Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
MissGarfield83
03.09.2008, 12:39
Hmm es gibt aber Überlegungen einen Patienten zu zwingen oder eigenmächtig Blut für einen HIV Test zu verwenden , da das Leben des Krankenhauspersonals das schwerwiegendere Gut im Gegensatz zum Selbstbestimmungsrecht des Patienten sei . Link dazu finde ich leider nicht mehr
Außerdem beginnt doch die PEP eh bevor auch nur das erste Ergebnis der HIV-Serologie da ist.
Meines Wissens nach ist es auch so, dass der Patient gefragt (oder überredet ;-) ) werden muss.
Weitere Infos zur PEP und der HIV-Testung bei der Indexperson gibt es hier:
http://www.rki.de/cln_091/nn_196040/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/Prophylaxe/Leitlinien/pep__empfehlungen__08,templateId=raw,property=publ icationFile.pdf/pep_empfehlungen_08.pdf
(zur HIV-Testung bei Indexpersonen S. 9-10)
Kackbratze
03.09.2008, 14:53
Die Frage die ich mir stelle ist, warum muss man einem HIV-Test zustimmen, einem HepC-Test nicht?
Ist HIV automatisch mit Homosexualität, gesellschaftlichem Tod oder sowas assoziiert?!? Ich kann die Gesetzeslage nicht wirklich nachvollziehen...
Hellequin
03.09.2008, 15:03
So eine wirklich eindeutige rechtliche Regelung zum Thema scheint es aber garnicht zu geben, wenn man dem Artikel (http://www.thieme.de/viamedici/aktuelles/news/nadelstich.html) Glauben schenkt.
MissGarfield83
03.09.2008, 15:32
@ Hellequin : Den Artikel meinte ich :)
Nein, das war definitiv KEIN schöner Tag heute. Ich habe keine Ahnung, wo diese Busladungen an Patienten, die heute in der Amulanz aufgetaucht sind, alle herkamen. Ich habe alleine 21 Patienten gehabt mit kompletter Diagnostik von vorne bis hinten, die ich natürlich selber gemacht habe und nicht dafür irgendwohin schicken konnte, das macht keinen Spaß mehr. Immerhin war der Ambulanz-OA heute immer da und konnte sofort die Leute abnehmen, so dass dieser Stau schon einmal verhindert werden konnte, und das kollegiale Miteinander hat auch hervorragend funktioniert, aber am Ende ging gar nichts mehr. Ich werde also morgen um 7h auf der Matte stehen, die endlos Liste mit Briefen abzuarbeiten :-kotz
Immerhin wurde mir der Tag heute sehr nett und vor allem völlig unerwartet versüßt :-)
Feuerblick
03.09.2008, 17:33
Richtig, der Tag heute war kein guter Tag. Ich werde inzwischen an zwei unterschiedlichen Stellen eingesetzt und soll "nebenher" auch noch das Lasern lernen. Dazu kommt, dass unser Leitender meint, er müsste uns den Abschied leicht machen, die Pflege ist auf Krawall gebürstet und die Oberärzte genervt. Man könnte auch kurz sagen: :-kotz
Egal, morgen Dienst und dann ein langes, freies Wochenende. Und den Sonntag nach dem Kongress muss ich auch nicht machen. Musste zwar dafür zwei andere Dienste nehmen, aber das wars mir wert. :-nix
Ich bin ja daaa.... alles nicht so einfach, bin ja jetzt im Besitz einer Mitbewohnerin :D
Hab die ersten drei Tage überlebt, würde das ganze mal noch indifferent nennen... hab gerade mal mit Lava überlegt, dass ich Samstag Abend Schätttauglich wäre weil allein daheim und so und da gerne detailliert Auskunft geben kann!
Ansonsten bin ich vor allem deswegen gestresst (back to topic *grins*) weil ich einfach noch nicht klar krich, was ich wann wie wo machen muss und dabei manchmal allein auf Station bin... also auch keinen fragen kann... aber ich denke und hoffe doch mal, dass ich das noch rausfinden werde!!
LG Eilika
Nee klar, eine absolute Berufsanfängerin lässt man ja auch an ihren allerersten Tagen alleine auf Station :-keks
Ich werde es nie verstehen, warum ausgerechnet in unserem Job so etwas als normal angesehen wird. Für jeden Schei* erhält man eine vernünftige Einarbeitung, und wenn es Kippen verkaufen im Kiosk ist, aber Arzt-Sein kann man mal eben so *Kopf schüttel*
Bei uns ist zur Zeit auch Einsatz an multiplen Stellen angesagt :-peng Sogar unser Chef mutiert nächste Woche zum Oberarzt für 2 Stationen, da totaler Ärztemangel zur Zeit ist. Ich war heute für 3 Stationen zuständig, vertrete inzwischen den 3. Kollegen auf der 3. Station innerhalb von 3 Wochen, soll nebenbei noch für die Forschung diverse Dinge machen, bin abends total fertig und will am Samstag eine Feier machen, weiß nur nicht wann ich daür einkaufen gehn oder meine Wohnung putzen soll :-kotz :-kotz :-kotz
Ich soll morgen PJ-Unterricht machen und fühl mich so derbst inkompetent :-((
Drückt mir die Daumen...
:-top
Geht mir auch immer so bei Studenten :-oopss
heute wars schön. viel arbeit, alles cool gemeistert. aber diese eifersucht, wenn man sieht, wie manche glück haben und um die ausnutzerei herum kommen.. wie unter geschwistern.. :-/
wassertrinker
03.09.2008, 20:02
Hallo Leute,
heute muß ich mich unbedingt hier auch mal :-kotz..habe meine erste Stelle in der Inneren nach 6 Monaten gekündigt, weil die Arbeitsbedingungen katastrophal und die Weiterbildung einfach schlecht war, man mutierte zum Chaosbewältiger, aber so wirklich bekam man nicht das Gefühl, was zu lernen..naja langer Rede kurzer Sinn, habe jetzt eine neue Stelle wieder in der Inneren angetreten und habe das Gefühl, es ist noch katastrophaler als meine alte Stelle...langsam zweifele ich an mir selbst und bin völligst unglücklich, was ich jetzt machen soll...einfach auf die Zähne beißen und mich an die Stelle "gewöhnen" oder doch dem Bauchgefühl folgen und gehen??
Aber wie lang betreibt man sowas?
Achja alles scheitert tatsächlich am Ärztemangel, ansonsten wären die Stellen wahrscheinlich garnicht mal so schlecht..
Bin froh um jeden Rat/Hilfe...
achja alternativ interessiert mich auch die Anästhesie, evtl. doch Fachbereich wechseln??
Danke schonmal für Antworten..
Ich soll morgen PJ-Unterricht machen und fühl mich so derbst unkompetent :-((
Drückt mir die Daumen...Geh mit ihnen Kaffee trinken und erzähl denen, worauf es bei der ersten Assistelle wirklich ankommt.
Dafür werden sie Dir viel dankbarer sein als für das tausendste Herunterbeten der verschiedenen Schockformen, die sie nach einer halben Stunde ohnehin vergessen haben... :-top
R.
weil die Arbeitsbedingungen katastrophal und die Weiterbildung einfach schlecht war, man mutierte zum Chaosbewältiger, aber so wirklich bekam man nicht das Gefühl, was zu lernen..So ähnlich ging es mir in meiner ersten Stelle auch (war froh, doch die ganze Bürokratie wegen damals noch-nicht-EU-Staatsbürgerschaft) bewältigt zu haben und Berufs- und Arbeitserlaubnis in der Tasche zu haben. Stationsknechten bis zum Umfallen, das Königreich der Nachtdienste und dauernd Personalengpässe. Kurz gesagt, alles, nur nicht strukturierte Weiterbildung. Irgendwann auf halber Strecke ist ein neuer Chefarzt gekommen....eins seiner ersten Versprechen, die er revidiert hat, war die Rotation in die Funktionsdiagnostik. Na danke. Als mich der Chefarzt meiner damaligen Traumstelle mit einem Angebot kontaktiert hat (mittlerweile war ich EU-Staatsbürger und im Besitz einer Vollapprobation), ließ ich mich nicht zweimal bitten.
naja langer Rede kurzer Sinn, habe jetzt eine neue Stelle wieder in der Inneren angetreten und habe das Gefühl, es ist noch katastrophaler als meine alte Stelle...Ging mir so ähnlich nach dem Stellenwechsel. Anfangs war es das Paradies auf Erden, bis (urlaubs- und kündigungsbedingt) uns auch die Personalengpässe eingeholt haben. Naja, so schlimm nicht, aber manchmal dachte ich mir dennoch, meine alte Stelle sei garnicht so schlecht. Schon nach dem ersten Stellenwechsel bekommt man schnell die Gewißheit, daß anderswo das Gras nicht grüner ist.
langsam zweifele ich an mir selbst und bin völligst unglücklich, was ich jetzt machen soll...einfach auf die Zähne beißen und mich an die Stelle "gewöhnen" oder doch dem Bauchgefühl folgen und gehen??Zweiteres ginge noch. Ich würde aber an der neuen Stelle noch ne Weile durchhalten und die Entwicklung beobachten.
Achja alles scheitert tatsächlich am Ärztemangel, ansonsten wären die Stellen wahrscheinlich garnicht mal so schlecht.Da bin ich freilich anderer Meinung - es scheitert vielmehr am Willen der Chefs, zu erkennen, daß den Assistenten nicht die Kohle, die Nachtdienste und die Stationsmaloche wichtig ist, sondern eine strukturierte Weiterbildung. Mein Chef ist zum Glück einer, der das erkannt hat. Nachdem er das Krankenhaus (als Chef) gewechselt hat, nahm er mich mit. Und es ist erstaunlich, aber trotz der anfangs dünnen Personaldecke hat er es geschafft, doch ein strukturiertes Weiterbildungskonzept in die Praxis umzusetzen. Und vor allem eins, was auch funktioniert und nicht irgendeine Sache, die von oben her instituiert wurde und mit der keiner so richtig glücklich ist.
Also, ich würde schon vermuten, daß es auch in der inneren solche Chefs gibt, die es erkannt haben und wo es auch in der Chefetage angekommen ist, daß man heutzutage als Chef sich auch bemühen muß, um seine Klinik für Assis attraktiver zu machen.
chja alternativ interessiert mich auch die Anästhesie, evtl. doch Fachbereich wechseln??Noch einmal zur Erinnerung - anderswo ist das Gras nicht grüner.
wassertrinker
03.09.2008, 21:20
Danke für das ausführliche Statement, der Chef ist an für sich schon bemüht, die haben auch noch einige offene Assistellen, aber wohl nicht genug Interessenten...manchmal hab ich den Eindruck, chefs reden einfach alles schön, obwohl sie wissen, dass es wohl nicht wirklich realisierbar-sein-wird, was sie da grad "versprechen"...ist halt die Frage wie man da gut von schlecht differenziert und wieviel Zeit man investieren kann/darf..
Achja falls jemand ne wirklich gut strukturierete Innere-Stelle mit entsprechender Weiterbildung empfehlen kann im Raum Pfalz, Ba-Wü, ich wäre momentan um jeden Rat dankbar..
Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeeeeeee! :-kotz
Gast26092018
04.09.2008, 13:45
Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeeeeeee! :-kotz
Was ist denn passiert?? :-?
Ärgern dich die Pjler? :-)
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