Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Hoppla-Daisy
10.01.2017, 21:44
Daisy, nichts anderes hab ich erwartet- du bist ne gute Ärztin! Natürlich sind die da interessiert!
Ich wünsche ein interessantes und natürlich erfolgreiches Bewerbungsgespräch und wenn es dir dort gefällt nen guten Neustart!
Danke Solara, Danke an euch alle für's Däumchendrücken!
Ich hoffe, der Chef der Klinik sieht das ebenso :-oopss. In der Eigenwerbung bin ich ehrlich gesagt nicht die Geschickteste. In der Regel bin ich zu ehrlich. Aber ich möchte auch nicht verschweigen, dass ich endoskopisch nur wenig Praxis habe. Ich hoffe echt, dass der denkt "das können Sie noch bei uns lernen".
Hoppla-Daisy
10.01.2017, 21:44
Daisy, nichts anderes hab ich erwartet- du bist ne gute Ärztin! Natürlich sind die da interessiert!
Ich wünsche ein interessantes und natürlich erfolgreiches Bewerbungsgespräch und wenn es dir dort gefällt nen guten Neustart!
Danke Solara, Danke an euch alle für's Däumchendrücken!
Ich hoffe, der Chef der Klinik sieht das ebenso :-oopss. In der Eigenwerbung bin ich ehrlich gesagt nicht die Geschickteste. In der Regel bin ich zu ehrlich. Aber ich möchte auch nicht verschweigen, dass ich endoskopisch nur wenig Praxis habe. Ich hoffe echt, dass der denkt "das können Sie noch bei uns lernen".
@lavA
denkst du die Aussage stimmt,dass du bei den oas nicht so beliebt warst?
Wenn ja, könntest du dir vorstellen,woran das gelegen hat?
Wenn du jetzt in einem neuen Haus beginnst,kannst du es ja als ein Reset sehen. Noch mal vorne anzufangen.
Daraufhinweisen,was du gerne machen willst oder welche Op dir noch fehlt?
@Brutus % jw:
Ja, er hat es mir lang und breit erklärt und war selbst auch der Meinung. Er hat mir sogar gesagt, dass er einmal kurz davor war, mich fristlos zu entlassen. Dabei ging es darum, dass er nach der Nachmittagsbesprechung, also nach offiziellem Dienstende noch auf der Privatstation Visite machen wollte und ich auf dem Weg dorthin wohl für ihn deutlich hörbar meinen Unmut kundgetan habe.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Kritikpunkte nachvollziehen konnte: ich bin nicht der Typ, der aufspringt und "hier" schreit, wenn extra Arbeit verteilt wird oder gefragt wird, wer sich drum kümmert. Und es stimmt auch, dass ich nach (oder gar vor!) OPs selten nochmal zu den Patienten hingegangen bin. Aber das wurde mir auch so vorgelebt in meiner ersten Klinik. Kaum einer Oberärzte hat das gemacht. Inzwischen habe ich das anders kennen gelernt, dass man verantwortlich ist für die Patienten, die man operiert hat, und zumindest einmal vorbei gehen und sich vorstellen sollte.
Also ich hab aus der Kritik schon was gelernt, aber meine Persönlichkeit kann ich jetzt nicht komplett ändern.
In meiner neuen Klinik wollte ich jetzt auch nicht sofort Forderungen stellen a la "ich will bitte das und das operieren". Heute war ich wieder mal zweite Assistenz bei einer Hüft-TEP. Da muss wohl jeder mal durch, wir haben halt keine Studenten dafür. Ich denke, mit der Zeit werden die auch sehen, was ich kann. Ganz ohne Erfahrung bin ich ja nun auch nicht.
@Brutus % jw:
Ja, er hat es mir lang und breit erklärt und war selbst auch der Meinung. Er hat mir sogar gesagt, dass er einmal kurz davor war, mich fristlos zu entlassen. Dabei ging es darum, dass er nach der Nachmittagsbesprechung, also nach offiziellem Dienstende noch auf der Privatstation Visite machen wollte und ich auf dem Weg dorthin wohl für ihn deutlich hörbar meinen Unmut kundgetan habe.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Kritikpunkte nachvollziehen konnte: ich bin nicht der Typ, der aufspringt und "hier" schreit, wenn extra Arbeit verteilt wird oder gefragt wird, wer sich drum kümmert. Und es stimmt auch, dass ich nach (oder gar vor!) OPs selten nochmal zu den Patienten hingegangen bin. Aber das wurde mir auch so vorgelebt in meiner ersten Klinik. Kaum einer Oberärzte hat das gemacht. Inzwischen habe ich das anders kennen gelernt, dass man verantwortlich ist für die Patienten, die man operiert hat, und zumindest einmal vorbei gehen und sich vorstellen sollte.
Also ich hab aus der Kritik schon was gelernt, aber meine Persönlichkeit kann ich jetzt nicht komplett ändern.
In meiner neuen Klinik wollte ich jetzt auch nicht sofort Forderungen stellen a la "ich will bitte das und das operieren". Heute war ich wieder mal zweite Assistenz bei einer Hüft-TEP. Da muss wohl jeder mal durch, wir haben halt keine Studenten dafür. Ich denke, mit der Zeit werden die auch sehen, was ich kann. Ganz ohne Erfahrung bin ich ja nun auch nicht.
Feuerblick
11.01.2017, 16:51
Die Privatvisite nach Dienstschluss hätte (habe) ICH ja glatt boykottiert statt nur hörbar meinen Unmut zu äußern. Wenn er nicht verträgt, dass Assistenzärzte keine Leibeigenen sind, dann hat er den Schuss nicht gehört.
Was den zweiten Teil angeht, kann ich seine Kritik schon nachvollziehen. Irgendwie gehört sich das ja schon, sich als Operateur vorzustellen und auch nachher nach dem Rechten zu sehen...
Jule-Aline
11.01.2017, 17:37
Wir sind als Team oder zumindst der OA auf der Nachmittagsrunde zu allen frisch operierten Pat des Tages gegangen.Gibt es sowa s jetzt in deiner neuen Klinik?
Na sowas. Vorstellen bei den Selbst-operierten Patienten ist hier so gar nicht Usus. Man stellt sich natürlich als Arzt bei der Aufnahme vor und man stellt Patient und OA sich einander vor. Aber wer wen operiert das ist hier manchmal selbst am OP-Tag noch nicht klar und postop kümmern sich eh alle. Wer operiert hat, ist einzig bei kniffeligeren Fragestellungen wichtig (wann soll das T-Drain raus oä)- da wird dann der Operateur gefragt. Wobei OA und CA im Zweifelsfall natürlich das letzte Wort haben.
Feuerblick
11.01.2017, 19:36
Zumindest postoperativ halte ich das für selbstverständlich. Der Patient will ja schon wissen, wer operiert hat. Alles andere empfinde ich als unhöflich.
Als Pat. wüßte ich vorher schon gerne wer mich operiert.
Bei uns wurden die präoperativen Patienten immer bis auf Ausnahmen vom Operateur gesehen und dieser hat die Indikation für sich noch mal gestellt.
Ich weiß dass das in vielen Häusern nicht üblich ist, aber dass der Operateur vor UND nach der OP mit seinem Patienten spricht sollte eigentlich doch absolut selbstverständlich sein. Ich finde das dem Patienten gegenüber unmöglich, wenn das nicht passiert.
Ist es jedoch nicht auch die Aufgabe der OÄs und des CA, dem Assistenzarzt so etwas zu kommunizieren? Also dass man diesen Ansprüchen nicht genüge wird und Beispiele anbringt, sobald es auffällt?
Lava, wie lange warst Du denn dort?
vanilleeis
11.01.2017, 20:23
Ich verstehe auch nicht, warum dir das nicht mal in einem Satz mitgeteilt wurde. Wozu sind denn sonst auch Mitarbeitergespräche da?
altalena
11.01.2017, 20:41
Also, das mit dem nicht stattfindenden Vorgespräch kann ich ein stückweit nachvollziehen. Wenn ich zB für nen Eingriff eingeplant wurde, an dem Tag der Planung aber nicht da bin und dementspr. die Pat. nicht gesehen habe und dann am OP-Tag später komme, weil Dienst und die Pat. dann das erste mal im OP-Saal sehe, war's das auch mit dem Vorgespräch. Dass ich mich dann im Saal ihr nochmal vorstelle und sage, dass ich die OP mache, ist natürlich selbstverständlich.
Hier ist der Operateur bei den Patienten, die schon am Vortag kommen (sind doch noch die meisten) eben auch der, der für die OP aufklärt. Nach der Operation gehen die meisten dann auch noch täglich vorbei bis Entlassung. Aber sicher am Abend nach der OP und am Tag danach...
Kackbratze
11.01.2017, 21:22
Bei uns klärt der zuständige Stationsarzt nochmal auf, die primäre Aufklärung erfolgt beim Vorgespräch in der Ambulanz.
Ansonsten soll man sich vorstellen, wenn Zeit ist. Was bei Dienst, OPs und vielleicht sogar mal Urlaub auch mal ausfallen kann.
querfeldein
11.01.2017, 21:47
Beeindruckend, wie sehr die "Traditionen" in verschiedenen Häusern hier auseinander gehen. Vor diesem Hintergrund finde ich, Lava, du brauchst dich wirklich nicht schlechtreden lassen. Es ist doch gerade Aufgabe des Chefs dafür zu sorgen, dass seine Ideen und seine Politik umgesetzt werden. Wenn er dir nicht beizeiten erklärt, wie seine Vorstellungen sind, dann kann er auch nicht erwarten, dass du sie perfekt erfüllst.
Ich drücke dir feste die Daumen, dass du in deiner neuen Stelle einen guten Mittelweg findest zwischen Freundlichkeit und beharrlichem Einfordern der dir noch fehlenden Ausbildungsteile. Ich finde auch, Diskriminierung ist oft so subtil - vielleicht oft auch gar nicht böse oder benachteiligend gemeint, aber doch so präsent. Lass dich nicht unterkriegen!
:-winky
@Lava
Zu deinem alten Arbeitgeber:
Ich finde,es gehört in die Einarbeitungszeit, dir zu kommunizieren,wie das mit den Ops und dem Vorstellen bei den Patienten,gehandhabt wird.
Wenn ich bestimmte Strukturen für das Haus haben möchte,dann sollten die Mitarbeiter das auch wissen.
Und dass man nach dem Ende der offiziellen Arbeitszeit nicht mehr mit 120 % Ja schreit, um Visite mit dem Chef zu machen. Sehe ich jetzt nicht als Fast-Beinahe Kündigungsgrund.
Vielleicht waren am alten Arbeitsplatz auch viele Kollegen,die dort schon lange arbeiten und für die eine Einarbeitung nicht so häufig vorkommt und einfach davon ausgehen,die neuen Kollegen werden sich in das Gefüge integrieren ohne dass man etwas erklären muss.
Scheint, da gab's ein kommunikatives Problem. Sprechenden Menschen kann geholfen werden. Aber wie soll Lava da was merken. Wenn keiner was sagt?
Lava,ich Wünsche dir jetzt natürlich einen guten Start ohne Altlasten.
Ja, ich bin damals auch aus allen Wolken gefallen. Man hätte mir das ja wirklich mal sagen können, dann hätte ich an mir arbeiten können. Aber vielleicht passte es dem Chef zu dem Zeitpunkt einfach in den Kram, dass mein Vertrag auslief und er einen anderen Kollegen zurückholen wollte. Irgendeine Begründung hat er ja gebraucht, mich loszuwerden.
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