Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Zum Glück bin ich kein Traumaleader. So ohne blassen Dunst:iol: Das macht dann der Chirurg.Anamnese mache ich, bei Frage CT ja/nein wird dann ggf. diskutiert, was für eine BE, welche Medis ggf.
und ganz wichtig mit den Eltern sprechen.
Wenn wir ein Kind im Schockraum haben, übernehmen die Pädiater auch die Anamnese mit den Eltern. Ist ja gottseidank nicht oft. Gestern kam ein Kleinkind mit Verbrennungen bis III°, das durfte dann aber Hubschrauber fliegen.
Mann ey, die ganze Sache mit der Fachkunde Strahlenschutz ist schon ärgerlich, weil langwierig genug, und dann verschwindet auch noch die Urkunde (wahrscheinlich mit samt meinen Zeugnissen!) auf dem Postweg zu mir. Das ganze ist schon zweieinhalb Monate her. Und tut die Ärztekammer irgendwas? Nööööööö. Ich hab jetzt schon dreimal nachgefragt, ob ich denn wenigstens eine Ersatzurkunde bekomme :-wand
Ist übrigens die selbe Ärztekammer, die ALLE Unterlagen zur Anmeldung zur Facharztprüfung von einem Kollegen von mit verbummelt hat letztes Jahr.
@Funkel: Danke für die Antwort. Fürs nächste Mal weiß ich bescheid, wie dringend das ist. Eigentlich ist "Auge" für mich immer irgendwie bringend. Aber der Rettungsdienst karrt ja alles erstmal in die Unfallchirurgie, egal wie matschig das Auge aussieht....
Immerhin hatte die Dame von der Anmeldung geschaltet und mich erstmal gefragt, ob sie die Patientin aufnehmen soll.
WackenDoc
07.03.2017, 09:09
Wenn ich das so lese, bin ich echt frroh um meine ÄK.
Bin aber sicherheitshalber persönlich vorbei gefahren um die Unterlagen abzugeben, damit sie keine Beine bekommen.
Die wurden da auch gleich kostenlos kopiert und ich konnte die Originale wieder mitnehmen.
Augennotfälle fährt hier der RD auch gleich in die Augenklinik, sofern der Patient stabil ist.
Zum Glück haben wir nicht so oft einen pädiatrischen Schockraum. Wobei das Einzugsgebiet doch recht groß ist.
Heute den 2.Nachtdienst gehabt. War ganz ok. Hatte noch eine Zuverlegung. Kleine Patientin mit größenprogredienten epiduralem und subduralem Hänatom nach Sturz von der Hüpfburg. Kam zum Glück schon um 21 Uhr.
Bin gegen 0.30 Uhr ins Bett. Und um 6 haben mich die schwestern wieder geweckt. So eine entspannte Nacht hatte ich schon ewig nicht mehr.
Nur konnte ich nicht einschlafen....naja
Wenn ich das so lese, bin ich echt frroh um meine ÄK.
Bin aber sicherheitshalber persönlich vorbei gefahren um die Unterlagen abzugeben, damit sie keine Beine bekommen.
Die wurden da auch gleich kostenlos kopiert und ich konnte die Originale wieder mitnehmen.
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Bei der Anmeldung zu Facharztprüfung habe ich das auch so gemacht, weil ich gleich um die Ecke gewohnt habe. Aber für die Anerkennung der Fachkunde hatte ich es per Post geschickt, weil ich da schon umgezogen war. :-nix
WackenDoc
07.03.2017, 16:23
Ich hatte dieses Mal Glück, dass die Entfernung kurz war. Bei der Zusatzbezeichnung hab ich auch Blut und Wasser geschwitzt, bis ich meine Unterlagen wieder zurück hatte.
konstantin
07.03.2017, 18:47
Mann ey, die ganze Sache mit der Fachkunde Strahlenschutz ist schon ärgerlich, weil langwierig genug, und dann verschwindet auch noch die Urkunde (wahrscheinlich mit samt meinen Zeugnissen!) auf dem Postweg zu mir. Das ganze ist schon zweieinhalb Monate her. Und tut die Ärztekammer irgendwas? Nööööööö.
Hier ist letztens eine anonyme Anzeige beim Kreis eingegangen. Muss wohl ein internet Mitarbeiter gewesen sein, weil er sie mit hinreichend Belegen gefüttert hat. Stellt sich raus, dass ein Großteil der im Dienst angemeldeten Röntgenuntersuchungen von diensthabenden Kollegen angemeldet wurden, die nicht im Besitz der Fachkunde sind. Jetzt drehen hier alle völlig durch deswegen. In der Notaufnahme liegt nun eine Liste, in die sich alle diensthabenden Kollegen jeden Abend eintragen müssen, ob sie die Fachkunde haben oder nicht, und die paar armen Säcke mit Fachkunde werden dann nachts aus dem Schlaf geklingelt um ihr okay für einen RöTx zu geben. Völlig daneben...
Strahlenschutz schön und gut, aber es kann doch nicht sein, dass ich einen Patienten aufschneiden und mit Gift vollpumpen darf, weil ich approbiert bin, aber bei einem Röntgen vom kleinen Finger gibt's den großen Aufschrei... Irre.
FirebirdUSA
07.03.2017, 19:07
Hier ist letztens eine anonyme Anzeige beim Kreis eingegangen. Muss wohl ein internet Mitarbeiter gewesen sein, weil er sie mit hinreichend Belegen gefüttert hat. Stellt sich raus, dass ein Großteil der im Dienst angemeldeten Röntgenuntersuchungen von diensthabenden Kollegen angemeldet wurden, die nicht im Besitz der Fachkunde sind. Jetzt drehen hier alle völlig durch deswegen. In der Notaufnahme liegt nun eine Liste, in die sich alle diensthabenden Kollegen jeden Abend eintragen müssen, ob sie die Fachkunde haben oder nicht, und die paar armen Säcke mit Fachkunde werden dann nachts aus dem Schlaf geklingelt um ihr okay für einen RöTx zu geben. Völlig daneben...
Strahlenschutz schön und gut, aber es kann doch nicht sein, dass ich einen Patienten aufschneiden und mit Gift vollpumpen darf, weil ich approbiert bin, aber bei einem Röntgen vom kleinen Finger gibt's den großen Aufschrei... Irre.
Fachkunde machen? Notfallröntgen ist doch nach 6 Monaten möglich... und habt ihr keinen Radiologen da?
WackenDoc
07.03.2017, 19:10
Ich hatte damals das gleiche Problem- da lag es dran, dass die Radiologen die Fachkunde nicht bescheinigen wollten, wenn man nicht x- Wochen/Monate bei denen verbracht hatte. Das wiederum haben die anderen Chefs nicht mitgemacht.
Hab in der Chirurgie auch keine Röntgenscheine im Dienst unterschrieben. Tagsüber war ja der Radiologe da.
konstantin
07.03.2017, 19:11
Bei uns in der VC hat auch fast jeder die Fachkunde (außer mir, bin ja Anfänger, höhö). Nein, kein Radiologe da. Die haben nur 'nen Rufdienst für CT. Völlig absurd. Ein CT-Abd./Becken krieg ich schon irgendwie arrangiert, wenn's hart auf hart kommt, aber 'ne Abdomenübersicht würd halt manchmal einfach schneller gehen und die OP-Indikation mitunter dingfest machen...
Moorhühnchen
07.03.2017, 19:14
Fachkunde machen?Schön und gut, wenn's der Arbeitgeber bezahlt. Aber wenn der sich querstellt?!?
Minimalversorger, kein Radiologe nachts im Haus.
WackenDoc
07.03.2017, 21:12
http://goldcopd.org/gold-2017-global-strategy-diagnosis-management-prevention-copd/
Viel Spass!
Schön und gut, wenn's der Arbeitgeber bezahlt. Aber wenn der sich querstellt?!?
Minimalversorger, kein Radiologe nachts im Haus.
Ganz einfach. Wer die Musik bestellt, der zahlt auch. Wenn der AG will, dass die MA die FK haben, dann soll er auch zahlen. Und freistellen. Sonst eben nicht. ICH brauche die FK nicht. Nice to have. Aber wenn nicht, dann nicht. :-nix
Echinococcus
08.03.2017, 06:35
Ich darf noch dieses Jahr meinen ersten ABS Schein machen. Der Chef meinte, er bekommt mich schon noch in einen Kurs reingeschmuggelt. Große Freude :-))
Moorhühnchen
08.03.2017, 17:00
Ganz einfach. Wer die Musik bestellt, der zahlt auch. Wenn der AG will, dass die MA die FK haben, dann soll er auch zahlen. Und freistellen. Sonst eben nicht. ICH brauche die FK nicht. Nice to have. Aber wenn nicht, dann nicht. :-nixSo halt ich es derzeit auch. Deswegen habe ich zwar seit 2 Jahren Grund- und Kenntniskurs, aber keinen Spezialkurs und Fachkunde. Vorher hatten wir Radiologen nachts im Haus. Nun müßte ich theoretisch nachts für den Röntgen-Thorax nach ZVK-Anlage den chirurgischen OA (im Rufdienst zuhause) anrufen, wenn der chirurgische Assi keine Fachkunde hat.
Die Verwaltung verweist auf die unterschriebene Klausel, daß die Rö-FK vom Fortbildungsbudget abgeht - was aber hieße, daß ich dieses Jahr keine anästhesierelevante Fortbildung mehr besuchen könnte. Und DIE ist mir ehrlichgesagt wichtiger, als die Berechtigung Thoraxanforderungen zu stellen... müssen halt weiterhin die Chirurgen und Internisten leiden. ;-)
Vielleicht findet sich aber auch ein Kompromiss, den Röntgenkurs außerhalb des Budgets von 300 Euro zu bezahlen....... das fände ich vernünftig.
Wie haltet ihr es eigentlich mit herumpolternden Patienten? Also Patienten die im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, aber andere beleidigen, respektlos gegenüber dem Personal auftreten etc?
Wir haben gerade so einen auf Stationen, zum Teil weigern sich die Schwestern schon, Blutdruck zu messen, weil der sie grundlos anmeckert. Wir werden ihn ärztlicherseits einmal verwarnen und gedenken dann, "aus disziplinarischen Gründen" die Behandlung abzubrechen. (Seine Erkrankung hat sich schon gebessert (also kein Notfall mehr), die Behandlung ist aber eigentlich noch nicht abgeschlossen).
In der Psychiatrie kommt es auf den offenen Stationen regelmäßig vor, dass Pat. wegen Verstöße gegen die Stationsregeln erst verwarnt und dann bei Wiederholung disziplinarisch entlassen werden. Aber das sind Patienten, wo keine unmittelbare Gefährdung vorliegt. In der Somatik ist es aufgrund von haftungsrechtlichen Gründen wahrscheinlich schwieriger, da sie Grenze zu ziehen. Aber dennoch hat jede Klinik Hausrecht und kann bei entsprechenden Gründen auch Hausverbot aussprechen. Solange ihr ein gutes Beschwerdemanagment habt, was dann bei solchen Aktionen auch hinter Euch steht und für den Pat. keine unmittelbare Gefährdung durch Abbruch der Behandlung entsteht, spricht da nichts gegen, wenn der Pat. wirklich ein Verhalten an den Tag legt, was nicht mehr zu tolerieren ist.
Rhiannon
08.03.2017, 19:21
In meinem PJ-Haus wurde bei solchem Verhalten mal einem GChi-Patienten Hausverbot für die betreffende Abteilung erteilt. Der war gegenüber Pflegepersonal und Ärztinnen mehrfach ausfällig und teils anzüglich geworden.
Oh man, hab heute morgen ne Nachricht von einem guten Kumpel bekommen. Der hat im Januar in einer Neurologie in der Nähe angefangen und ist total begeistert. Breites Spektrum, Haus mit Neurochirurgie und Neuroradiologie, super nettes Team, vernünftige Arbeitsbelastung ohne groß Überstunden, sehr gute Bezahlung. Die suchen spontan zum 1.April einen neuen Assistenten, mein Kumpel hat dem Chef von mir erzählt und der war wohl recht angetan. Der hatte auch explizit die Assistenten gefragt, ob jemand wen kenne würde, der infrage käme als neuer Kollenge. Laut meinem Kumpel wär das ziemlich sicher, dass ich die Stelle bekommen würde. Selbst bin ich jetzt ja in der zweiten Woche in meiner neurologische Rehaklinik und finde es wie ja schon gesagt bis jetzt eher mau auf der Phase C. Die Kollegen sind nett und es wäre auf jeden Fall wohl ein entspannteres Jahr als im Akuthaus, aber dafür lernt man natürlich auch weniger, die Bezahlung ist schlechter, es ist noch mehr Bürokratie (immerhin 400 brutto weniger im Monat) und es ist halt "nur" Reha (obwohl ich inzwischen arg zu Psychiatrie tendiere und wohl nur mein eines Neurojahr machen werde). Jetzt hab ich ja erst letzte Woche da angefangen und würde lieber mit offenen Karten spielen wollen was einen notwendigen freien Tag für ein Bewerbungsgespräch angeht. Wie seht ihr das? Ist das sehr arschig, meiner jetzigen Klinik den Rücken zu kehren so kurz nach Arbeitsbeginn? Und würdet ihr da auch ehrlich sein und dem Chefarzt offen sagen, dass man gerne die Gelegenheit nutzen und sich an der Aktuklinik bewerben würde? Bin gerade echt unschlüssig, steh aber ein bisschen unter Zeitdruck.
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