Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Kackbratze
13.07.2018, 20:22
[truba][;2061860']Bei uns ist auch kein Loch in Sicht....
Sommerpause in der Gyn? *badumtsss*
Hier auch keine Sommerpause. 2x Drillinge innerhalb von 2 Wochen, dazu 2x frühgeborene Zwillinge und zu guter Letzt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je ein Frühgeborenes mit 370 und 350g...
(btw, 370g war das kleinste das ich je selber versorgt habe und es lief gut *yeah*)
agouti_lilac
13.07.2018, 21:43
Oh wow... 530g war das Kleinste, das ich bei ner Sectio hatte... muss mich als Anästhesistin zum Glück nur um die Mutter kümmern... aber 350g/370g ist nochmal ne ganz andere Hausnummer. Weia... . Respekt!
Die Drillinge: mit Hilfe der Repro gezeugt?
Sebastian1
13.07.2018, 22:26
je ein Frühgeborenes mit 370 und 350g...Wow. Das ist Medizin, die so weit weg von dem ist, was Nicht-Neonatologen machen...irre. Habe ich einen Heidenrespekt vor. "Meine" kleinste Sectio war bei knapp 500g, das fand ich schon irre (für mich war es ja nur die Betreuung am Kopfende).... Sehr, sehr spannende Tätigkeit.
Rettungshase
13.07.2018, 23:13
Wirklich sehr spannend!
Ich beschäftige mich gerade mit Reanimation und bin dabei auf Notfall-Sectiones unter CPR gestoßen.
Nettes Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=IwDWv2iyAos
Aber ich würde doch gern drum herum kommen :p
Sowas hatten wir letztens... Eklampsie (~32SSW), Mutter zuhause vom Mann krampfend aufgefunden, unter Rea in die Klinik. Im SR notsectioniert und im CT massives Hirnödem mit Einklemmung und Perfusionsstillstand... Kind hat es soweit ich weiß überlebt, neurologisch weiß ich aber nicht wie's aussieht.
HappySisyphos
14.07.2018, 16:22
Sorry, für die wahrscheinlich dumme Frage, aber als baldiger Medizinstudent hab ich etwas über die Tätigkeit von Radiologen nachgedacht und verstehe da etwas nicht. Diagnostische Radiologen sind ja für Bildgebung und Diagnose zuständig und die Patienten werden von Spezialisten überwiesen und weiter behandelt. Was ich nicht verstehe ist, wenn die entsprechenden Spezialisten den Patienten behandeln und die Bilder von der Radiologie erhalten, wozu brauchen die dann noch deren Diagnose? Stehen die Radiologen dem behandelnden Arzt bei der Diagnose beratend bei oder wie funktioniert das? Haben Radiologen auch mal Patienten für deren Behandlung sie alleine zuständig sind?
Nemesisthe2nd
14.07.2018, 17:41
Der Radiologie fertigt die Bilder nicht nur an... er befundet die Bilder auch... sprich er schreibt auf was er glaubt was da zu sehen ist, auf einem MRT erkenn sich persönlich oft nur sehr wenig. Eigenen Patienten hat ein Radiologe eher nicht.
roxolana
14.07.2018, 21:50
Na die meisten Radiologien haben doch keine eigenen Stationen, daher auch keine "eigenen Patienten". Die gehen nach ihrem angeforderten Gefäßfreipopelausflug wieder zurück in die Angiologie/Neuro/wo auch immer.
Rettungshase
14.07.2018, 21:55
Sowas hatten wir letztens... Eklampsie (~32SSW), Mutter zuhause vom Mann krampfend aufgefunden, unter Rea in die Klinik. Im SR notsectioniert und im CT massives Hirnödem mit Einklemmung und Perfusionsstillstand... Kind hat es soweit ich weiß überlebt, neurologisch weiß ich aber nicht wie's aussieht.
Ach, shit.
Da wäre das ja tatsächlich eine Indikation.
Kardiopulmonal ist die Mutter sogar zurück gekommen und nach der bilateralen Kraniektomie kam auch wieder Blut im Hirn an, EEG aber natürlich nichts mehr.
Was eine üble Sache. Fuck :/
Das wären so Momente, an denen ich hart zu knabbern hätte. Finde das Drüberlesen schon heftig :(
tragezwerg
15.07.2018, 06:24
Habe letztes Jahr einen ähnlichen Fall erlebt nach Fruchtwasserembolie...das gruselt mich jetzt immer noch wenn ich daran denke.
Kardiopulmonal ist die Mutter sogar zurück gekommen und nach der bilateralen Kraniektomie kam auch wieder Blut im Hirn an, EEG aber natürlich nichts mehr.
Jetzt ist man bei jungen Menschen ja immer recht emotional und versucht ihnen jede Chance zu geben, aber ein Perfusionstillstand heißt für mich ubiquitär hypoxisches Hirnparenchym. Das kann man auch mit einer Entdeckelung nicht mehr richten, oder?
FirebirdUSA
15.07.2018, 15:21
Wenn es ein echter Stillstand ist, ist es vorbei... CTA nach standardisierten Kriterien gilt ja deshalb auch als Hirntoddiagnostik
Moorhühnchen
15.07.2018, 15:53
Wenn es ein echter Stillstand ist, ist es vorbei... CTA nach standardisierten Kriterien gilt ja deshalb auch als HirntoddiagnostikWas heißt für Dich "echter Stillstand"?
Wir hatten vor ein paar Jahren tatsächlich mal einen Patienten, der nach einer Radiusfraktur eine LAE geschossen hat. Unter Reanimation im CT zeigte sich ein "Halbmondzeichen" und der OA der Radiologie und der der Anästhesie gaben die Anweisung, die Reanimation abzubrechen. Ein überangagierter Pfleger weigerte sich jedoch und reanimierte weiter...... und tatsächlich, der Patient war ein oder zwei Wochen an der ILA, konnte aber dann im Verlauf extubiert werden und lief nur ein paar Tage später mit Hilfe über die IMC. Für uns alle ein unglaublicher Verlauf. :-)
FirebirdUSA
15.07.2018, 16:03
Nach definierten Kriterien festgestellt... d.h. MAD >60 und die Spirale startet sehr spät nach dem das KM im Aortenbogen ist (sund in der Leitlinie Hirntoddiagnostik festgelegt). Unter Rea nicht möglich... ist doch auch klar dass wärend dem CT keiner weiter drückt insofern hat der Pfleger nicht unrecht
Ja also nach strengen Hirntodkriterien war es glaube ich nicht, aber in der CTA kam halt kein KM im Kopf an wegen des Ödems. Nach Entdeckelung ein paar Tage später kam im Rahmen der richtigen Hirntoddiagnostik wieder was an...
FirebirdUSA
15.07.2018, 17:16
Ja also nach strengen Hirntodkriterien war es glaube ich nicht, aber in der CTA kam halt kein KM im Kopf an wegen des Ödems. Nach Entdeckelung ein paar Tage später kam im Rahmen der richtigen Hirntoddiagnostik wieder was an...
Deswegen steht in der Richtlinie ja auch drin, dass es nach Entdeckelung bzw schwerem offenem SHT meist kein geeignetes Verfahren ist...
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