Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
WackenDoc
02.10.2017, 13:04
Stressbedingte Magenschmerzen sind auch übel....
Ich habe erfahren, dass sich der Beginn meiner Weiterbildung um mind. 2 Jahre verzögert. Mal schauen, wie Cheffin sich dazu äußert.
Pampelmuse
02.10.2017, 13:09
Ich habe erfahren, dass sich der Beginn meiner Weiterbildung um mind. 2 Jahre verzögert. Mal schauen, wie Cheffin sich dazu äußert.
Ähhhh... WHAT?!?!?!
Pampelmuse
02.10.2017, 13:09
Ich hab' halt Angst vor einem schlechten Arbeitszeugnis...
Feuerblick
02.10.2017, 13:18
So ein Quatsch!!! Erstens muss ein Arbeitszeugnis „wohlwollend“ formuliert werden und zweitens... es geht um sechs Monate. Da wird sich kein Chef für überschlagen und Widerspruch riskieren ;-)
Btw: Gewöhn dir bitte ganz, ganz schnell ab, aus Angst vor Folgen (schlechtes Zeugnis, Repressalien anderer Art) Dinge zu tun/nicht zu tun. Denn solche Menschen werden IMMER ausgenutzt. Das hast du nicht nötig.
WackenDoc
02.10.2017, 13:51
Also um das etwas auszuholen: Meine Kollegin hat ja Ende letzten Jahres angefangen. Die macht ihre Weiterbildung über den Ermächtigten am Nachbarstandort- der ist regelmäßig zu uns gekommen und sie immer wieder dort hin gefahren. Alle sonstigen Fragen wurden telefonisch oder per Mail geklärt (ist ja keine Akutmedizin). Jetzt ist sie quasi durch und macht Anfang nächsten Jahres ihre Prüfung. Danach sollte sie die Weiterbildungsermächtigung bekommen und mich weiterbilden. Jetzt habe ich aber erfahren, dass der Plan nicht aufgeht, da es die Ermächtigung erst nach 2 Jahren Erfahrung nach Abschluss gibt. Der Kollege will aber auch das bisherige Modell nicht weitermachen, weil ihm die Fahrerei zu viel wird. Alternative wäre evtl. dass ich fahre oder dass ich an einen anderen Standort mit Ermächtigung fahre.
Das ist ja doof Wacken :-( Und der andere Standort wäre in erreichbarer Entfernung oder wird dir das auf Dauer auch zu viel Fahrerei?
Ich hatte ja heute den ersten Tag meiner Trauma-Rotation und naja... Weil die Radiologie bei uns personaltechnisch sehr schlecht bestückt ist, gibt es ab heute keine MTRAs mehr im OP. Was natürlich einen großen Aufwand bedeutet, weil eigentlich keiner von den Ärzten an den Röntgengeräten eingewiesen ist - und es ist ja nicht nur das Röntgen, man muss ja auch so Dinge wie Strahlendosis etc dokumentieren. Ich weiß ja nicht, wie das anderswo ist- aber hier haben die Unfallchirurgen einen riesigen Aufriss gemacht, obwohl sich 2 MTRAs, die das sonst immer gemacht haben, heute noch hingestellt haben und breitwillig erklärt haben... aber es ist halt echt viel auf einmal.
röntgen und Dosen notieren....?! Macht bei uns die (wahrscheinlich/hoffentlich?) eingewiesene OP-Pflege...
Ja zum Teil macht es hier auch die OP-Pflege, aber bei denen ist es grad personaltechnisch noch viel katastrophaler, viele erfahrene haben gekündigt, nachgekommen sind ca die Hälfte OTAs frisch von der Schule, die andere hälfte (ca 8 Stellen) sind noch unbesetzt...
WackenDoc
02.10.2017, 19:40
Beide Standorte sind eine elendige Fahrerei mit reichlich Stau und alternativ mit dem Zug. Standort No. 1 könnte ich ggf. mit dem Dienstfahrzeug erreichen, weil mein Dienstort quasi zwischen Wohnort und Standort No. 1 liegt. Nummer 2 wäre sinnvoller von zu Hause aus.
[...]die andere hälfte (ca 8 Stellen) sind noch unbesetzt...
autsch... :-(
tragezwerg
03.10.2017, 16:42
röntgen und Dosen notieren....?! Macht bei uns die (wahrscheinlich/hoffentlich?) eingewiesene OP-Pflege...
Bei uns gibt es MTRA im OP nur für CT/MRT (Ja, das machen wir tatsächlich intraop. Kann man bestimmt extra abrechnen ;-) ). Schnödes Röntgen machen hier auch die OTA bzw. die Operateure selbst
Relaxometrie
03.10.2017, 16:48
Ja zum Teil macht es hier auch die OP-Pflege, aber bei denen ist es grad personaltechnisch noch viel katastrophaler, viele erfahrene haben gekündigt, nachgekommen sind ca die Hälfte OTAs frisch von der Schule, die andere hälfte (ca 8 Stellen) sind noch unbesetzt...
Warum klebst Du so an dieser Stelle? Die von Dir geschilderten Bedingungen sind sowohl für die Patienten, als auch für das Personal nicht akzeptabel.
hier haben die Unfallchirurgen einen riesigen Aufriss gemacht, obwohl sich 2 MTRAs, die das sonst immer gemacht haben, heute noch hingestellt haben und breitwillig erklärt haben.
Daß die Unfallchirurgen einen "Aufriss" gemacht haben, ist das einzig Richtige. Sie sollten den Widerstand auch beibehalten! Es geht schlicht und ergreifend nicht, daß Arbeitskräfte eingespart werden und deren Arbeit dann von anderen Berufsgruppen, die ja mit der eigenen Arbeit bereits voll ausgelastet sind, übernommen werden soll.
Naja ich weiß ja nicht wie es andersweo ist. Wenn es anderswo normal ist, dass die Ärzte röntgen, dann war der "Aufriss" relativ betrachtet, groß.
Und ich "klebe" nicht an der Stelle, es gibt Vor-und Nachteile, der Aufwand mit Kind und Kegel umzuziehen ist groß und niemand kann mir die Garantie geben, dass es anderswo besser ist.
Ich hab definitiv auch Vorteile hier: es sind durchschnittlich 4 Dienste im Monat, ich mache kaum Überstunden, sammele durch WE-Dienste aber trotzdem Plusstunden, die mal für n Tag FZA reichen (der meist auch problemlos gewährt wird). Mein Chef ist für einen Chirurgen relativ passabel, die Ausbildung lief bislang relativ "geordnet" und ich hab auch viele sehr nette Kollegen, mit denen ich gut klar komme (inkl Pflege- und OP-Personal). Auf der Station, auf der ich vorher war, war ein total gutes Klima, wir haben jede Woche zusammen gefrühstückt, ich hab zum Abschied einen Gutschein vom Bioladen bekommen, vom OA noch ein kleines Witzgeschenk und schreibe mir regelmäßig mit der Stationsschwester und dem OA über Whatsapp... Mir ist dieser freundliche Umgang viel wert.
Und der schwierige LOA und ich halten aktuell eine professionelle Distanz.
Relaxometrie
03.10.2017, 19:08
Du musst Dich ja nicht rechtfertigen, warum Du dort bleibst, wo Du jetzt bist.
Aber im Laufe der Zeit habe ich aufgrund Deiner diversen Schilderungen ein katastrophales Bild von Eurer chirurgischen Abteilung bekommen und möchte dort definitiv nicht als Patient landen. Wobei es in der Tat garantiert kein Einzelfall ist und man in vielen anderen kranken Häusern ähnliche Zustände unterstellen muß.
FirebirdUSA
04.10.2017, 09:14
Bei uns gibt es MTRA im OP nur für CT/MRT (Ja, das machen wir tatsächlich intraop. Kann man bestimmt extra abrechnen ;-) ). Schnödes Röntgen machen hier auch die OTA bzw. die Operateure selbst
Bei uns macht OP Pflege/Chirurg das Röntgen und intraop. MRT der Radiologe (ohne MTRA)... extra abrechnen kannst du das nur begrenzt. Man spart sich Zweiteingriffe die mit deutlich längere OP Zeiten eingekauft werden.
Könnt ihr eure iMRT parallel für Routine verwenden?
Intraoperatives MRT? Davon hab ich ja noch nie gehört! Wie soll das denn gehen? Operiert man da mit Plastikmessern? :-))
tragezwerg
04.10.2017, 09:51
Das MRT steht hinter dem OP-Saal und der Patient liegt auf nem Spezialtisch, der gleichzeitig die Gantry ist. Wenn MRT gemacht werden soll wird das Monitoring auf MRT-fähige Technik umgestöpselt, der Kopf mit Folie zugeklebt und dann schieben wir den ganzen OP-Tisch ins MRT. Ist ein Riesenaufwand.
Das MRT kann aufgrund der Lage im OP-Trakt nicht für Routinebildgebung verwendet werden (ist aber auch nur eins mit 1,5 Tesla glaub ich).
Und für was wird es dann eingesetzt? Vermute jetzt mal am ehesten irgendwas mit Tumoren....
Praktisch wäre es ja für unsere Neurochirurgen - dann können sie schon im OP gucken, ob sie mal wieder den halben Bandscheibenvorfall drin gelassen haben, statt es erst drei Wochen später festzustellen :-D
tragezwerg
04.10.2017, 13:45
Dafür machen unsere Neurochirurgen intraop ein CT :-D
MRT eigentlich nur bei Hirntumoren, um eventuelle Nachresektionen direkt machen zu können.
Heerestorte
04.10.2017, 13:54
Intraoperatives MRT? Davon hab ich ja noch nie gehört! Wie soll das denn gehen? Operiert man da mit Plastikmessern? :-))
Gibt es hier auch. Alles im OP-Saal extra darauf ausgerichtet, also extra Narkosegerät etc.
Der Tisch hat Schienen, mit denen man den Patienten auf den MRT-Tisch schieben kann.
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