Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
WackenDoc
14.03.2017, 17:28
Lass dich bis den Freitag drauf krank schreiben.
Kommt halt auf den Heilungsverlauf drauf an, normalerweise ist man schon recht schnell wieder fit.
Wenn sich das auf Klinik-Kram bezieht:
BRENNST DU?
Falls nicht, dann gute Besserung.
Nee, Steuer-Kram, Bank-Kram. Vielleicht aktualisiere ich mal meinen op-Katalog- aber nichts für die Klinik :-)
Echinococcus
15.03.2017, 15:41
Es ist SO klar...der Chef ist seit knapp 1 Stunde auf dem Weg zum Kongress, da geht hier wieder alles rund, und als sein Stellvertreter muss ich trotz geringer Erfahrung mit dem Job hier jetzt die Problembewältigung bei streikenden RDGEs koordinieren, und wenn wir das nicht hinbekommen, können hier ne Menge Leute nicht endoskopiert werden :D
Naja, man wächst an seinen Aufgaben...
Dienst gehabt. Ich hätte von halb eins bis um halb sieben schlafen können, wenn ich nicht um halb vier angerufen worden wäre, dass eine SHT-Patientin nur noch einen Blutdruck von 60/40 hätte. Da ist man natürlich erstmal wach. Es war aber tatsächlich nichts Schlimmes, eine kachektische Omi ohne jegliche Beschwerden, ohne Blutungszeichen und die Schwester hatte für die dünnen Stockärmchen eine normale Manschette benutzt. Davon abgesehen hab ich mitten in der Nacht wahrscheinlich auch keinen tollen Blutdruck. Hab sie dann auf der peripheren Station gelassen und morgens ging es ihr weiterhin gut.
Achso und dann war ich noch auf einer Fortbildung. Da hat man mal das OTC erklärt. Meine Fresse ist das kompliziert. Als die Schamanin dann meinte, dass das noch keine Kassenleistung wäre, hab ich mich echt gefragt, wie man dem Patienten verklickert, wofür er da soviel Geld lassen soll.
Pampelmuse
15.03.2017, 20:41
Können die Chirurgen hier mal erzählen, wieviele Patienten sie so betreuen?!
Ich krieche gerade auf dem Zahnfleisch, und es ist erst Mittwoch. :-((
][truba][
15.03.2017, 20:48
Zur Zeit auf IMC, da sind es 12. Allerdings mit ner OA "im Hintergrund".
Auf Station sind es bei uns glaube ich (hat mich noch niemand "eingeführt") ca. 15-18 meistens in 2er Teams (die aber wegen OP Zeiten meistens nie zusammen draußen sind bzw. wenn mal jemad Urlaub hat/krank ist) auch allein betreut werden).
Wie viele sinds bei dir?
Können die Chirurgen hier mal erzählen, wieviele Patienten sie so betreuen?!
15 ^^
@Pelz: Ein Kollege hatte gestern eine 103-jährige nach Sturz auf den Kopf aufgenommen, bei der im CT eine Blutung nicht ausgeschlossen werden konnte. Die wurde dann auf die IMC aufgenommen. Kurz darauf kam der erste Anruf, der Blutdruck sei 200 zu irgendwas. Hab was angeordnet. Kurz darauf erneuter Anruf, der Blutdruck sei jetzt 90/60. Hängt eine Infusion an, hab ich gesagt. Wieder eine Stunde später: die Patientin würde "komisch atmen", Sättigung schlecht, tachypnoeisch, die Kollegin von der Inneren hat mal Furosemid angeordnet und ein Röntgen Thorax. Letztendlich hatte der Kopfverband der Patientin fast die Kehle abgeschnürt. Nachdem ich den aufgeschnitten habe, war dann auch das röchelnde Atemgeräusch weg :-oopss
Ab Mitternacht hatte ich dann nur noch drei Patienten, aber schön strategisch verteilt auf 2 Uhr, 4 Uhr und 6 Uhr. Um 4 Uhr musste ich dann leider auch noch den armen Radiologen belästigen, weil sie gestürzte Omma mit Kopfplatzwunde ASS nimmt. Wenig geschlafen, daher schei* Dienst.
Lava-ja so versetze Uhrzeiten sind Mist.
Pampelmuse-was meinst du mit betreuen? Ich bin momentan auf einer peripheren Station mit einem OA, 2 FÄ, mir und 1 Pj und wir sind für ca. 33 Patienten zuständig.
juke5489
16.03.2017, 17:04
Können die Chirurgen hier mal erzählen, wieviele Patienten sie so betreuen?!
bei uns sind es je nach belegung bis zu 24 auf der eigenen station plus beliebige mengen an 'außenliegern' auf fremdstationen.
regelhaft sind so zwischen 20 und 28 patienten. in der regel sind bei uns immer drei leute auf station eingeteilt, wovon aber einer in die aufnahme muss und einer im op steht. wenn jemand krank ist oder urlaub hat und viel los ist, kann das auch mal ganz schön stressig werden, wenn man station, aufnahme, gegebenenfalls verbandswechsel auf kinder-intensiv noch parallel machen muss. in der regel lässt sich das ganze aber ganz gut managen.
Bei uns 20 Patienten auf 2 Assistenten, von denen aber meist jeder 1 Tag fehlt zum WE ausgleichen. Dann ist der andere alleine...
Hier habe ich heute erfahren: 1 Assistent für bis zu 40 Patientinnen im Wochenbett. Klar machen die nicht so viel Arbeit. Aber sie bleiben auch nicht lange und einen Brief müssen sie auch haben. Hatte echt Mitleid mit der Kollegin. Und sie war noch so entspannt. Wobei die Rotation wohl auch immer nur 6 bis 8 Wochen geht und die änderten Abteilungen deutlich besser seien...
Kackbratze
16.03.2017, 17:28
Auf Station zu Spitzenzeiten 34.
In meiner letzten Klinik waren 40 Patienten auf einer Station. In der Regel war man da zu dritt, manchmal zu zweit, wenn Leute krank waren halt auch mal allein.
Famulanten die ungefragt den Guedel bei hustendem Kind (Narkoseende) rausziehen und das Kind auf den Tubus beisst,
Anästhesiepflegeschüler die 40ml Propofol anstatt 40mg spritzen (nach 20ml Bolus isses dann aufgefallen) und einmal cannot ventilate, cannot intubate. Mir reichts heute echt.......:-kotz
Famulanten die ungefragt den Guedel bei hustendem Kind (Narkoseende) rausziehen und das Kind auf den Tubus beisst,
Anästhesiepflegeschüler die 40ml Propofol anstatt 40mg spritzen (nach 20ml Bolus isses dann aufgefallen) und einmal cannot ventilate, cannot intubate. Mir reichts heute echt.......:-kotz
Danke dir!! Bei uns heute auch absolut besch***ener Tag in der Anästhesie im OP und im AWR. Will es hier öffentlich gar nicht genauer beschreiben, aber es war zum :-kotz heute. Nicht nur bei mir, sondern echt fast in jedem Saal ordentlich Ärger. Heute ist kein Tag für Narkosen...
Famulant bei einer Kindernarkose? Also ich als PJler stehe da ganz brav neben dem Arzt und schaue zu. Mehr kann ich bei Kindernarkosen nicht machen. Mehr möchte ich auch nicht machen, denn mir wurde ausführlich erklärt warum Kindernarkosen komplex und schwierig sind.
Und gab es für den Anästhesieschüler keine "Aufsichtsperson". Ich meine jeder muss irgendwann lernen etwas zu machen, aber bis man es sicher kann, doch unter Aufsicht.
Autolyse
16.03.2017, 20:17
Vielleicht von Haus zu Haus und vor allem der Menge der Kindernarkosen unterschiedlich? Ich durfte im PJ auch bei den Kindernarkosen fast alles machen...
Vincenco
16.03.2017, 22:10
Ich hab als Pj auch erst nach einiger Zeit mit Leuten die mich schon kannten bei Kindern was gemacht, dann aber auch alles mit kurzer Absprach ob so oder so, aber beuteln plus Intubieren durfte ich dann irgendwann auch. Hängt halt schwer davon ab mit wem man zusammen arbeitet und wie gut der einen kennt.
Bei mir war gestern der Scheiss Narkosen Tag. Werde jetzt in die regionalen eingearbeitet. Dann der erste supraclaviculäre Plexus bei einer Patientin die so breit wie hoch war und schon Heimsauerstoff bei schwerer pulmonaler hypertonie hatte. War eigentlich alles doch gut sichtbar und ich spritze halt unter direkter OA Aufsicht, 2-3 minuten danach extreme Unruhe, zunehmende Dyspnoe und Rückenschmerzen mit fast aufgehobenen AGs auf der Seite, Verdacht auf Phrenikusparese. Erste BGA mit 95 Co2, hat dann die Nacht auf der Intensiv verbracht :-(
Zweiter Punkt war distaler Ischiadicusblock, semi gut schallbar. OA meinte aber der sollte totzdem sitzen, tat er natürlich überhaupt nicht.:-peng
Ich habe heute meinen resident beim reifen Neugeborenen die Pleuradrainage legen lassen und der hat es auch super gemacht. Aber die Schwester... es war die dümmste, die wir hier haben. Wollte schon morgens (weit vor Anlage der Pleuradrainage) beim diesem Kind, das nil per os war einen Fentanyl-Perfusor haben weil er so unruhig wäre (klar, der hat Hunger, aber da gibt man doch kein Fentanyl!).
Nach der Drainagen-Anlage fängt sie dann wieder damit an, weil sie jetzt außerdem Angst habe dass sich der Wicht die TSD zieht. Unternimmt aber überhaupt so gar keine pflegerischen Maßnahmen um das zu verhindern! :-kotz Keine Handschühchen um die Hände, TSD-Schlauch nicht unters Bett verlegt, nicht ans Bett angeklebt. Deppert. Das kleine Einmaleins der Pflege nicht verstanden.
Ich habe heute meinen resident beim reifen Neugeborenen die Pleuradrainage legen lassen und der hat es auch super gemacht. Aber die Schwester... es war die dümmste, die wir hier haben. Wollte schon morgens (weit vor Anlage der Pleuradrainage) beim diesem Kind, das nil per os war einen Fentanyl-Perfusor haben weil er so unruhig wäre (klar, der hat Hunger, aber da gibt man doch kein Fentanyl!).
Nach der Drainagen-Anlage fängt sie dann wieder damit an, weil sie jetzt außerdem Angst habe dass sich der Wicht die TSD zieht. Unternimmt aber überhaupt so gar keine pflegerischen Maßnahmen um das zu verhindern! :-kotz Keine Handschühchen um die Hände, TSD-Schlauch nicht unters Bett verlegt, nicht ans Bett angeklebt. Deppert. Das kleine Einmaleins der Pflege nicht verstanden.
"Bitte macht mir mit Medikamenten wenig Arbeit"
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