Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Ja das werden wir auch tun.
Oh Mann, zum Abnehmen ist der heutige Dienst gut. Für alles andere weniger. Tausend OPs, alle 5min klingelt das Telefon, man hetzt wie auf Speed durch die Gänge um zwischen den OPs die nächsten OPs zu organisieren
und dann stirbt ein Mensch und man muss ruhig und mitfühlend mit den Angehörigen reden...
Was für ein krasser Job.
Immerhin hab ich jetzt nach 12h schon 20min lang mal Pause.
Ach ja: zu allem übel ist mir noch die Lafette in die Hacken gefahren, jetzt ist ein knöchel dick und blau. So darf ich morgen dann statt zu schlafen zur D-Sprechstunde.
Kackbratze
02.05.2017, 22:47
Ist ja echt geil bei euch.
tragezwerg
03.05.2017, 02:39
Nachtdienst. Urgh.
Aber wenigstens nette Patienten heute...junger Mann, nachdem er drei Stunden nach einer ausgedehnten Wundversorgung aus dem Sedierungsschlaf erwacht war: "Hab ich geschlafen? Ich hab Hunger!"
:scotty:
Der Chirurg fand es auch voll gut mit dem Midazolam-induzierten Koma des Patienten ("Geil! Normalerweise zappeln die immer so wenn man ihnen die Lokale in die Oberlippe spritzt!") :grins:
][truba][
03.05.2017, 05:32
Ach man, ich hab ab Sonntag Nachtdienst und ich hab doch noch gar keine Ahnung was ich da mache.
Sonst wird es eigentlich besser. Aber davor hab ich echt schiss.
Pampelmuse
03.05.2017, 05:47
Ist Dein OA denn nett, der mit Dir Dienst hat?
Ich finde die Woche schon wieder so ätzend. Dabei ist erst Mittwoch. :-((
Abnehmen geht hier auch prima. Da man nicht zum Essen kommt, kann ich die Notaufnahme als Diät-Programm sehr empfehlen. Leider hatte ich bisher nie das Bedürfnis, Gewicht zu verlieren. :-nix
Hah, also Bilanz von gestern: ich war wirklich über 12h im OP und hätte, wenn ich nicht dort gewesen wäre, draußen auch noch mehr machen können. Das Telefon hat dauernd geklingelt. Der arme notaufnehmende Kollege hatte keinen zweiten Mann und hat auch öfter angerufen, aber ich konnte ihm nicht helfen. Trotzdem war er so nett, mit seinen Aufnahmen alles so zu organisieren, dass ich nicht mehr hinmusste und daher durfte ich von um 12 bis um 5.30 (Putzauto!) schlafen.
Und weil ich die letzte OP mit Kühlakku um den Knöchel gemacht habe, ist das jetzt auch nur noch ein pillepalle-Hämatom, mit dem ich mich nicht extra zum D-Arzt schleppe :-)
Bei mir hat gerade allen Ernstes die Angehörige eines geriatrischen Patienten an die Tür gehämmert um sich zu beschweren. Ihr Mann sei gestern beim klinikeigenen Friseur gewesen und sähe unmöglich aus. Und wie unverschämt teuer das hier wäre beim Friseur, dabei hätten die Patienten ja keine andere Möglichkeit, sich die Haare schneiden zu lassen. Eine Frechheit wäre das. Ich glaube ich brauch gleich ne Diazepam zur Beruhigung.
"... Und der Kaffee ist auch NICHT wie zu Hause!" fehlt nur noch.
Sehr geil :D
Heute Prämed-Spätdienst.... ich könnte jetzt schon :-kotz
Da erscheinen die ersten Nachtdienste am Horizont des Dienstplans :-((
Oh nein :-oopss Wann ist es so weit?
Erst im Juli, aber trotzdem! Ich bin doch noch so klein!! :-D
tragezwerg
05.05.2017, 19:22
Einer meiner ehemaligen Oberärzte (mit dem ich gar nicht klar kam) hat mir bei Facebook eine Freundschaftsanfrage geschickt...grusel...:eek:
Hach ja. Vor 4 Jahren saß meine Kollegin mit mir im Dienstzimmer und hat mir einen Kurzabriß gegeben, was in den Diensten so zu tun ist, wen man wann anruft und was man häufig anordnet... Heute hab ich mich mit 2 frischen Kollegen hingesetzt und ihnen das Gleiche erzählt. Echt krass, wie die Zeit vergeht.
][truba][
05.05.2017, 20:44
Wann hast du denn angefangen Milana?
Ich hab Morgen Tagdienst und dann Sonntag Nacht.
Aber mein OA ist sehr nett. Mache mir aber trotzdem Sorgen und kann nicht gut schlafen.
Seit ner Woche ist auch alles eher nicht so gut gelaufen
Im April. Wir haben zwar nur eine Level 2 Neo, aber ich bin halt dann der einzige Pädiater im Haus für die Stationen und Ambulanz. :-oopss
Rettungshase
05.05.2017, 21:17
Puh, mein Urlaub ist erst mal fast vorbei, ich bin kein bisschen erholt, aber wenigstens ist die Dissertation jetzt erst mal aus meinem Kopf.
In vier Monaten ist ja auch schon wieder das nächste Päuschen :D
Hoppla-Daisy
06.05.2017, 08:19
Wenn der Tag nicht nur mit einem Bonjour, bzw. mit einem Bonjour-Tröpfchen, sondern einem Bonjour-Wasserfall beginnt, könnte man schon gepflegt kotzen! :-kotz
War die erste Tag des Tages, bevor ich in meinen Feier"abend" ging. Ich kriege jetzt noch Plaque!
Pampelmuse
06.05.2017, 15:02
Diese Woche war schlimm, einfach nur schlimm. :-( Ich mag langsam echt nicht mehr. Könnte man von heute auf morgen kündigen- ich hätte es glatt gemacht.
Das einzige, was mich gestern aufgemuntert hat, war, dass der Kollege aus der Inneren, der glaube ich, schon im 4. oder 5. Jahr ist, zu mir sagte, dass er es im Moment aus unerträglich findet in der NA. Ich dachte, es liegt an mir, dass ich unfähig bin oder zu kurz im Job usw. Aber das hohe Patientenaufkommen (egal zu welcher Uhrzeit) ist seiner Meinung nach auch auf lange Sicht nicht machbar mit so wenig Personal. Immerhin hat mich das wieder etwas runtergeholt.
Demnächst habe ich wieder Bewerbungsgespräche, und es ist schon so weit, dass ich gerade jeden Job annehmen würde, um von meinem jetzigen Arbeitsplatz wegzukommen. :(
Man erlebt doch immer wieder was Neues im Dienst. Heute Nacht hatte ich einen Patienten, besoffen (2,8 Promille), der behauptet hat, er wisse nicht, wie er heißt. Geburtsdatum wisse er auch nicht. Er habe da so ein Gedächtnisproblem. Aber wo er wohnt konnte er uns sagen. Naja, Platzwunde geklebt, Schädel CT gemacht (war unauffällig), aber was macht man dann mit so einem? Ich war mir nicht so sicher, ob er uns verarschen wollte oder wirklich nicht wusste, wie er heißt. Die etwas müde Neurologin am Telefon meinte, wenn er sonst orientiert sei, wüsste sie auch nicht, was das sein soll und wir sollen ihn doch einfach ausnüchtern lassen. Leichter gesagt als getan bei jemandem, der gehen will. Netterweise hatte bereits der Rettungsdienst die Polizei gerufen und obwohl die der Meinung waren, sie müssten uns nicht helfen (schließlich handle es sich um einen zivilrechtlichen Fall, er habe ja keine Straftat begangen), haben sie es doch getan. Mit seeeeehr viel Geduld und nach einem laaaaaaangen Gespräch rückte er dann doch mit dem Namen raus und verließ dann zu Fuß die Notaufnahme. Gott sei Dank. Was man nicht alles so erlebt. Auf sowas bereitet einen auch keiner vor.
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