Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Hoppla-Daisy
06.01.2017, 22:40
Bei meiner Famulatur wurde ich zum Glück wegen Körpergröße als ungeeignet fürs Beinhalten abgestempelt und im PJ bin ich die UCH Rotation erfolgreich umgangen....dafür sehr viele Whipples und ein paar Ösophagusresektionen und Schilddrüsen wo man diverse Haken doch in komischen Positionen für ne längere Zeit hält.
Komisch, bei mir im PJ hieß es dann: "man reiche meiner kleinen PJane ein Stüüüüüfchen..... oder vielleicht doch mal ne STUFE!"
Ich fand es immer witzig im OP bei den Uchis, und von daher hab ich es nie als Strafe empfunden, das Beinchen brav in der 4er-Position zu halten. Ich konnte auch zwischendurch immer mal wieder die Seite wechseln ("kommen sie mal rüber, fassen sie daaaaa mal rein.....").
Mein PJ war schön, von vorne bis hinten :-)
Kackbratze
06.01.2017, 22:55
Es gibt Menschen die empfinden einen OP als Raum schon als Strafe.
tragezwerg
07.01.2017, 06:36
In meiner PJ-Klinik gab es auch für fast alles Retraktoren. Und eigentlich brauchten die deshalb nie PJler für die Prothesen. Hab dann viel in der Hand- und Fußchirurgie assistieren dürfen.
Bei den Bäuchen gab es dann schon den ein oder anderen Leberhaken zu halten :-kotz Dafür aber auch jede Menge laparoskopischen Kram und Schildkrötendrüsen, da durfte ich immer zunähen.
Bei meinem aktuellen Arbeitgeber dürfen die PJler genau nichts im OP. Manchmal nicht mal Haken halten. Manche fragen mich dann n bisschen zur Narkose aus...die sind dann immer so froh, dass überhaupt mal wer mit ihnen spricht. :-)
In der UCH haben meine Freundin und ich die kompletten Stationen geschmissen-mit Verbandswechseln,Briefen,Rehaanträgen....wir durften dann viel in der Ambulanz machen. Das war dann echt lehrreich.
Im Pädiatrietertial dagegen durfte ich fast nix. Das war schade.
In der Inneren habe ich fast wie ein Assistent alles gemacht und viel gelernt.
Hoppla-Daisy
07.01.2017, 07:29
In der UCH haben meine Freundin und ich die kompletten Stationen geschmissen-mit Verbandswechseln,Briefen,Rehaanträgen....wir durften dann viel in der Ambulanz machen. Das war dann echt lehrreich.
Im Pädiatrietertial dagegen durfte ich fast nix. Das war schade.
In der Inneren habe ich fast wie ein Assistent alles gemacht und viel gelernt.
So war es bei mir auch! :-top
Da hat man das Arztdasein im Krankenhaus nicht nur gesehen, sondern geübt.
altalena
07.01.2017, 07:54
Ich bin so müüüüde. Kurz nach drei war die Nacht vorbei. Optimale Voraussetzungen für den gerade begonnenen Dienst :-(
Ich hoffe mal, es bleibt so ruhig, wie es jetzt ist.
Sebastian1
07.01.2017, 08:48
Ab nächster Woche darf ich als Hintergrund ran....ich hoffe, der Dienstgott bleibt mir gewogen ;-)
altalena
07.01.2017, 09:05
Ab nächster Woche darf ich als Hintergrund ran....ich hoffe, der Dienstgott bleibt mir gewogen ;-)
Bist du dann vor Ort oder kannst du zu Hause bleiben und nur im Bedarfsfall ausrücken? ;-)
Man kann Hüften halt in Seiten- oder Rückenlage operieren. Seitenlage geht zu zweit, für die Rückenlage braucht man drei. Und wir habend derzeit keine Studenten, sonst wäre da mit Sicherheit einer abgestellt worden. ;-)
Und überlegt doch mal: ihr seid vielleicht 3, 4 Monate in der Chirurgie. Ich mache das seit 8 Jahren. Ich habe HUNDERTE von Hüft- und Knie-TEPs assistiert, vielleicht sogar schon an die 1000, wenn man meine Zeit als Hakenhalter mitzählt. Da ist es wohl verständlich, dass ich den Job gern an einen Studenten oder jüngeren Assistenten abgebe. Aber ich habs überlebt und die OP hat auch nur 45 Minuten gedauert und war kaum anstrengend. Die machen den Zugang hier etwas anders als in meiner Klinik, da ist das Haken Halten deutlich entspannter. Und so super gründlich wird hier auch nicht präpariert, deswegen dauert die OP auch nur 45 Minuten und nicht anderthalb Stunden, wie ich es bisher gewohnt war.
Man kann Hüften halt in Seiten- oder Rückenlage operieren. Seitenlage geht zu zweit, für die Rückenlage braucht man drei. Und wir habend derzeit keine Studenten, sonst wäre da mit Sicherheit einer abgestellt worden. ;-)
Und überlegt doch mal: ihr seid vielleicht 3, 4 Monate in der Chirurgie. Ich mache das seit 8 Jahren. Ich habe HUNDERTE von Hüft- und Knie-TEPs assistiert, vielleicht sogar schon an die 1000, wenn man meine Zeit als Hakenhalter mitzählt. Da ist es wohl verständlich, dass ich den Job gern an einen Studenten oder jüngeren Assistenten abgebe. Aber ich habs überlebt und die OP hat auch nur 45 Minuten gedauert und war kaum anstrengend. Die machen den Zugang hier etwas anders als in meiner Klinik, da ist das Haken Halten deutlich entspannter. Und so super gründlich wird hier auch nicht präpariert, deswegen dauert die OP auch nur 45 Minuten und nicht anderthalb Stunden, wie ich es bisher gewohnt war.
Feuerblick
07.01.2017, 09:35
Und es war ja für dich auch eine nette Gelegenheit, den OP und das Personal entspannt kennenzulernen, oder?
:-oopss Bei uns werden Hüften auch in Seitenlage operiert und da sind die zu Viert!!! :-oopss
Naja, in der Abteilung ist eh alles etwas dubios :-))
Sebastian1
07.01.2017, 11:54
Bist du dann vor Ort oder kannst du zu Hause bleiben und nur im Bedarfsfall ausrücken? ;-)Ich könnte nach Hause gehen, wenn ich nicht so weit weg wohnen würde. Da aber überreg. Traumazentrum und Perinatalzentrum muss ich in einem definierten Zeitraum vor Ort sein - ergo bin ich vor Ort, habe da aber eigentlich eine ganz gemütliche und ruhige Rückzugsmöglichkeit. Heisst nur auch leider, das kein frein nach Dienst mehr existiert...
vanilleeis
07.01.2017, 12:09
Gefällts Dir denn an der neuen Stelle?
Sebastian1
07.01.2017, 12:25
Ja :-)
Wie unterschiedlich das sein kann...
Mein PJ war auch wie schon beschrieben von Anfang bis Ende super gut. Zu dem Haken halten: in der ACH/VCH war ich immer gern, weil da gefühlt zumindest bei jeder OP irgendwer sich tausend Gedanken gemacht hat, wie man den PJ und die Assistenten unterstützen könnte - ergo immer schön ein Stüfchen oder so eine Lehne zum Anlehnen (Steril dann abgedeckt) irgendwo hin, bei den Schilddrüsen wurde ein Bänkchen für die Arme über den Kopf geschraubt und so - war sehr gemütlich und zum sehen ideal.
Hüften: ja, hab ich auch gemacht und kenn sowohl auf dem Rücken und mit Retraktor. Find ich an sich auch nicht schlimm, dass man als PJ da dann eben die Schweißarbeit machen muss. was mich nachhaltig aber immer geärgert hatte war, dass man nie(!) gefragt wurde, ob man überhaupt schon wieder 2. Assistenz machen möchte oder kann, wenn man schon 4 an dem Tag mitgemacht hatte. Man wurde einfach selbstverständlich auf den OP Plan geschrieben. Ich habs mir dann mit den super lieben OP-Engeln nett gemacht, bin recht früh angetanzt und hab beim Aufbauen geholfen und konnte mir so auch gut was in Sachen Tritt, Lehnen etc zusammenbasteln ;)
Aber ansonst: war toll :-dance
Philip_MHH
07.01.2017, 13:56
Wie unterschiedlich das sein kann...
Find ich an sich auch nicht schlimm, dass man als PJ da dann eben die Schweißarbeit machen muss. was mich nachhaltig aber immer geärgert hatte war, dass man nie(!) gefragt wurde, ob man überhaupt schon wieder 2. Assistenz machen möchte oder kann, wenn man schon 4 an dem Tag mitgemacht hatte. Man wurde einfach selbstverständlich auf den OP Plan geschrieben.
dann muss man halt sagen, dass man nicht auch noch die 5. Hüfte mitmacht und es halt bleiben lassen. Du bist als PJler ja nicht der sklave vom dienst sondern in erster Linie der, der was lernen soll...
dann muss man halt sagen, dass man nicht auch noch die 5. Hüfte mitmacht und es halt bleiben lassen. Du bist als PJler ja nicht der sklave vom dienst sondern in erster Linie der, der was lernen soll...
Selbstverständlich haben wir was gesagt, meist direkt morgens beim OP Plan ausdrucken ;) Dennoch finde ich, dass man sowas durchaus auch von der anderen Seite mal bedenken sollte. Ich zumindest hab mir das für "meine" PJler vorgenommen. Auch weil ich finde, dass sowas zu Höflichkeit und Wertschätzung dazugehört (oder dazugehören sollte). ;-)
WackenDoc
07.01.2017, 14:56
Bei uns war "nein, du kannst nicht in die Mittagspause, du musst bei der nächsten OP Haken halten" oder "musst du unbedingt zum Studentenunterricht, du wirst doch hier gebraucht" gang und gäbe.
Genauso wie die Einstellung, dass man morgens husch husch am besten innerhalb von 15min alles Blut abnehmen und alle Verbände wechseln sollte (vom Verbandswechsel profitiert der gemeine Student evtl. eh mehr als von der 100. TEP oder großen Darm-OP bei der er eh nichts erklärt bekommt. Naja bei uns aber auch nicht- da wurde man ohne groß Erklärung zum VW los geschickt. Aber da war auch noch üblich Haushaltszucker in Wunden zu streuen bis die Pseudomonaden die Wunde grün gefärbt haben) und dann zur ersten OP anzutanzen hat. Aber wehe man wagte es zur falschen OP aufzutauchen. Oder nachzufragen, ob man denn nu zu der OP gebraucht würde, weil es unterschiedliche Infos gab.
WE-Dienste waren Pflicht- und nein, dafür muss es keinen Ausgleich geben. Schließlich hat man keinen Abeitsvertrag und damit auch kein Anrecht auf Ausgleich und wenn man Samstag gearbeitet hat, hat man ja schließlich den Sonntag zum erholen.
Alles in allem eine ziemlich sinnfreie Veranstaltung.
Dummerweise wurde man ja vom eigenen Haus geprüft so dass es schwierig war, dagegen an zu gehen.
WackenDoc
07.01.2017, 14:58
Nähen hab ich dann beim quasi- MANV an Karneval gelernt. Da wurde die Notaufnahme völlig überrannt und der Kollege war heilfroh, dass ich da war und hat auch den Schwestern mal einhalt geboten von wegen auf Station muss noch Blut abgenommen werden (das durften glaub ich die Schwestern).
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