Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Gast26092018
20.10.2016, 21:09
Naja, Chefs lieben das nicht. Und spätestens wenn du, weil du ja freie Betten hast, 10 Aufnahmen an einem Tag hast, liebst du es auch nicht mehr :-D
Aber manchmal ist es halt so, ich finde es auch doof, wenn Patienten später oder früher als geplant/nötig entlassen werden, weil mit dem halben Auge auf die Stationsbelegung geschielt wird.
Meine Oberärzte mögen das. Wir schreiben so viel ich weiß schwarze Zahlen, von daher :-nix Wir sind nicht wie eine Uniklinik abhängig von rappelvollen Stationen.
Und spätestens wenn du, weil du ja freie Betten hast, 10 Aufnahmen an einem Tag hast, liebst du es auch nicht mehr :-D
hmm, das das ist dann blöd^^
*milkakuh*
20.10.2016, 21:32
@Moorhühnchen: Du kannst dich auch beim Hausarzt impfen lassen, der kann das auch abrechnen soweit ich weiß.
Ich habe mich während meiner Hausarztfamulatur auch impfen lassen. Am Tag danach hatte ich Gliederschmerzen und hab mich schlapp gefühlt ansonsten war aber alles gut. :-)
Hab mich gerade mit Influsplit Tetra von gsk geimpft. Das habe ich die Jahre zuvor äußerst gut vertragen... Seitdem versuche ich immer das zu nehmen.
Ich bilde mir einfach ein, dass wenn die stat. zu erwartende Epidemie mal kommen sollte, ist es gut viele Epitope zu "kennen"
WackenDoc
20.10.2016, 22:54
Der Hausarzt kann das bei Kassenpatienten ganz normal abrechnen. Als medizinisches Personal gehört man immer in die Risikogruppe (mal davon abgesehen, dass man die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe immer irgendwie begründen kann. Das ist sehr weit und schwammig gefasst).
Ich hab mir dieses Jahr die Influsplit tetra einfach in der Apotheke gekauft und mich selbst geimpft. Quittung muss ich noch bei meiner KK einreichen- bin ja privat versichert. Der Impfstoff ist übrigens ziemlich günstig mit 23€.
Bisher hab ich die Impfung gut vertragen, obwohl ich in einen beginnenden Infekt reingeimpft hab. Hab nur leichten Druck an der Impfstelle- hätte mir vielleicht die Liegestütze sparen sollen.
Meine Oberärzte mögen das. Wir schreiben so viel ich weiß schwarze Zahlen, von daher :-nix Wir sind nicht wie eine Uniklinik abhängig von rappelvollen Stationen.
Ich frage mich manchmal echt, auf welchem Planeten du wohnst. Jede Klinik ist abhängig von ihren Zahlen und ihrer Belegung. Und gerade Unikliniken können sich doch viel eher Ausrutscher erlauben als die Peripherie.
Kackbratze
21.10.2016, 10:18
"Wir" bezieht sich häufig auf das Haus. Wenn dort noch andere Dinge wie ein Zentralsteri, eine Küche oder ein Altenheim dranhängen können die die Bilanz aufhübschen, da die verlustreiche Klinik noch ausgeglichen werden kann.
Freie Betten sind Totraum der Geld kostet. Die Krankenschwester die trotzdem zum Dienst erscheint, das Essen in der Küche, was zwar nicht genutzt wird, aber von den Kapazitäten her vorgehalten werden muss, die Reinigungskräfte....das sind nur Beispiele. Alle freuen sich, weil sie weniger arbeiten müssen, aber die Verwaltung wird sich die Minderauslastung nicht lange anschauen und dann entsprechend Kürzen. Erst das Bett, dann das Personal. "Abhängig" von rappelvollen Stationen ist jede Abteilung, man sieht es als kleiner Assi ohne betriebswirtschaftliche Einsichten nur nicht sofort.
Gast26092018
21.10.2016, 10:25
Ich frage mich manchmal echt, auf welchem Planeten du wohnst. Jede Klinik ist abhängig von ihren Zahlen und ihrer Belegung. Und gerade Unikliniken können sich doch viel eher Ausrutscher erlauben als die Peripherie. Ich habe meine ganzen Famulaturen und Pjtertiale in Unikliniken gemacht. Da fand ich den Druck höher.bei uns gibt es jedenfalls keinen Druck was die Belegung angeht.
Ich spüre jedenfalls nix davon.
Gast26092018
21.10.2016, 10:33
Es ist mir auch egal. Ich behalte Patienten nicht unnötig auf meine Station, wenn es keinen Grund gibt. Ein Krankenhausaufenthalt ist auch ein Risiko, Ansteckungsgefahr, Mobilitäteinsch., v.a. für die ganz alten und dementenpatienten nicht vertretbar.
Hoppla-Daisy
21.10.2016, 11:00
Es ist die Station seines Chefs, das mal vorweg. Wenn er sich ne längere Verweildauer wünscht, möchte ich sehen, wie du als kleiner Assistent ihm Paroli bietest. Wenn man vor dem Wochenende die Stationen ein wenig aufräumt, sagt mit Sicherheit keiner etwas. Das ist Usus.
Wir als operative Abteilung müssen immer (vor allem) auf die untere Verweildauer achten, die aufgrund der hohen Abschläge nicht unterschritten werden sollte. Am besten bewegt man sich auf mittlerer Ebene oder leicht darüber. Die obere wird nur in seltenen Fällen erreicht. Aber dann gibt es ja auch entsprechende medizinische Begründung. Muss man halt nur alles gründlich codieren.
Beschäftige dich mal ein wenig mit DRG, Maxi.
Ich kenne es auch so, dass man nicht zu knapp an der unteren GVD sein sollte, aber auch nicht so weit entfernt.
WackenDoc
21.10.2016, 14:35
Jas freut dann die Verwaltung, weil es dann keine Abzüge gibt, man den Patienten aber wieder los ist.
Auf meiner ersten Inneren hatten wir das Problem mit sehr kurzen Liegezeiten. Die Station war zwar immer voll, aber der Chef ist nach der Mitternachtsstatistik gegangen und da gab´s immer Mecker.
Pampelmuse
21.10.2016, 15:38
Wie lange sollte man seiner Stelle "Zeit geben" zu Anfang, bis man das Handtuch wirft???
Bauchgefühl ist von Anfang an schlecht; war es schon vor Stellenantritt. :-nix
Philip_MHH
21.10.2016, 15:42
warum hast du die stelle angetreten, wenn das Gefühl so schlecht war? ist dein fach so umkämpft? oder der Ort?
Wie lange sollte man seiner Stelle "Zeit geben" zu Anfang, bis man das Handtuch wirft???
Bauchgefühl ist von Anfang an schlecht; war es schon vor Stellenantritt. :-nix
Ich würde sagen, kommt drauf an: wenn es dich sehr runter zieht, geh lieber früher als später. Ansonsten guck nach, ob dir 3 oder erst 6 Monate auf den Facharzt angerechnet werden und bleib halt so lange da. Hast du denn eine Alternative in Aussicht?
Wie lange sollte man seiner Stelle "Zeit geben" zu Anfang, bis man das Handtuch wirft???
Bauchgefühl ist von Anfang an schlecht; war es schon vor Stellenantritt. :-nix
Ich habe 6 Monate durchgehalten, aber sehr gelitten. Wenn Du am Anfang stehst (<1 Monat), geh.
wischmopp
21.10.2016, 18:17
Mir hat es nach 3 Monaten gereicht. Und ich hab hab es nie bereut.
Hoppla-Daisy
21.10.2016, 18:37
Ich hatte mir nach 11 Monaten die Kündigung gegönnt seinerzeit. Innerlich hatte ich allerdings schon viel früher gekündigt. Ich wartete nur noch auf die Zusage. Und alles über 6 Monaten wurde ja angerechnet. Die Kündigjngsfrist innerhalb der ersten 12 Monate ist ja auch sehr überschaubar.
Ich habe die erste Stelle nach 5 Wochen geschmissen.
Moorhühnchen
21.10.2016, 21:39
Hier waren's zehn Wochen inklusive Fachwechsel Neuro => Anästhesie. Wahrscheinlich bester Schritt meines Lebens, obwohl Neuro das Traumfach war. ;-)
Kackbratze
21.10.2016, 22:58
Ich "musste" nach innerer Kündigung immerhin noch 7 Monate durchhalten bis die Stellensuche erfolgreich beendet war, trotzdem hat allein schon die Entscheidung zu gehen die Lebensgeister wieder aufgeweckt.
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