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][truba][
10.08.2017, 12:09
Es hat die Probezeit überdauert aber auch ich hab heute gehört "Also, Sie müssen mal überlegen welche Überstunden sie in welchem Maße aufschreiben" :-oopss
Genau die tatsächlich erfolgten, die auf Anordnung stattgefunden haben. Ich kann allerdings weniger dringliches auf die folgenden Tage verschieben, wenn sie das möchten.
Viele meiner heutigen Patienten halten eine Allgemeinanästhesie offenbar für ein leichtes Wellness-Schläfchen und den Gang zum Aufklärungsgespräch für eine unnötige Zeitverschwendung.
Da tue ich mich schwer, die Balance zwischen "Angstmacherei" und korrekter Risikodarlegung, die diese Patienten dann gern unterschätzen, zu finden.wer kennt das als Anästhesist nicht :-nix
Wenns mir zu blöd ist, verlange ich auch gerne noch diverse Zusatzuntersuchungen und Konsile -oft kommen Operateure einem dann plötzlich doch entgegen ;-)
wer kennt das als Anästhesist nicht :-nix
Wenns mir zu blöd ist, verlange ich auch gerne noch diverse Zusatzuntersuchungen und Konsile -oft kommen Operateure einem dann plötzlich doch entgegen ;-)
Aber dann bitte nicht um 15.30 Uhr (wenn die Chirurgen Schluss haben) und vor allem OHNE irgendwen zu informieren. Wenn man abends zufällig oder gar erst am nächsten Morgen feststellt, dass Punkt 1 auf dem Plan von der Anästhesie nicht freigegeben ist, ist das irgendwie doof.
Ultra geil war, als mich mal ein Operateur angemault hat, dass ich den OP Plan "sprengen würde" und das jetzt dem Patienten erklären müsse warum er heute nicht mehr operiert werden würde, weil die durch den Anästhesisten zu Recht erbetene kardiologische Einschätzung (Konsil) nicht gleich morgens zu Dienstbeginn (geplante Einschleusung) durch mich erfolgt war... ;-)
@ Lava:
Ob und wann die Chirurgen Schluss haben, ist eigentlich egal. Die Chirurg. Abteilung möchte operieren, also muss primär auch die Chirurgie die Orga machen. Dieses Outgesource an Anästhesie (ggf. weiter dann noch an Innere) ist IMO strategisch vielleicht geschickt, aber mediokollegial unglücklich...
Eine fehlende Info durch die Anästhesie natürlich auch ;-)
Eine fehlende Info durch die Anästhesie natürlich auch ;-)
Wollt ich doch grad sagen...
Pampelmuse
10.08.2017, 17:35
[truba][;2011231']Es hat die Probezeit überdauert aber auch ich hab heute gehört "Also, Sie müssen mal überlegen welche Überstunden sie in welchem Maße aufschreiben" :-oopss
:-kotz
Ja Truba, dann überleg nochmal ganz scharf...und dann schreibste sogar die Pullerpause mit dazu ;-)
Ich war heute aber auch nur im OP, habe dann nach Feierabend am PC mein Mittag verdrückt um 3 Briefe zu schreiben, die Patienten schnell weggeschickt und bin dann 20min später abgehauen ohne auch nur zu versuchen, einen Überblick über die Station zu bekommen...
SusiSorgenlos
11.08.2017, 14:43
:-kotz
Ich verstehe es einfach nicht....sie versuchen es doch immer wieder. Und leider machen es genug Kollegen so mit.....
SusiSorgenlos
11.08.2017, 14:46
Nochmal 2 Fragen
1. Hat schon einmal jemand auf einer Palliativstation gearbeitet. Mich würde mal interessieren, wieviel Patienten ih da so als Arzt betreut habt.
2. Monatliche Überplanung: Ist es bei euch auch üblich, dass ihr monatlich überplant werdet. Bei uns ist es so geregelt, dass der Arbeitnehmer gefragt werden muss, wenn man mit mehr als 20 Stunden überplant wird. So haben wir dann fast alle immer so 19,5 Stunden, mit denen wir überplant sind. Ist das bei euch auch so? Dabei hadelt es sich um keine Bereitschaftsdienste
Was heißt denn Überplanung? Das habe ich ja noch nie gehört!
SusiSorgenlos
11.08.2017, 14:54
Naja, man hat ja eigentlich 40h pro Wochen. Man kommt dann mit Diensten z.B. auf 48h. Das Ergibt ja eine Überplanung von 8h. Und über den Monat gesehen arbeiten wir dann halt nicht 160 h(wenn man jetzt mal von 4 Wochen ausgeht) sondern 180
SusiSorgenlos
11.08.2017, 14:56
Also im Dienstplan vorgesehene Überstunden
Das klingt ziemlich illegal
Ist bei uns auch so, dass wir überplant werden.
@truba
Wie ätzend. Was ist dein Plan?
Naja, man hat ja eigentlich 40h pro Wochen. Man kommt dann mit Diensten z.B. auf 48h. Das Ergibt ja eine Überplanung von 8h. Und über den Monat gesehen arbeiten wir dann halt nicht 160 h(wenn man jetzt mal von 4 Wochen ausgeht) sondern 180
Regelmässig. :-(
Nochmal 2 Fragen
1. Hat schon einmal jemand auf einer Palliativstation gearbeitet. Mich würde mal interessieren, wieviel Patienten ih da so als Arzt betreut habt.
max. 6
][truba][
12.08.2017, 06:48
@truba
Wie ätzend. Was ist dein Plan?
Nix. Weiter machen wie bisher :-D
Wennin der Rettung oder im OP Überstunden anfallen, sei es auch kein Problem die aufzuschreiben. Aber auf Station......!! Böser böser truba.
Ich geh dann einfach :-top
SusiSorgenlos
12.08.2017, 07:25
Ja, wenn Überstunden nicht aufgeschrieben werden sollen, dann muss man einfach gehen. Mache ich aktuell auch so. Sehe ich gar nicht ein. Ich schaue, dass nix akutes für den Spätdienst bleibt, aber Briefe sind dann halt nicht immer sofort fertig bzw. fallen dann halt etwas kürzer aus.
@ Mainzer: Ich bräuchte nur mal eine EInschätzung.
Ich bin auch einer onkologischen Palliativstation mit 8 Patienten. Ich arbeite 6h pro Tag. Von diesen 6h geht 1 h für Besprchungen ab (die kann ich auch nicht kürzen) Blutentnahmen, Ports, Chemos muss ich selber anhängen. Ich schaffe meine Arbeit, aber auch nur gerade so un die Pause fällt meistens aus. Trotzdem tritt mir meine Oberärztin auf die Füße, weil noch 3 Sterbebriefe nicht geschrieben (ist halt am Tag nicht erste Priorität) sind und die Briefe für die Entlassungen im Laufe der nächsten Woche noch nicht vorbereitet sind. UNd mein Oberarzt ist der Meinung, ich könnte locker nebenher noch Sonos und Knochenmarksbefunde für den Facharzt sammeln! Bin ich zu langsam? Es fallen halt viele längere Gespräche mit den Patienten bzw. Angehörigen an und es muss wahnsinnig viel dokumentiert werden, damit man auch das Geld für die Palliativbehandlung bekommt.
Eigentlich bin ich recht strukturiert. In der Strahlentherapie hatte ich 14 Patienten (in Vollzeit) Das war gar kein Problem
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