was macht man, wenn dieser verweigert?
Zwingen kann man ihn nicht... Gut Zureden halt.
Im Zweifelsfall läuft eh die Post-Ex-Prophylaxe -vermute ich- Blutprobe hin oder her...
Immer kacke sowas.
Ich hab den Patienten auch nicht gefragt (gut, er war eh dement :-)) ), aber ich denke auch, dass der Verletzte dann wichtiger ist. Uns wurde eingetrichtert, dass sofort beim Patienten und dem Verletzten Blut abgenommen werden muss :-nix
marry276
03.09.2008, 12:31
Es geht doch hier um ein Menschenleben (der Nadelstichverletzte), wenn der Patient HIV hat muss der Nadelstichverletzte sofort mit Medikamenten ( Postexpositions-Prophylaxe) behandelt werden , um den Virusausbruch zu verhindern!
Ich glaube nicht das der Patient gefragt werden muss.
Der Laborbefund wird ja nur an den Betriebsarzt geschickt...also nicht auf die Station.
Der Patient muss für einen HIV-Test sein Einverständnis geben! Auch nach ner Nedelstichverletzung des Personals
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