Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Ich bin sehr gespannt auf morgen. Da will ich eigentlich die Meuli beehren.... :-))
Mit dem Zug? Viel Erfolg :-))
Hier schneit es ab und zu mal, aber es bleibt nichts liegen. Ich will Winter, ich will Schnee!!!! :-keks
Hier scheint die Sonne :)
tragezwerg
17.01.2018, 13:22
Hier auch außer bisschen Wind nix. Hätte auch gerne Schnee.
Ist das hier nicht der Treffpunkt für gestresste Assistenzärzte? Klingt eher nach First World Problems! :D
Moorhühnchen
17.01.2018, 14:56
Mit dem Zug? Viel Erfolg :-))Nein, eigentlich mit dem Auto... :-oopss
Aber die entsprechenden Autobahnen sind heute schon dicht, weil 3 Schneeflöckchen gefallen sind. Und morgen soll noch Sturm dazukommen. :-((
@ Pflaume: das ist Freizeitstreß!
Heerestorte
17.01.2018, 15:07
Mal ne Frage in die Runde, da ich gerade mit Freunden am diskutieren war:
Verlässt man sich in der Klinik bei Notfällen auf die angegebene Blutgruppe auf Blutspendeausweisen bzw. Unfallhilfepässen etc.?
Oder überprüft man die Blutgruppe nochma zur Sicherheit, wenn noch Zeit ist?
Und wenn keine Zeit ist, dann einfach 0 neg.-Gabe oder verlässt man sich auf die Angabe, die ja stimmen sollte?
Das man den Bedside-Test macht, ist ja eh klar, aber wird nochmal separat die Blutgruppe bei Notfällen bestimmt?
Man muss vor der Gabe vom ersten Blutprodukt Kreuzblut abnehmen. Danach gibt man erstmal 0 (negativ). Auf den Ausweis wird sich nicht verlassen. Alle Blutprodukte, die gegeben wurden bevor die Blutgruppen/Antikörperbestimmung fertig ist, werden im Nachhinein noch gekreuzt.
WackenDoc
17.01.2018, 19:41
Nein, Schatzi :-love (Wir wurden ja im Single-Thread verpartnert).
Auf die Angaben verlässt sich niemand. So lange dauert die Blutgruppenbestimmung auch nicht.
Die ganzen Blutgruppenpatches beim Bund sind z.B. Blödsinn.
Und woher kommt das dann? Machen das die Amis z. B. nicht?
Oder will man damit zeigen, wie "cool" man ist?
WackenDoc
17.01.2018, 20:27
K.a. wohl Halbwissen. Irgendwas von wegen man muss ja im Erstfall schnell Blut bekommen können und weil kurz vorm Einsatz nochmal die Blutgruppe bestimmt wird. Vielleicht auch von früher, als man die Angabe der Blutgruppe noch auf der Erkennungsmarke hatte.
Naja- im Zweifel ist es nochmal eine Zusatzinfo und man könnte hellhörig werden und nochmal nachkontrollieren, wenn das nicht mit der im Labor bestimmten Blutgruppe überein stimmt.
Wie die Amis das machen weiss ich gar nicht.
Achso- die Blutgruppenbestimmung vorm Einsatz dient u.a. zur Entdeckung irregulärer Antikörper, die dann bei Warmblutspenden Probleme machen. Das Vorhandensein ist je nach Einsatz ein Ausschlussgrund.
Spannend, danke für den Einblick.
Ich stell mir das krass vor. Bereitest dich einige Zeit auf nen Einsatz vor, auf einmal hast du Antikörper und musst daheim bleiben.
Heerestorte
17.01.2018, 23:36
Ich habe jetzt von einem anderen Kollegen folgendes gehört:
Der OSA und der Nothilfepass (NHP) gehören an den Mann.
Die Angaben im NHP sind voll gültig da ärztlich festgestellt und dokumentiert.
Anderslautende Aussagen sind einfach falsch.
Eine vorliegende Blutgruppe verkürzt das Prozedere einer eventuell notwendigen Transufusion um genau den Arbeitsschritt Blutgruppenbestimmung.
Schritt 1- Bestimmung der Blutgruppe inkl. der Untergruppen. Entfällt eben bei vorlieg. NHP
Schritt 2 - Auskreuzen der Konserven - geschieht im Blutgruppenlabor - das Blut des Empfängers wird mit der blutgruppengleichen Konserve noch einmal auf Verträglichkeit getestet
Schritt 3- am Bett des Empfängers erfolgt der Bed-side-Test um auszuschließen, dass auf dem Transport oder bei der Vorbereitung der Transfusion Konserven verwechselt wurden bzw. um bei mehreren zu transsf. Personen sicherszustellen, dass auch die richtige Person, die für sie bestimmte Konserve erhält.
Bestimmungen der Blutmerkmale NACH der Transfusionen erfolgt ledigl. bei Transfusionszwischenfällen oder bei Nottransfusionen, in denen keinerlei Zeit für Blutgruppensbestimmungen bleib und der Empfänger eine 0-RH-negativ/Kell-negativ-Konserve (Universal-Spender) erhielt.
Relaxometrie
18.01.2018, 00:03
Mir, und wahrscheinlich jedem transfundierenden Arzt (evtl. mag es bei der Bundeswehr oder in Kriegsszenarien andere Vorgehensweisen geben) ist es egal, wer was behauptet und wer mir einen wie-auch-immer-gearteten-wichtig-aussehenden-Paß-mit-der-angeblichen-Blutgruppe vorlegt: wenn ich eine Blutkonserve transfundiere, lasse ich vorher im Labor des Krankenhauses eine Blutgruppenbestimmung anfertigen.
Schritt 3 stimmt nicht ganz. Ich hatte vor 6 Wochen M3 und wurde von einem Transfusionsmediziner geprüft. Die Bestimmung der Blutgruppe im Bedsidetest muss mit der im Labor bestimmten Blutgruppe verglichen werden. Damit soll man Verwechslungen bei der Abnahme des Blutes aufdecken.
Ansonsten bin ich bei Relaxo. Im nicht-Militär-Bereich (für Militär weiß ich es nicht) wirst du niemanden finden, der keine Blutgruppenbestimmung durchführt.
Rhiannon
18.01.2018, 07:03
Wir bestimmen auch immer nochmal die Blutgruppe, obwohl wir mit dem Mutterpass auch immer ein sehr sicheres Dokument mit Blutgruppeneintrag haben.
Ach menno, jetzt wird der Notarztschein verpflichtend für alle Innere,-Anä und Chir-Assis des Hauses. Ist ja prinzipiell keine schlechte Sache, aber ich habe da leider so gar kein Interesse dran.... weiß auch nicht, ob das so toll ist für die Versorgung der Bevölkerung, wenn ja quasi "jeder" gezwungenermaßen fährt.
Ich fänd das auch schei*e. Sicher würde es mir nicht schaden, aber ich hatte da auch nie Interesse dran. Das ist doch eine Zusatzbezeichnung, dürfen die einen dazu überhaupt verpflichten??
Heerestorte
18.01.2018, 09:55
Gibt es dazu eigentlich eine Leitlinie oder so?
Wäre interessant zu wissen, ob man sich darauf verlassen dürfte, auch wenn es keiner macht.
Gibt es dazu eigentlich eine Leitlinie oder so?
Wäre interessant zu wissen, ob man sich darauf verlassen dürfte, auch wenn es keiner macht.
Na klar ;-) Schaust du hier (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj2ztCPpeHYAhWPUlAKHTDmDskQFgguMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.bundesaerztekammer.de%2Ffilea dmin%2Fuser_upload%2Fdownloads%2FQLL_Haemotherapie _2014.pdf&usg=AOvVaw2pUUv37czcnaKy0FpqeExO)
Ich fänd das auch schei*e. Sicher würde es mir nicht schaden, aber ich hatte da auch nie Interesse dran. Das ist doch eine Zusatzbezeichnung, dürfen die einen dazu überhaupt verpflichten??
Ich weiß nicht, es heißt das sei jetzt "obligater Bestandteil der Weiterbildungscurricula".
Lustig finde ich, dass ein innere-Assi der schon letztes Jahr den Notfallschein gemacht hat, quasi das verbot bekommen hat, Notarzt-Dienste zu fahren, weil sonst die klinikdienste nicht gewährleistet werden können. Und jetzt sollen auf einmal alle ausschwärmen und die Planungen werden nochmal komplizierter.
Naja, ich werde nicht noch ein Fass aufmachen und mich fügen. Findet mein neuer AG bestimmt gut, wenn ich den Schein hier noch bezahlt bekomme :-))
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