Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Nochmal: Du hast bei Kindern einen wesentlich höheren Bedarf. Eine Supplementation ist dadurch deutlich schwieriger steuerbar als beim Erwachsenen, weil sie nicht kontinuierlich gleich verläuft und Kinder ernähren sich zusätzlich eher Lustorientiert als optimiert. Das macht eine vegane Ernährung alles andere als empfehlenswert für Kinder. Was ist bitte daran scheinheilig?
Nochmal: es ist scheinheilig, nur bei vegan ernährten die mangelnde Nährstoffzufuhr zu bemängeln, wenn es anderen Kindern genauso geht. Ich mochte als Kind lange Zeit keine Milchprodukte. Fragt sich, wo das Calcium herkam, aber ich habs überlebt. Extrem viele Kleinkinder mögen kein Gemüse oder auch kein Fleisch essen. Würde man die Eltern dieser freiwilligen Vegetarier dann auch angehen, weil das Kind kein Fleisch isst und dadurch vielleicht einen Eisenmangel bekommt?
Und im Großen und Ganzen achtet doch auch kaum ein Erwachsener auf die empfohlenen 5 Portionen "Obst+Gemüse am Tag", die Hälfte aller geriatrischen Patienten hat trotz omnivorer Ernährung Eisen- oder VitB12-Mangelanämien, ebenso Vit D-Mangel. Viele Leute sind fett, aber mangelernährt. Aber da kümmert sich kein Schwein drum, nur um die armen Veganer macht sich jeder Sorgen. Das finde ich halt scheinheilig.
Weil andere sich mit Omnivorer Ernährung nicht optimal ernähren, ist es besser sich mit einer kalkulierten Mangelernährung zu ernähren? Was ist denn das für eine Begründung? Jede Mangelernährung ist per se schlecht! Scheinheilig finde ich eher Leute, wie du, die sich anscheinend bestimmte Aspekte schön reden, obwohl es definitiv genügend Argumente genannt wurden. Ich verstehe auch nicht deinen Dogmatischen Ansatz, wenn es um vegane Ernährung geht. Jede Ernährungsform hat bestimmte Vorteile, aber auch Nachteile und bei einer veganen Ernährung von Kindern überwiegen für mich eindeutig die Nachteile. Bis auf, dass du mit dem Finger auf mangelernährte Omnivore zeigst, hast du noch keines der genannten Argumente ernsthaft entkräftet...
Naja wir müssen ja auch den Thread nicht sprengen, ich bin mir eh sicher, dass es da noch eine große Erkenntniswelle geben wird, nach der sich dann eher die ewigen Fleischesser rechtfertigen werden müssen ;-)
Du meinst, beim jüngsten Gericht hast Du bessere Karten. Gehe hin in Frieden, Dein Glaube hat Dir geholfen :-))
edit: es sind verlorene Worte. Und die Zeit ist zu wertvoll.
edit: es sind verlorene Worte. Und die Zeit ist zu wertvoll.
(traurigerweise) mein lebens - und arbeitsmotto in letzter zeit
querfeldein
24.11.2016, 20:25
Heute Bewerbung zum Fachwechsel in die Radio im aktuellen Haus eingereicht und gleich für morgen zum Vorstellungsgespräch eingeladen :-winky Freu mich riesig! (Ist noch nicht gewonnen, weiß ich auch - aber ich freu mich trotzdem riesig!!) Termin ist 30min vor meinem regulären Arbeitsbeginn, der Radio-Chef weiß das auch - meint ihr, ich kann einfach in normaler Arbeitskluft dort hin (Kittel usw.)?
Danke nochmal für alle eure Eindrücke und Ratschläge bezüglich Fachwechsel auch in anderen Threads. Werde euch berichten!
Da es ja innerhalb des eigenen Hauses ist, würde ich sagen ja :-nix
Würde ich auch sagen.
Oh Mann, der Notaufnahme-Dienst war mal wieder stressigst. Schulterrepo nachts um 1, verlorener Dildo im Rektum nachts um 3, und um 6.30 hieß es dann schon wieder "ich bin vor 2 Tagen gestürzt und es tut immer noch weh"
Trotzdem mag ich die Notaufnahme, in der Frühbesprechung wurde indirekt gefragt, ob jemand dahin rotieren will. Habe mich nur nicht gemeldet, weil ich ja dann schon wieder mit meinem OP-Katalog nicht weiterkomme.
Heerestorte
25.11.2016, 13:29
Ich frage mal am besten hier, weil hier ja am ehesten Ärzte zu finden sind,
die schon in einer chirurgischen Ambulanz gearbeitet haben bzw. arbeiten :D
Ich mache im Frühjahr Famulatur in einer chirurgischen Ambulanz und ich würde mich gerne zumindest ein bisschen darauf vorbereiten. Was wäre denn da sinnvoll?
Oder soll ich das lieber bleiben lassen?
Es ist keine spezielle chirurgische Ambulanz, sondern einfach für alle chirurgischen Patienten,
die in die NA kommen.
Jule-Aline
25.11.2016, 13:38
Untersuchungstechniken anschauen(Knie,Rücken,Hüfte).Sonst die ersten Tage mitlaufen.Wenn du magst,einige Rö-Bilder im Buch ansehen(Radiusfraktur, OSG, pertrochantäre Fraktur als Bsp.)
@Frau Pelz:Ich mag die Notaufnahme auch,aber nur dort arbeiten ist vorerst nichts für mich.Im Dienst war ich oft genug dort und auch tagsüber eingeteilt selbst als ich meine 6 Mo Rotation voll hatte.
easy-bisy
25.11.2016, 13:45
Hallo Heerestorte- bin zwar keine Chirurgin aber man bekommt natürlich einiges mit: meine Empfehlungen:
Für Unfallchir.: Röntgen Bilder Befunden- gibt es ganz gute Tutorials für, außerdem Standards, was man sich wie ansehen soll und worauf man achten muss. Indikationen und Kontraindikationen für Tetanusprophylaxe- betrifft ja fast jeden UCh-Patienten.
Für Allgemeinchir.: wichtige Laborparameter und Normalwerte kennen, Antibiotika rauf und runter, Akutes Abdomen inkl. DD.
Kackbratze
25.11.2016, 16:41
Ich hab Dienst und jetzt schon keinen Bock mehr.
Heerestorte
25.11.2016, 16:54
Untersuchungstechniken anschauen(Knie,Rücken,Hüfte).Sonst die ersten Tage mitlaufen.Wenn du magst,einige Rö-Bilder im Buch ansehen(Radiusfraktur, OSG, pertrochantäre Fraktur als Bsp.)
@Frau Pelz:Ich mag die Notaufnahme auch,aber nur dort arbeiten ist vorerst nichts für mich.Im Dienst war ich oft genug dort und auch tagsüber eingeteilt selbst als ich meine 6 Mo Rotation voll hatte.
Hallo Heerestorte- bin zwar keine Chirurgin aber man bekommt natürlich einiges mit: meine Empfehlungen:
Für Unfallchir.: Röntgen Bilder Befunden- gibt es ganz gute Tutorials für, außerdem Standards, was man sich wie ansehen soll und worauf man achten muss. Indikationen und Kontraindikationen für Tetanusprophylaxe- betrifft ja fast jeden UCh-Patienten.
Für Allgemeinchir.: wichtige Laborparameter und Normalwerte kennen, Antibiotika rauf und runter, Akutes Abdomen inkl. DD.
Danke euch :)
Auch Dienst und auch jetzt schon keine Böcke!
Hoppla-Daisy
25.11.2016, 17:15
Mann ey, ich hab echt so ein Pech! Da stehe ich endlich mal wieder auf dem OP-Plan für ne (zunächst noch starre) URS, und dann lässt sich dieser Kackstein nicht fischen, weil die Patientin ne Nierenbeckenabgangsenge hat und er sich da nicht durchziehen lässt :-wand. Erste Übernahme des Oberarztes. Dann musste gelasert werden (was er übernahm - und ich ein wenig doof fand, weil ich nicht zum ersten Mal gelasert hätte. Erneute Übernahme durch mich. Schließlich auf das flexible Gerät gewechselt werden. Nur leider wurde die Sicht immer schlechter, und der Oberarzt musste erneut übernehmen.
Bei der letzten URS genau das gleiche Spiel! Ich möchte endlich auch mal was Unkompliziertes zum Üben :-heul
Kackbratze
25.11.2016, 19:49
Einfach kann jeder. Wenn Du irgendwann mal sowas ganz alleine machen musst bist Du froh, dass Du die komplizierten Sachen schon sehen konntest.
Sebastian1
25.11.2016, 20:17
Das stimmt schon, klar. Ich denke auch so manches Mal an komplizierte Situationen zurück (und wie sie gelöst wurden), das hilft sehr. Aber trotzdem ist es auch schön, erstmal in einer Sache Routine zu entwickeln. Wenn ich noch nicht oft intubiert habe, dann brauche ich noch kein "cannot intubate, cannot ventilate" zum üben ;-)
(Und im Nachhinein hilft es trotzdem! ;-))
Hoppla-Daisy
26.11.2016, 01:50
Wohlgemerkt.... Ende 5. WBJ, 3. oder 4. URS. Finde den Fehler im Hinblick auf Routine/sicherer Umgang mit Instrumentarium *eyesroll*
*milkakuh*
26.11.2016, 11:21
Traurig, Daisy. :-( In der Klinik, in der ich Famulatur gemacht habe, wurden die Assistenten regelmäßig für die URS (starr und flexibel) eingeteilt. Drücke die Daumne, dass du das jetzt noch ein bisschen öfters machen darfst und unkompliziertere bekommst.
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